Ernst Donath Gotthilf von Miskolcz

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Ernst Donath Gotthilf von Miskolcz (Gotthilf de Miskolcz)

Birthdate:
Birthplace: Timisoara, Timis, Romania
Death: September 17, 1950 (84)
Oxford, UK
Immediate Family:

Son of Eduard Ede Gotthilf von Miskolcz and Josefine Josephine Gotthilf von Miskolcz
Husband of Else Henne Gotthilf
Father of Stephan Eduard Glanville and Lotte Charlotte Maria Czigler de Egerszalók
Brother of Ferenc Feri Franz Gotthilf de Miskolcz; Irma Braun and Aladár (Alfréd) Gotthilf de Miskolcz

Occupation: architect
Managed by: Andrea Stevens
Last Updated:

About Ernst Donath Gotthilf von Miskolcz

Marriage https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:33S7-9BK5-4MH?i=22&cc=2...

Ernst Gotthilf (* 1. Oktober 1865 in Temesvár, damals Ungarn, heute Rumänien; † 17. September 1950 in Oxford, Großbritannien) war ein österreichischer Architekt.

Inhaltsverzeichnis [Anzeigen] Biographie[Bearbeiten] Ernst Gotthilf kam als Sohn des 1885 geadelten jüdischen Großindustriellen Eduard Gotthilf de Miskolcz und der Josefine Stern in Temesvár zur Welt. Seine Ausbildung als Architekt begann er am Polytechnikum in Zürich und wechselte anschließend nach Wien an die Technische Hochschule und die Akademie der bildenden Künste. Nachdem er zwei Jahre bei Helmer und Fellner praktiziert hatte, machte er sich mit 27 Jahren selbständig.

Seine ersten Aufträge waren vor allem Miethäuser und Wohn- und Geschäftshäuser. Prominentester Auftraggeber in dieser Periode war das Gremium der Wiener Kaufmannschaft mit ihrem Krankenhaus in der Peter-Jordan-Straße.

1909 gründete Ernst Gotthilf mit Alexander Neumann (1861–1947) eine Bürogemeinschaft, die bald führend in Wien war. Sie errichteten Miethäuser, Villen und Palais und machten sich auch als Planer von Bankgebäuden einen Namen. Auch während des Ersten Weltkriegs war es ihnen möglich, Bauaufträge auszuführen. Erst nach Kriegsende und dem damit verbundenen Verlust finanzkräftiger Auftraggeber gingen kaum noch Aufträge ein.

Ernst Gotthilf emigrierte nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich nach England, wo er sich in Oxford niederließ. Seine Frau, Tochter des damals bekannten Wiener Stadtbaumeisters Donath Zifferer (1845–1909), starb 1965 ebenfalls in England.

Friedrich von Amerling: Mädchen mit Strohhut (1835). Das Bild wurde 1939 bei Weinmüller zwangsversteigert und 2007 an die Erben restituiert. Der Verbleib anderer Werke der Sammlung ist unbekannt.[1] Auszeichnungen[Bearbeiten] Ernst Gotthilf erhielt im Laufe seiner Tätigkeit zahlreiche Auszeichnungen und Ehrentitel:

Goldene Füger-Medaille Baurat (um 1908) Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens (um 1913) Beeideter Sachverständiger und Schätzmeister für das landes- und Handelsgericht (1914) Oberbaurat (1918) Ehrenmitglied der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (1919) Professor (1923) Mitgliedschaften[Bearbeiten] ab 1893: Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens ab 1893: Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein ab 1896: Niederösterreichischer Gewerbeverein ab 1907: Zentralvereinigung der Architekten Österreichs ab 1913: Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes Weiters war Ernst Gotthilf Mitglied des Zentralverbandes der Architekten der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder – dort übte er auch das Amt des Vizepräsidenten aus – und Mitglied des Architektenclubs der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens.

Werke[Bearbeiten] Ernst Gotthilf führte alleine und mit seinem Partner Alexander Neumann neben den hier genannten Bauwerken noch zahlreiche weitere Aufträge – vor allem Miethäuser sowie Wohn- und Geschäftshäuser aus.

1898–1899: Neubau der Fassade der Sofiensäle (Marxergasse 17, Wien-Landstraße) 1900: Grabdenkmal für Ferdinand Groß (Wiener Zentralfriedhof) 1902: Heim für obdachlose Familien (Universumstraße 62, Wien-Brigittenau, gemeinsam mit D. Zifferer)[2] 1903: Haus der Wiener Kaufmannschaft (Schwarzenbergplatz 14, Wien-Wieden) 1904: Stiftungshaus des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft (Krugerstraße 3, Wien-Innere Stadt) 1905: Apotheke zur Mutter Gottes (Gudrunstraße 150, Wien-Favoriten) 1906: Haus der Basler Versicherung (Lothringerstraße 16, Wien-Innere Stadt) 1906: Frauenabteilung des Sanatorium Löw unter Einbeziehung und Adaptierung des angrenzenden Hauses (Mariannengasse 18–20, Wien-Alsergrund) 1907-08: Villa Siegfried Trebitsch, Maxingstraße 20 (Bauausführung Hugo Schuster) 1908: Verwalterhaus der Universität für Bodenkultur (Gregor-Mendel-Straße 33, Wien Währing) 1908–1910: Krankenhaus der Wiener Kaufmannschaft (Peter-Jordan-Straße 82, Wien-Döbling, heute: Wilhelm-Exner-Haus der Universität für Bodenkultur) um 1909: Schloss in Kierling (Kierlingerstraße 87, Klosterneuburg) 1909–1912: Wiener Bankverein (Schottengasse 6–8, Wien-Innere Stadt, gemeinsam mit Alexander Neumann) 1912: Heim für obdachlose Familien (Wiesberggasse 13, Wien-Ottakring) 1912–1914: Bürohaus „Anker-Hof“ (Hoher Markt 10–11, Wien Innere Stadt, gemeinsam mit Alexander Neumann) 1913–1915: Länderbank (Am Hof 2, Wien-Innere Stadt, gemeinsam mit Alexander Neumann) 1914–1921: Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe (Renngasse 2, Wien-Innere Stadt, heute: Bank Austria Kunstforum) 1915: Wiener Bankverein (Hauptplatz 14, Graz), gemeinsam mit Alexander Neumann 1916: Miethausgruppe (Schwarzenbergplatz 7–8, Wien-Landstraße, gemeinsam mit Alexander Neumann) 1917–1918: Palais Fanto (Schwarzenbergplatz 6, Wien-Landstraße, gemeinsam mit Alexander Neumann, später Sitz des Österreichischen Branntweinmonopols, heute Arnold Schönberg Center) 1922: Bürohaus für die Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe (Kaiserfeldgasse 5, Graz) Literatur[Bearbeiten] Gotthilf-Miskolczy Ernst von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 36. Einzelnachweise[Bearbeiten] Hochspringen ↑ Meike Hopp: Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien., Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, S. 269 Hochspringen ↑ Die Schlußsteinlegung im Heim für obdachlose Familien. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 13705/1902, 19. Oktober 1902, S. 12 Mitte. (Online bei ANNO). Weblinks[Bearbeiten]

Commons: Ernst Gotthilf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Ernst Gotthilf. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
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