Wolfgang Schlachter

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Carl Wolfgang Schlachter

Birthdate:
Birthplace: Hamburg, Germany
Death: January 04, 1999 (90)
Göttingen, Niedersachsen, Germany
Immediate Family:

Son of Wilhelm Heinrich Robert Schlachter and Sophie Marie Schlachter
Ex-husband of Signe Schlachter
Brother of Eva Schlachter and Renate Rose

Managed by: Mikko Laakso
Last Updated:

About Wolfgang Schlachter

Carl Wolfgang Schlachter, filosofie dr, född 1908-04-19 i Hamburg.

Gift 1936-07-01 i Stockholm med Signe Anna Matilda Bergenstråhle, från vilken han blev skild genom Stockholms rådhusrätts dom 1941-06-04,

Wolfgang Schlachter

Wolfgang Schlachter was a German linguist and professor of Finno-Ugric studies at the University of Göttingen.

Life

Having graduated from the Johanneum in Hamburg in 1927, Schlachter, who was born with a severe visual impairment, studied German, Indo-European studies, philosophy and Slavic studies in Berlin and Göttingen. He received his doctorate from Humboldt University in Berlin in 1934 with a dissertation on the position of the adverb in Germanic. His doctoral supervisor was Ernst Lewy.

Inspired by Lewy, Schlachter first learned Hungarian at the Eötvös College in Budapest and then studied in Sweden between 1936 and 1940 with Björn Collinder and Wolfgang Steinitz, among others.

In 1940, he carried out field research into the now extinct Malå dialect of Ume sámi in Swedish Lapland. His documentation of the language was published in 1958 in the form of a dictionary containing a small collection of texts.

Schlachter received his Venia Legendi in Finno-Ugric Studies at the Ludwig-Maximilians-Universität in Munich with a thesis on passive syntax in Sami in 1949. His teachers in Munich were Ferdinand Johann Sommer and Erwin Koschmieder. He also remained in Munich, first as a private lecturer and then as an adjunct professor, giving lectures and tutorials in linguistics with a focus on Lappology and Fennistics.

In 1960, he took over Julius von Farkas' chair at the Finnish-Ugrian Seminar at the University of Göttingen, where he researched and taught until his retirement in 1976.

Work

Schlachter was an important representative of Sami studies in Germany. He learned several other Finno-Ugric languages and spoke Hungarian and Finnish fluently. This competence, combined with his extensive knowledge of other foreign language philologies, enabled him to mediate between Finno-Ugric studies on the one hand and diachronic and synchronic comparative general linguistics on the other. With his precise descriptive-linguistic approach, which views language as a unity of form and content, Schlachter was at odds with the transformational grammarians of his time.

Selected Works

  • Zur Stellung des Adverbs im Germanischen, Leipzig 1935.
  • Wörterbuch des Waldlappendialekts von Malå und Texte zur Ethnographi, Helsinki 1958.
  • Studien zum Possessivsuffix des Syrjänischen, Berlin 1960.
  • Studien zum Wachstum des Wortschatzes an skandinavischen und finnischen Lehnadjektiva, München 1962. (Rev. Nachdr. v. 1952)
  • Der Agens-Illativ beim Passiv des Lappischen, Göttingen 1966.
  • Zur Geschichte der Frequentativa im Ungarischen, Göttingen 1966.
  • Arbeiten zur strukturbezogenen Grammatik, Göttingen 1968.
  • Zur Bedeutungsstruktur von Nomen und Verbum, Göttingen 1974.
  • Bemerkungen zum Nominalsatz, Göttingen 1981.
  • Passivstudien 1, Göttingen 1984.
  • Passivstudien 2, Göttingen 1986.
  • Stufenwechselstörungen im Malålappischen, Wiesbaden 1991.
  • Geschichte und Sprachgebrauch, betrachtet am Beispiel des Lappischen, Göttingen 1991.
  • Das Wunder der Sprache, Göttingen 1993.

Awards and memberships

  • 1962 Academy of Sciences in Göttingen
  • 1970 Finnish Academy of Sciences
  • 1963 Vice-President of the Societas Uralo-Altaica
  • 1974. Commander's Cross of the Order of the Lion of Finland
  • 1975 Miklós Révai Medal of the Society for Hungarian Linguistics
  • 1977 Dr. h.c. (Turku)
  • 1985. Dr. h. c. (Budapest)

Über Wolfgang Schlachter (Deutsch)

Carl Wolfgang Schlachter, filosofie dr, född 1908-04-19 i Hamburg.

Gift 1936-07-01 i Stockholm med Signe Anna Matilda Bergenstråhle, från vilken han blev skild genom Stockholms rådhusrätts dom 1941-06-04,

Wolfgang Schlachter

Wolfgang Schlachter war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Professor für Finnougristik an der Universität Göttingen.

Leben

Nach dem Abitur am Johanneum in Hamburg 1927 studierte der mit einer schweren Sehbehinderung geborene Wolfgang Schlachter Germanistik, Indogermanistik, Philosophie und Slawistik in Berlin und Göttingen. Mit einer Dissertation zur Stellung des Adverbs im Germanischen wurde er 1934 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Sein Doktorvater war Ernst Lewy.

Durch Lewy inspiriert wandte sich Schlachter der a zu. Er lernte zuerst Ungarisch am Eötvös-Kollegium in Budapest und studierte dann zwischen 1936 und 1940 in Schweden unter anderem bei Björn Collinder und Wolfgang Steinitz.

1940 führte er Feldforschungen zum inzwischen ausgestorbenen Malå-Dialekt des Umesamischen in Schwedisch-Lappland durch. Seine Sprachdokumentation wurde 1958 in Form eines Wörterbuchs mit darin enthaltender kleinen Textsammlung veröffentlicht.

Schlachter erhielt seine Venia Legendi in Finnougristik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Arbeit über die Passivsyntax im Samischen 1949. Seine Lehrer in München waren Ferdinand Johann Sommer und Erwin Koschmieder. Er blieb auch zunächst in München tätig und hielt, zuerst als Privatdozent und danach als Außerplanmäßiger Professor, sprachwissenschaftliche Vorlesungen und Übungen mit Schwerpunkt auf Lappologie und Fennistik.

1960 übernahm er den Lehrstuhl von Julius von Farkas am Finnisch-Ugrischen Seminar der Universität Göttingen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1976 forschte und lehrte.

Schaffen

Schlachter war ein wichtiger Vertreter der samischen Studien in Deutschland. Er erlernte mehrere weitere finnougrische Sprachen, Ungarisch und Finnisch sprach er fließend. Diese Kompetenz; kombiniert mit seinen umfassenden Kenntnissen in anderen fremdsprachlichen Philologien; konnte er nutzen um zwischen Finnougristik auf der einen und diachron- und synchron-vergleichender Allgemeiner Sprachwissenschaft auf der anderen Seite zu vermitteln. Mit seiner präzisen deskriptiv-linguistischen Herangehensweise, die Sprache als Einheit von Form und Inhalt ansieht, stand Schlachter im Widerspruch zu den Transformationsgrammatikern seiner Zeit.

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Zur Stellung des Adverbs im Germanischen, Leipzig 1935.
  • Wörterbuch des Waldlappendialekts von Malå und Texte zur Ethnographi, Helsinki 1958.
  • Studien zum Possessivsuffix des Syrjänischen, Berlin 1960.
  • Studien zum Wachstum des Wortschatzes an skandinavischen und finnischen Lehnadjektiva, München 1962. (Rev. Nachdr. v. 1952)
  • Der Agens-Illativ beim Passiv des Lappischen, Göttingen 1966.
  • Zur Geschichte der Frequentativa im Ungarischen, Göttingen 1966.
  • Arbeiten zur strukturbezogenen Grammatik, Göttingen 1968.
  • Zur Bedeutungsstruktur von Nomen und Verbum, Göttingen 1974.
  • Bemerkungen zum Nominalsatz, Göttingen 1981.
  • Passivstudien 1, Göttingen 1984.
  • Passivstudien 2, Göttingen 1986.
  • Stufenwechselstörungen im Malålappischen, Wiesbaden 1991.
  • Geschichte und Sprachgebrauch, betrachtet am Beispiel des Lappischen, Göttingen 1991.
  • Das Wunder der Sprache, Göttingen 1993.

Bibliographie

  • (zus. mit Gerhard Ganschow) Bibliographie der uralischen Sprachwissenschaft, München (3 Bde.) 1830–1970.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 1962. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • 1970. Finnische Akademie der Wissenschaften
  • 1963. Vizepräsident der Societas Uralo-Altaica
  • 1974. Komturkreuz des Ordens des Löwen von Finnland
  • 1975. Miklós-Révai-Medaille der Gesellschaft für ungarische Sprachwissenschaft
  • 1977. Dr. h.c. (Turku)
  • 1985. Dr. h. c. (Budapest)
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Wolfgang Schlachter's Timeline

1908
April 19, 1908
Hamburg, Germany
1999
January 4, 1999
Age 90
Göttingen, Niedersachsen, Germany