Adrian Ludwig Richter, Maler und Zeichner

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Adrian Ludwig Richter, Maler und Zeichner

Birthdate:
Birthplace: Dresden-Friedrichstadt, Dresden, Dresden, SN, Germany
Death: June 19, 1884 (80)
Dresden, Dresden, SN, Germany
Place of Burial: Dresden, Dresden, SN, Germany
Immediate Family:

Son of Prof Carl August Richter and Johanne Eleonore Rosina Richter
Husband of Augusta Richter
Father of Anna Helene Kretzschmar
Brother of Carl Willibald Richter; Julius Richter and Hildegard Liebig

Occupation: bedeutender deutscher Maler und Zeichner der Spätromantik und des Biedermeiers.
Managed by: Private User
Last Updated:

About Adrian Ludwig Richter, Maler und Zeichner

Adrian Ludwig Richter (September 28, 1803 – June 19, 1884), a German painter and etcher, was born at Dresden, the son of the engraver Karl August Richter, from whom he received his training; but he was strongly influenced by Erhard and Chodowiecki.

He was the most popular, and in many ways the most typical German illustrator of the middle of the 19th century. His work is as typically German and homely as are the fairy-tales of Grimm. Richter visited Italy from 1823–1826, and his Thunderstorm in the Sabine Mountains at the Staedel Museum in Frankfurt is one of the rare Italian subjects from his brush. In 1828 he worked as designer for the Meissen factory, and in 1841 he became professor and head of the landscape atelier at the Dresden Academy, (now Hochschule für Bildende Künste Dresden). The Dresden Gallery owns one of his best and most characteristic paintings: Bridal Procession in a Spring Landscape. An eye disease put a stop to the practice of his art in 1874; he was pensioned in 1877, and died at Loschwitz, near Dresden.

Life The interest of his uneventful life centres within the circle of his art. As a painter Richter aimed at a thorough blending of the figure element with the landscape and may be judged by the following examples: "Harvest Procession in the Campagna" (1833) and three others in the Leipzig Museum: "Ferry at the Schreckenstein" (1836) and "Bridal Procession in Springtime" (1847), in the Dresden Gallery; "View of the Riesengebirge" (1839), in the National Gallery, Berlin. One of his most notable protégés was Hermann Lungkwitz.

Among his 240 etchings are about 140 views in Saxony, others of Salzburg, Rome, and the Campagna. His individuality is most completely revealed in his 3000 or more drawingsvers. Of special charm are his illustrations for The Vicar of Wakefield (1841), for Musäus' Volksmärchen (1842) and for numerous other fairy tales, for the Goethe Album (1855), and for Schiller's Glocke (1857), and those cyclical publications which reveal the most brilliant side of the artist's inexhaustible fancy, such as Beschauliches und Erbauliches (1851); Kinderleben (1852); Fürs Haus (1858–1861); Der gute Hirt (1860); Unser täglich Brot (1866); Bilder und Vignetten (1874).

Publications His autobiograohy, Lebenserinnerungen eines deutschen Malers, edited by his son Heinrich, (Twelfth edition, Frankfurt, 1905) J. F. Hoff, (Dresden, 1877) Johannes Erler, (Leipzig, 1897) V. Mohn, (Bielefeld, 1898) Atkinson, in Art Journal (London, 1885) Lützow, Die vervielfältigende Kunst der Gegenwart (Vienna, 1886) Alte und neue Studenten-Lieder (Old and new Student Songs), and Alte und neue Volks-Lieder (Old and new Folk Songs), (Leipzig 1844-47) (together with Adolf Eduard Marschner).

Über Adrian Ludwig Richter, Maler und Zeichner (Deutsch)

Adrian Ludwig Richter (* 28. September 1803 in Dresden; † 19. Juni 1884 ebenda) war ein bedeutender deutscher Maler und Zeichner der Spätromantik und des Biedermeiers.

Leben

Adrian Ludwig Richter wurde am 28. September 1803 in Dresden-Friedrichstadt als Sohn des Zeichners und Kupferstechers Carl August Richter geboren. Ludwig Richters Großvater Heinrich Carl Richter war Kammerherr bei Johann Georg Graf von Schönfeld auf Schloss Wachau, später wurde er Kupferstecher. Über die Großeltern und den in Wachau geborenen Vater hatte Ludwig Richter enge Beziehungen zu Wachau und dem benachbarten Seifersdorf mit seinem Landschaftsgarten.

Nachdem Ludwig Richter seine reguläre Schulzeit 1815 beendet hatte, begann er zunächst als Lehrling bei seinem Vater. Vorbild seiner Stiche war damals vor allem Daniel Chodowiecki. Um seine künstlerische Neigung auszuleben, studierte er zusätzlich noch mit einem Stipendium an der Kunstakademie in Dresden. Von 1820 bis 1821 begleitete er als Zeichner den russischen Fürsten Narischkin auf einer Reise nach Südfrankreich und Paris. Er fertigte dort Zeichnungen und Bilder an, die später als Geschenk an die Zarin von Russland Elisabeth Alexejewna gingen. Von 1821 bis 1823 hielt sich Richter in Dresden auf und ging anschließend, durch den Verleger Johann Christoph Arnold ermöglicht, von 1823 bis 1826 nach Rom.

Bei diesem Aufenthalt schloss er Freundschaften mit deutschen Künstlern wie Joseph Anton Koch, Carl Gottlieb Peschel, Julius Schnorr von Carolsfeld, Ernst Ferdinand Oehme, Carl Wagner und Friedrich Ludwig von Maydell. Im Austausch mit dem Diplomaten und Philologen Karl Bunsen und dem Theologen Richard Rothe befestigte sich das geistige Fundament seiner Kunst. Hier prägte sich auch seine Auffassung zu der Landschaftsmalerei von idealistischen Ideen zur Mensch-Natur-Harmonie. Es entstanden wichtige Bilder wie „Der Watzmann“ oder „Tal bei Amalfi“. Zu seinem späteren Freundeskreis gehörte auch der Dresdner Maler und Architekt Woldemar Hermann. In die Zeit in Rom fällt auch ihn prägende Erlebnis seiner Hinwendung zum christlichen Glauben. In seinen Lebenserinnerungen schreibt er für den Neujahrstag 1825: „Wie ein Blitz durchdrang mich das Bewußtsein: ‚Ich habe Gott, ich habe meinen Heiland gefunden! Nun ist alles gut, nun ist mir ewig wohl!‘“[1]

Nach der Rückkehr nach Deutschland heiratete er 1827 Augusta (1804–1854), eine geborene Freudenberg, in Dresden[2] und lehrte von 1828 bis 1835 an der Staatlichen Zeichenschule in Meißen, wo unter anderem Gottfried Pulian zu seinen Schülern zählte. 1836 wurde er als Nachfolger seines Vaters als Lehrkraft an die Dresdner Kunstakademie für die Landschaftsklasse berufen. Für die Reihe „Das malerische und romantische Deutschland“ des Leipziger Verlegers Georg Wigand schuf er die Tafeln für die Bände Harz, den er im Spätsommer 1836 beginnend in Ballenstedt durchwanderte,[3] Franken und Riesengebirge. Er nutzte für seine Arbeit die Nähe der Elbe und ihre Schönheit, besonders die Blicke, die sich vom Schiff aus ergaben, und so entstand 1837 unter anderem das Bild „Überfahrt am Schreckenstein“. Jetzt begann er auch mit Holzschnitt-Illustrationen für Bücher, die ihn bekannt machen sollten.[4] Zu dieser Zeit wurde er auch zum Professor für Landschaftsmalerei in Dresden ernannt. Seinen Höhepunkt in der illustrativen Malerei hatte er 1842.

Richter illustrierte Märchen, darunter die berühmte Ausgabe der Volksmährchen der Deutschen aus dem Jahr 1842 von Johann Karl August Musäus, welches als eines der schönsten illustrierten Bücher des 19. Jahrhunderts gilt. Des Weiteren illustrierte er Liedersammlungen und Mappenwerke (Kinderleben, 1852). Weitere wichtige Veröffentlichungen seiner Holzschnitte waren unter anderem Erbauliches und Beschauliches, Neuer Strauß fürs Haus, Goethe-Album und Schillers Glocke. Insgesamt illustrierte er über 150 Bücher. Nach dem Gemälde „Brautzug im Frühling“ aus dem Jahr 1847 entstand sein letztes Ölbild „Im Juni“ 1859. Seine künstlerischen Leistungen wurden mit einer Goldenen Medaille auf der Weltausstellung Paris 1855 für das Bild „Brautzug im Frühling“ honoriert. Im Jahr 1869 begann er, sein Leben aufzuschreiben. Richter musste 1873 auf Grund eines akuten Augenleidens mit dem Zeichnen und Malen aufhören. Deshalb schied er 1876 aus der Kunstakademie in Dresden aus. Zwei Jahre später verließ er auch den Akademischen Rat. Als Ludwig Richter am 19. Juni 1884 starb, wurde er mit einem prunkvollen Staatsbegräbnis auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden-Friedrichstadt geehrt.

Werke

Holzschnitte

Die Zahl der Holzschnitte wird auf mehr als 3000 geschätzt, wobei Nachschnitte, Variationen und Korrekturblätter berücksichtigt sind. Laut einem chronologisch geordneten Verzeichnis des graphischen Werkes, welches im Jahre 1922 in 2. Auflage erschien, gibt es rund 2660 Holzschnitte von Ludwig Richter.[5]
Radierungen und Zeichnungen

Photographisches Richter-Album. Fünfzehn Handzeichnungen. Dresden 1860 (Digitalisierte Ausgabe). Naturstudien. 10 Vorlegeblätter für Landschaftszeichner. Dresden 1879 (Digitalisierte Ausgabe). Landschaften. Zwölf Original-Radirungen. Leipzig 1875 (Digitalisierte Ausgaben)

Illustrationen (Auswahl)

  • Digitalisierte Ausgaben der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf: In: ABC-Buch für kleine und große Kinder / gezeichnet von Dresdner Künstlern. Mit Erzählungen und Liedern von R. Reinick und Singweisen von Ferdinand Hiller. - Leipzig : Wigand, 1845. - Digitalisierte Ausgabe
  • In: Album deutscher Kunst und Dichtung. Mit Holzschnitten nach Originalzeichnungen der Künstler, ausgeführt von R. Brend’amour. Hrsg. Friedrich Bodenstedt. - Berlin : Grote, 1867. Digitalisierte Ausgabe
  • In: Howitt, Mary Botham. The Dusseldorf artist’s album. - Dusseldorf : Arnz, 1854. Digitalisierte Ausgabe
  • In: Der neue Kinderfreund. Hrsg. von Hermann Kletke.
  • Band 1. - Berlin : Duncker, 1843. Digitalisierte Ausgabe
  • Band 2: Deutscher Kinderschatz. - Berlin : Duncker, 1845. Digitalisierte Ausgabe
  • In: Musäus, Johann Karl/ Klee, Julius Ludwig (Hrsg.). Volksmährchen der Deutschen. Mit Holzschnitten nach Originalzeichnungen. - Leipzig : Mayer und Wigand, 1842. Digitalisierte Ausgabe
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Adrian Ludwig Richter, Maler und Zeichner's Timeline

1803
September 28, 1803
Dresden-Friedrichstadt, Dresden, Dresden, SN, Germany
1837
1837
1884
June 19, 1884
Age 80
Dresden, Dresden, SN, Germany
????
Neuen Katholischen Friedhof, Dresden, Dresden, SN, Germany