Eduard Elias Glaser

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Eduard Elias Glaser

Birthdate:
Birthplace: Podbořanský Rohozec, Louny District, Ústí nad Labem Region, Czech Republic
Death: May 07, 1908 (53)
Munich, Oberbayern, Bavaria, Germany
Immediate Family:

Son of Salomon Glaser and Marie Glaser
Brother of Karl Glaser; Alois (Louis) Glaser and Siegmund Glaser

Managed by: Randy Schoenberg
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Immediate Family

About Eduard Elias Glaser

http://en.wikipedia.org/wiki/Eduard_Glaser

Eduard Glaser (March 15, 1855 – May 7, 1908) was an Austrian Arabist and archeologist. He was one of the first Europeans who explored South Arabia. He collected thousands of inscriptions in Yemen that are today held by Kunsthistorisches Museum.

http://dla.library.upenn.edu/dla/ead/ead.html?id=EAD_upenn_cajs_PUC...

Eduard Glaser (1855–1908) was a scholar, archaeologist, and explorer. Born in Deutsch-Rust (Czech Republic), Glaser was one of the leading 19th century scholarly researchers in south Arabia and the pioneer of Sabaean studies and pre-Islamic history. His thorough knowledge of the Arabic language, of Oriental customs, and especially of Islam was the secret of his research success. His journeys through Yemen represent some of the most important scholarly research ever carried out in this part of the world. Despite great financial problems and dangers, he undertook four expeditions to Yemen between 1882 and 1895, disguised as a Muslim. He reached remote historical places in Yemen never visited before by Western scholars, such as Mārib, the capital of the ancient Kingdom of Sheba. The southern Arabian inscriptions he collected are of fundamental importance for all research on ancient Yemen. The analysis of his still unpublished scholarly works is far from finished. The collection of almost 660 objects from southern Arabia that he brought back from his fourth journey into Yemen in 1895 formed the nucleus of the "Oriental" or Near Eastern section in the Kunsthistorischen Museum in Vienna; he also brought hundreds of Yemeni-Arabic manuscripts to the National Library in Vienna. He was a great lover of the Jewish people and the Zionist movement. He corresponded with Herzl and proposed to him the establishment of the Jewish state in Yemen. In Sana he became close to the local Jewish scholar, R. Yihye Kafah and strengthened his enlightened attitude toward the Jewish religion. In a series of articles published in the REJ, written as a part of his spirited debate with fellow Yemenite scholar Joseph Halévy, Glaser expressed his uncompromising view that the pre-Islamic Himyari kingdom was indeed a Jewish kingdom, based on his interpretation of some on the inscriptions he found in Yemen. (Biography based on Encyclopedia Judaica, 2nd ed., 2007)

http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Glaser

Eduard Glaser (* 15. März 1855 in Deutsch Rust, Böhmen; † 7. Mai 1908 in München) war ein österreichischer Forschungsreisender, Orientalist und Archäologe. Schwerpunkt seiner Forschungen bildete der Süden der arabischen Halbinsel, insbesondere der Jemen. Glaser gilt als einer der Begründer der Sabäistik. Leben [Bearbeiten]

Eduard Glaser wurde als Sohn eines jüdischen Wanderhändlers und Landwirts in Deutsch Rust geboren. Noch während seiner Kindheit übersiedelte die Familie nach Saaz. Der Vater hatte den Wunsch, dass seine Söhne trotz der schlechten finanziellen Lage, die Glaser sein ganzes Leben lang begleitete, eine höhere Ausbildung genießen sollten. Er besuchte zunächst die Volksschule in Liebeschitz, Lubenz und Litschkau, dann die Unterrealschule Komotau und schließlich die Oberrealschule Prag, wo er Kenntnisse mehrere europäischer sowie der arabischen Sprache erwarb. Durch die Vermittlung seines Klassenvorstandes erhielt er eine erste Anstellung als Privatlehrer. Nach einer Reise nach Paris schloss Glaser 1873 die Oberrealschule ab und studierte bis 1875 an der Technischen Hochschule Prag, wo er Mathematik, Physik und Geodäsie studierte. Noch während seines Studiums nahm er am 2. Internationalen Geographenkongress in Paris teil, wo er bedeutenden Forschungsreisenden begegnete. Nach der Ableistung eines einjährigen Militärdienstes immatrikulierte sich Glaser 1877 an der Universität Wien zum Studium der Astronomie und Arabistik. 1879 wurde er für ein Jahr an der Universitätssternwarte in Währing bei Wien angestellt. Spätestens zu dieser Zeit scheint Glaser Reisen nach Arabien geplant zu haben, weshalb er die Einladung zu Expeditionen nach Afrika ablehnte. Dem Semitisten David Heinrich Müller gelang es, Glaser für die Südarabienforschung zu begeistern, die fortan Glasers Leben bestimmen sollte. 1880 ging Glaser zunächst nach Tunis, zwei Jahre später dann nach Ägypten. In Sohag, Oberägypten, beobachtete er im Mai 1882 die totale Sonnenfinsternis. Im Oktober reiste er über Sues, Dschidda und Hodeida nach Sana'a, der Hauptstadt des seinerzeitigen Südarabiens, wo er fast ein Jahr inhaftiert wurde. Nach dem Ende der Haft gelang es Glaser, freundschaftliche Kontakte zur einheimischen Bevölkerung und türkischen Beamten zu knüpfen, welche jedoch seine naturwissenschaftlichen Kenntnisse auch für ihre Zwecke ausnutzten. Jedoch zeigten sich bald neue Probleme: Die Académie des Inscriptions et Belles Lettres in Paris hatte ihre finanzielle Unterstützung von Glasers Reisen nur unter der Bedingung gewährt, dass dieser das inschriftliche Material, welches er auf seinen Reisen sammeln wollte, nach Paris bringen solle. Daraufhin schickte David Heinrich Müller den Österreicher Siegfried Langer in den Jemen, den Glaser als Konkurrenten betrachtete, wenngleich dieser bereits 1882 von Einheimischen ermordet wurde. Bald daraufhin stellte die Pariser Akademie ihre finanzielle Unterstützung ein, zudem fand Glasers Material nicht die erhoffte Beachtung durch die europäische Gelehrtenwelt. Glaser hielt seinen früheren Förderer Müller für den Verursacher dieser Probleme und eröffnete in der Rezension eines Werkes Müllers einen scharfen Konflikt, der das Verhältnis dieser beiden Gelehrten lange bestimmte und Glaser isolierte, bis sie kurz vor Glasers Tod wieder zu einer Einigung fanden. Nach seiner ersten Reise 1882-84 unternahm Glaser noch drei weitere Expeditionen in den Jemen, die er teils inkognito unternahm (1885/86, 1887/88, 1892/94). Auf seinen Reisen sammelte er mehrere tausend altsüdarabische Inschriftensteine bzw. Papierabdrücke von Inschriften, die heute im Wiener Kunsthistorischen Museum aufbewahrt werden. Daneben hinterließ Glaser zahlreiche Tagebücher und sonstige schriftliche Aufzeichnungen von seinen Reisen. Sie werden in der Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt. 1890 erhielt Glaser das Ehrendoktorat der Universität Greifswald, in den folgenden Jahren wurde er zudem Ehrenmitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften. In den 1890er Jahren nahm er mit Theodor Herzl Kontakt auf und schlug diesem die Gründung eines jüdischen Staates in Südarabien vor. Auf Herzls ablehnende Haltung gegenüber Glasers Vorschlag antwortete dieser mit einer öffentlichen Kritik des Zionismus. Seine finanziellen Probleme und sein sich verschlechternder Gesundheitszustand hinderten Glaser daran, sein immenses Forschungsmaterial, das er auf seinen Reisen gesammelt hatte, zu publizieren. Am 7. Mai 1908 erlitt er in München, wo er seit 1896 gelebt hatte, einen tödlichen Asthmaanfall. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in München-Thalkirchen bestattet. Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Státní okresní archiv Louny und Regionální muzeum K. A. Polánka v Žatci. Literatur [Bearbeiten]

Egon Komorzynski: Glaser, Eduard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 429 f. Walter Dostal: Eduard Glaser − Forschungen im Yemen. Eine quellenkritische Studie in ethnologischer Sicht. (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte Band 545). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien, 1990. ISBN 3-7001-1746-9 Peter Rohrbacher: „Wüstenwanderer“ gegen „Wolkenpolitiker“ – Die Pressefehde zwischen Eduard Glaser und Theodor Herzl. Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse; 141. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien, 2006, S. 103-116. ISBN 978-3-7001-3968-3

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Eduard Elias Glaser's Timeline

1855
March 15, 1855
Podbořanský Rohozec, Louny District, Ústí nad Labem Region, Czech Republic
1908
May 7, 1908
Age 53
Munich, Oberbayern, Bavaria, Germany