D. theol. Wilhelm Adolf Reinhold Faber

Faber war ein Sohn des Pfarrers Carl Wilhelm Ferdinand Faber in Gehrenrode bei Bad Gandersheim. Er besuchte ab 1860 das Gymnasium in Wolfenbüttel und studierte ab 1864 Theologie an den Universitäten Halle, Göttingen und Erlangen. 1867 bestand er in Wolfenbüttel das erste theologisches Examen, 1869 in Magdeburg das zweite theologisches Examen. In Berlin wurde er zum Dr. theol. promoviert.

Am 19. Oktober 1870 ordiniert, war Faber von 1871 bis 1876 zunächst Diacon an der St.-Georgs-Kirche in Mansfeld. Von 1876 bis 1882 war er Oberpfarrer, ab 1880 auch Superintendent in Mansfeld. 1882 wurde er Oberpfarrer, Superintendent und Kreisschulinspektor in Bitterfeld, 1885 Oberpfarrer, ab 1888 auch Superintendent an St. Johannis in Magdeburg. Von 1891 bis 1894 war er Dritter Hof- und Domprediger in Berlin, 1893 zugleich Generalsuperintendent und Wirklicher Oberkonsistorialrat, 1894 Zweiter Hof- und Domprediger, 1898 Erster Pfarrer an St. Nikolai in Berlin. Am 1. Oktober 1911 wurde er emeritiert. Beigesetzt wurde er auf dem Domfriedhof in Berlin.

Faber führte den Ehrentitel Propst von Heiligengrabe (1892), war Ephorus des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin, Domherr zu Brandenburg und lebenslängliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Auszeichnungen

   Roter Adlerorden 4. Klasse (1880)

   Roter Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub

   Preußischer Kronenorden 1. Klasse mit Stern

   Ehrenbürger der Stadt Mansfeld (1882)

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1864 Abitur am Gymnasium in Wolfenbüttel, Studium der Theologie in Halle, Göttingen, Erlangen, 1867 1. theol. Examen, 1869 2. theol. Examen, 1870 Ordination im Dom zu Magdeburg, Doktor der Theologie.

Generalsuperintendent von Berlin, Probst vom Kloster Stift Heiligengrabe, 1898 Jerusalemfahrt mit den kaiserlichen Majestäten.

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