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Carl Ladenburg

Birthdate:
Birthplace: Mannheim, Baden-Württemberg, Germany
Death: October 04, 1909 (82)
Mannheim, Germany
Immediate Family:

Son of Seligmann Ladenburg and Julie Ladenburg
Husband of Ida Ladenburg
Father of Julie Bassermann and Dr. Richard Ladenburg
Brother of Henriette Ladenburg; Johanna Beit and Ferdinand Ladenburg

Managed by: Ofir Friedman
Last Updated:

About Carl Ladenburg

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Ladenburg

Carl Ladenburg (* 19. Juni 1827 in Mannheim; † 4. Oktober 1909 ebenda) war Bankier und Inhaber des Bankhauses W. H. Ladenburg & Söhne in dritter Generation, Mitglied des badischen Landtags, Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Geheimer Kommerzienrat und k.u.k. österreichisch-ungarischer Konsul (1874−1909). Inhaltsverzeichnis [Anzeigen] Familie [Bearbeiten]

Ladenburg entstammte einer bekannten jüdischen Familie Mannheims (siehe auch: Jüdisches Leben in Mannheim) und war der älteste Sohn des Mannheimer Bankiers Seligmann Ladenburg (1797−1873), Geschäftsführender Gesellschafter des Bankhauses W. H. Ladenburg & Söhne, und der Kaufmannstochter Julie Goldschmidt (1800−1859) aus Kassel. Er heiratete am 11. Mai 1859 Ida Goldschmidt (* 16. Dezember 1840 in Kassel; † 10. November 1928 in Mannheim), die Tochter des Kaufmanns Siegmund Goldschmidt (1805−1868), Mitinhaber der Firma Gebr. Goldschmidt Indigo- u. Farbwarenhandlung in Kassel, und der Wilhelmine Büding (1815−1894), deren Großvater der Bankhaus-Gründer Moses Büding in Kassel war. Ladenburgs Tochter, die Frauenrechtlerin Julie Ladenburg heiratete 1881 den Rechtsanwalt Ernst Bassermann (1854−1917), den späteren Vorsitzenden der Nationalliberalen Partei und Mitglied des deutschen Reichstags. Sein Großvater war Wolf Hajum Ladenburg (1766−1851), der Gründer des Bankhauses Ladenburg in Mannheim. Leben [Bearbeiten]

Ladenburg trat nach dem Besuch der Bürgerschule schon 1843 im Alter von 16 Jahren in das elterliche Bankhaus ein. In den Jahren 1850−1853 war er in Paris und London tätig und widmete sich dann intensiv dem elterlichen Bankhaus. Mit seiner Hochzeit (1859) wurde er Teilhaber. Nach dem Ausscheiden seines Vaters wurde er Geschäftsführender Gesellschafter des Bankhauses.

Das Bankhaus „W. H. Ladenburg & Söhne“ um 1907 Ladenburg erlebte in den Jahren 1904/1905 noch die Umwandlung seines Bankhauses zur Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, deren Aufsichtsratsvorsitz er übernahm, bis er diesen an seinen Schwiegersohn Ernst Bassermann abgab. Diese neue Gesellschaft war ein Ableger der Deutschen Disconto-Gesellschaft, die 1929 in die Deutsche Bank überging. Er war Gesellschafter und Aufsichtsratsmitglied zahlreicher lokaler und regionaler Unternehmen. So war er beispielsweise Gesellschafter der Dr. H. Haas’schen Buchdruckerei, Herausgeberin des Mannheimer Generalanzeigers und Aufsichtsratsvorsitzender der 1870 von ihm mit gegründeten Badischen Bank (heute: Baden-Württembergische Bank), der Alkali-Werke Westeregeln, der Rheinischen Elektrizitätsgesellschaft“, der Badischen Rück- u. Mitversicherungsgesellschaft (später Frankona), der Zellstoff-Fabrik Waldhof, des Vereins Deutscher Oelfabriken, der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation (heute: Südzucker AG. Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied der Süddeutschen Jute-Industrie, der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt, der Schuckert-Gesellschaft in Nürnberg, der Badischen Assekuranz-Gesellschaft, der Vita-Versicherungsgesellschaft (später Hamburg-Mannheimer), der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft und anderer Unternehmen. Von 1864−1909 war Ladenburg Mitglied der Handelskammer, ab 1868 war er einer der ersten Handelsrichter. Auch politisch war Ladenburg aktiv: In der Nationalliberalen Partei nahm er eine führende Position ein. Die Stadt Mannheim entsandte ihn 1887−1891 und 1893−1897 als Abgeordneten in den badischen Landtag. Hierzu sagt Florian Waldeck: „Im Parlament hat er nicht oft das Wort ergriffen, wenn es aber geschah, so waren seine Darlegungen erfüllt von dem Geist des erfahrenen Mannes, der einer der besten Kenner unseres Wirtschaftslebens war.“ [1] Außerdem gehörte Ladenburg über Jahre dem Mannheimer Bürgerausschuss an. Anlässlich der Goldenen Hochzeit stiftete das Ehepaar Ladenburg am 11. Mai 1909 dem Mannheimer Frauenverein 100.000 Mark zur Errichtung eines Damen-Heims im ehemaligen Großherzoglichen Institut. Am 4. Oktober 1909 erlag Ladenburg in Mannheim einem Schlaganfall. Er ist mit seiner Ehefrau auf dem jüdischen Friedhof Mannheim begraben (Feld C II Fam, Reihe 01, Grab 03). Ehrungen [Bearbeiten]

Anlässlich des Stadtjubiläums im Jahr 1907 wurde Ladenburg zum Ehrenbürger ernannt. Seit 1909 gibt es - nach einer zeitweiligen Umbenennung während des Nazi-Regimes - in Mannheim-Neuostheim noch immer die nach dem Mannheimer Ehrenbürger benannte Karl-Ladenburg-Straße. Zum 100-jährigen Bestehen des Bankhauses im Jahr 1885 ernannte ihn Großherzog Friedrich I. zum Kommerzienrat, später folgte die Ernennung zum Geheimen Kommerzienrat. Orden und Ehrenzeichen [Bearbeiten]

Kaiserlich österreichischer Orden der Eisernen Krone (ca. 1874), mit dem in Österreich die Verleihung des erblichen Adelsstandes verbunden war Ida Ladenburg geborene Goldschmidt [Bearbeiten]

Ladenburgs Ehefrau Ida zeichnete sich in Mannheim durch ehrenamtliche Tätigkeit aus: Sie war seit 1904 Präsidentin des Badischen Frauenvereins, Zweigverein Mannheim, und viele Jahre lang Präsidentin des Dienstbotenvereins.

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Carl Ladenburg's Timeline

1827
June 19, 1827
Mannheim, Baden-Württemberg, Germany
1860
March 2, 1860
Mannheim, Baden-Württemberg, Germany
1864
November 5, 1864
Mannheim, Karlsruhe, BW, Germany
1909
October 4, 1909
Age 82
Mannheim, Germany