Hans Karl Eduard von Berlepsch-Valendàs

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Hans Karl Eduard von Berlepsch-Valendàs

Birthdate:
Birthplace: Saint Gallen, St. Gallen, St. Gallen, Switzerland
Death: August 17, 1921 (71)
Planegg, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Immediate Family:

Son of Hermann Alexander von Berlepsch and Theresia Antonia von Berlepsch
Husband of Elise (Liese) von Berlepsch
Father of Hans Hermann von Berlepsch; Peter Oswald Wilhelm von Berlepsch; Angelina Goswnina Charlotte Arnds and Wolfgang Dietrich Gospert von Berlepsch
Brother of Charlotte Elise Frederike von Hanke and Goswina Maria von Berlepsch

Occupation: Jugendstil-Architekt, Maler und Kunstgewerbler., Künstler, Architekt
Managed by: Abou Elyas
Last Updated:

About Hans Karl Eduard von Berlepsch-Valendàs

Jugendstil-Architekt, Maler und Kunstgewerbler.Wegbereiter des Jugendstils in München und Zürich..Folgender Text ist ein Auszug aus "Deutsche Kunst und Dekoration" II.Jahrg. Heft 1, Oktober 1898, Sonderausgabe und aus einem Vortrag (1979) seines Enkels Dr.Klaus von Berlepsch-Valendàs, Riehen/ Schweiz.Hans Eduard von Berlepsch, am 31.12.1849 in St.Gallen/ Schweiz geboren, hat sich um die Kunst im Gewerbe ganz besonders verdient gemacht. Plötzlich ist eine große Bewegung in Fluss gekommen. Künstler standen fertig auf dem Plane, Verleger und Unternehmer griffen mit starker Kraft ein, auch das Publikum schien vorbereitet und aufnahmefähig, - nur eines fehlte: die Anfänge und die erste Entwicklung der jungen Pflanze.Zu den Männern, die Bresche schlugen und sich an die Spitze stellten, gehört Hans Eduard von Berlepsch. Er hat keramische Versuche und Arbeiten in edlen Metallen, auch Möbel gemacht zu einer Zeit, als alle Welt noch an der Staffelei allein der "wahren Kunst" pflegte. So wie er jetzt auftritt, fühlt man ihm an, dass er das Feld am weitesten übersieht und alle technischen und praktischen Voraussetzungen, die für das neue Handwerk nun einmal unerlässlich sind und den meisten noch sauren Schweiß kosten, schon längst beherrscht. Wie alle, die etwas eigenes zu sagen haben, ist er ganz besondere Pfade gewandelt.Im elterlichen Hause in Zürich hörte er fasziniert den dort verkehrenden Künstlern zu, die die Phantasie des 10-jährigen anregten, von Riesen, Zwergen und allen möglichem Geistervolke, das da droben in den Schweizer Bergen in den Schrofen hause, Gold und Edelsteine hüte und Gemsmilch tränken.Vom botanisierenden Vater lernte er auf vielen Wanderungen durch die Berge die Natur zu beobachten und zu erkennen. Er wuchs fast wie ein Landkind auf. Die sorgsame Naturbeobachtung durchzieht später sein ganzes künstlerische Schaffen.Den Schulunterricht am Gymnasium in Zürich empfand er wie alle phantasiebegabten Köpfe als geistigen Zwang. Er verließ die humanistische Bildungsstätte mit einem gewissen Maß grammatischer Kenntnisse. Eins aber hatte man ihm gründlich ausgetrieben, das Beste: die Freude und Begeisterungsfähigkeit für die alte Welt. Erst Gottfried Semper, der sein Lehrer an der Bauschule des Polytechnikums in Zürich wurde, gab ihm das Verlorene wieder, obendrein aber alle Grundanschauungen für weitere künstlerische Selbsterziehung.Es folgten Lehr- und Wanderjahre bis nach Italien, in denen er zeitgenössische Künstler studierte und zu verstehen lernte. Dabei wurde im klar, dass gute handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten unabdingbar sind. Er entschloß sich deshalb, erst als Zimmermann dann als Maurer mit Axt und Kelle in der Hand kennen zu lernen, was "bauen" heißt. Im Winter zwischenhinein hörte dann wieder Kollegien und beschäftigte sich mit archäologischen und historischen Studien. Er wurde ein Mann den man alles fragen kann. Er ist ebenso sicher und gewandt als Mann der Feder, wie auch als schaffender Künstler.1872 drängte ihn sein Vater das elterliche Haus zu verlassen und in die Selbstständigkeit zu gehen. In Frankfurt a.M. war er zuerst am Staedel'schen Museum, dann bei Linnemann, endlich an der damals florierenden Frankfurter Baubank engagiert. Dort lernte er im Getriebe des Geschäfts den schnell wechselnden täglichen Zufallsforderungen gerecht zu werden kennen. 1875 zog er in München voller Hoffnungen in die Akademie ein, mußte aber bald erkennen, daß künstlerische Massenerziehung, geistige Bevormundung und fehlende Materiallehre ihn nicht weiterbrachten.Hans Eduard war zutiefst davon durchdrungen, daß nur wenn Form und Zweck sich deckten, ein Organismus entstehen könne. Und jedes Kunstwerk ist darin dem natürlich gewachsenen Gebilde gleich: es muß logisch, gesetzmäßig sein. vor allem empörte er sich gegen eine Erfindung der Dekorationskunst. Als ob ein willkürlicher Schnörkel je eine künstlerische Bedeutung haben könne!Kurz entschlossen willigt er in das Angebot des Schlachten-Malers Kotzebue ein und begleitet ihn nach den Schlachtfeldern Bulgariens. Dann ist er wieder in Italien, Spanien oder Dalmatien. Er zeichnet, malt, schreibt oder hämmert an köstlichen Schmucksachen, als wäre er zeitlebens ein Goldschmied gewesen. 1885 hatte er auf der Metallausstellung in Nürnberg Gelegenheit als Protokollführer der Jurysektion für unedle Metalle und Legierungen vorzügliche japanische Arbeiten bekannt zu werden. Diese Einsichten eröffneten ihm den Zugang zur Dekorativen Kunst und führte ihn zum Höhepunkt seines Schaffens und seines Erfolges als Exponent des Jugendstils um die Jahrhundertwende. In diese Zeit fällt auch seine Hochzeit und Gründung seiner Familie.1898 wurde Hans Eduard von Berlepsch in der Ausstellung "Moderne Zimmer und Kleinkunst" im Münchner Königlichen Glaspalast einen eigenen großen Raum zur Verfügung gestellt, den er in 2 Gemächer aufteilte, die er komplett gestaltete, einrichtete und zahlreiche seiner kreierten Gegenstände wie Möbel, Teppiche, Wandbespannungen, Glasfenster, Gemälde, Zeichnungen und kunstgewerblich gestaltete Gebrauchsgegenstände sowie Schmuckstücke zeigte. Seine Arbeiten fanden höchste Anerkennung und machten ihn international bekannt.

http://www.v.berlepsch.de/_private/hans-eduard.htm

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Hans Karl Eduard von Berlepsch-Valendàs's Timeline

1849
December 31, 1849
Saint Gallen, St. Gallen, St. Gallen, Switzerland
1890
December 25, 1890
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
1892
March 22, 1892
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
1894
August 29, 1894
Konstanz, Freiburg, Baden-Württemberg, Germany
1897
September 10, 1897
Bodolz, Schwaben, Bayern, Germany
1921
August 17, 1921
Age 71
Planegg, Upper Bavaria, Bavaria, Germany