Is your surname Graef?

Research the Graef family

Share your family tree and photos with the people you know and love

  • Build your family tree online
  • Share photos and videos
  • Smart Matching™ technology
  • Free!

Prof. Dr. phil. Botho Franz Graef

Birthdate:
Birthplace: Berlin, Germany
Death: April 09, 1917 (59)
Königstein im Taunus, Hessen, Germany
Immediate Family:

Son of Gustav August Leopold Ludwig Graef and Franziska Bertha Graef
Brother of Harald Graef and Auguste Sabine* Lepsius

Occupation: Kunsthistoriker, Hochschullehrer für Archäologie und Neuere Kunstgeschichte in Jena, deutscher Klassischer Archäologe und Kunsthistoriker.
Managed by: Thomas Föhl (c)
Last Updated:

About Botho Graef

cf.: http://de.wikipedia.org/wiki/Botho_Graef



Botho Graef entstammte einer Berliner Künstlerfamilie. Sein Vater Gustav Graef war ein bekannter Porträtmaler. Seine Mutter Franziska Graef (1824–1893), die der bedeutenden jüdischen Familie Liebreich entstammte, war ebenfalls Malerin und Lithografin. Graef studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald klassische Philologie und Klassische Archäologie. Während seines Studiums nahm er an Ausgrabungs- und Forschungsreisen nach Italien, Griechenland und Kleinasien teil. Durch seine Schwester, der Malerin Sabine Lepsius, hatte er in Berlin Kontakt zum George-Kreis. Auch pflegte er einen Briefwechsel mit Stefan George.1886 wurde er mit der Dissertation De Bacchi expeditione indica monumentis expressa promoviert. Von 1890 bis 1904 war er Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

Von 1904 bis 1917 lehrte Graef als außerordentlicher Professor an der Universität Jena Klassische Archäologie und Kunstgeschichte. Er gehörte dem Bauausschuss der Universität an. Seiner Fürsprache verdanken Universität und Stadt Jena Kunstwerke von Ferdinand Hodler, Henry van de Velde und Auguste Rodin. Er war Mentor des 1903 gegründeten Jenaer Kunstvereins. Als Freund und Förderer ebnete er Künstlern wie Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner den Weg. Für Nolde richtete er Ausstellungen im Jenaer Kunstverein ein, für Kirchner war Graef väterlicher Freund, den er mehrfach porträtiert. Im Jahre 1916 schrieb Graef Gönner an, um eine Heilanstalt für Kirchner zu finanzieren, da er damit rechnete, „dass er vielleicht wie Nietzsche jahrelang in einem hilflosen Zustand leben wird“.Nach dem Tode Graefs suchte Henry van de Velde im „Gedanken“ an ihn, den kranken Kirchner in Davos auf, gewann sein Vertrauen und organisierte über das Sanatorium Bellevue seine Genesung.

Graef starb 1917 an einem Herzschlag in Königstein, einem Kurort, den auch sein Schwager Reinhold Lepsius und Kirchner oft aufsuchten und in dem Letzterer Wandmalereien im Brunnenturm des Sanatoriums von Dr. Oskar Kohnstamm schuf. 1917 stiftete Kirchner dem Jenaer Kunstverein im Andenken an Botho Graef 260 Holzschnitte, Lithographien und Radierungen. Die Botho-Graef-Stiftung wurde zum wertvollsten Bestand der Jenaer Kunstsammlung.Zu den bekannten Studenten Graefes gehörten Karl Gustav Vollmoeller und Walter Dexel.

In Würdigung von Botho Graef und seines Engagements für die moderne Kunst vergibt die Stadt Jena seit 1992 den Botho-Graef-Preis an zeitgenössische Künstler.

http://de.wikipedia.org/wiki/Botho_Graef

view all

Botho Graef's Timeline

1857
October 12, 1857
Berlin, Germany
1917
April 9, 1917
Age 59
Königstein im Taunus, Hessen, Germany