Johann Ludwig Freiherr von Königstein Pincier

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Johann Ludwig Freiherr von Königstein Pincier

Birthdate:
Birthplace: Lübeck, Schleswig-Holstein, Gemany (Deutschland)
Death: circa October 05, 1730 (66-74)
Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
Place of Burial: Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
Immediate Family:

Son of Ludwig Pincier and Christine Hudemann
Husband of Anna Catharina/Elisabeth Bartels
Father of Fredrika Amalia Pincier; Hedvig Sofia Pincier and Christina Elisabeth Pincier
Brother of Margaretha Elisabeth Pincier and Anna Dorothea Pincier

Occupation: Geheimeråd, Freiherr
Managed by: Britta Hedvig Matilda Bergman
Last Updated:

About Johann Ludwig Freiherr von Königstein Pincier

Begravd i Lybecks domkyrka.

Johann Ludwig von Pincier

Johann Ludwig von Pincier, ab 1698: Johann Ludwig Pincier, Freiherr von Königstein (* 1. August 1660 in Lübeck; † 5. Oktober 1730 ebenda) war als Jurist königlich dänischer Amtmann, Geheimer Rat im Hochstift Lübeck und Dompropst im Lübecker Domkapitel.

Leben

Er war der Sohn des Lübecker Domherrn Ludwig von Pincier und Urenkel des gleichnamigen Lübecker Domdechanten Ludwig Pincier. Nach Schulbesuch in Lübeck studierte er Rechtswissenschaften an der gerade eröffneten Universität Kiel und an auswärtigen Universitäten, besonders in Leiden. Im Anschluss wurde er Hofmeister für den 15-jährigen künftigen Herzog Friedrich IV. und begleitete diesen auf seiner Kavalierstour durch Europa. 1690 wurde er Hofrat und 1693 Kanzleirat in der Gottorfer Regierung. Nach dem Tod von Herzog Christian Albrecht 1694 und dem Regierungsantritt von Herzog Friedrich IV. ernannte dieser ihn zum Geheimrat, Amtmann in Tondern, Generalkriegskommissar und stellvertretenden Präsidenten des Geheimrats; Präsident des Geheimen Rats und damit Regierungschef wurde sein Schwager Magnus von Wedderkop. Da Friedrich IV. das Herzogtum in aberwitziger Weise an den Etatsrat von Clausenheim zu eigenmächtiger Regierung verpachtete, waren Wedderkop und Pincier bis auf auswärtige Angelegenheiten in der Regierung die Hände gebunden. Pincier befürwortete ein engeres Zusammengehen des Herzogtums mit Schweden; dafür erhielt er 1691 den schwedischen Adel und wurde 1698 von König Karl XII. von Schweden in den Freiherrenstand erhoben. Am 2.September 1698 wurde Pincier auch Domherr im Lübecker Domkapitel. Der Frieden von Traventhal 1700 gilt als Krönung der diplomatischen Bemühungen Pinciers. An seinen Anteil an der Eindeichung Nordfrieslands erinnerte bis zum Brandverlust 1988 der Königsteinsche Haubarg im Christian-Albrechts-Koog von 1708.

1709 geriet Pincier in den Strudel des Falls von Magnus von Wedderkop, konnte sich jedoch der Verhaftung entziehen, indem er eiligst von Husum aus über Hamburg nach Lübeck zurückkehrte. Er legte den holsteinischen Geheimratstitel ab und wurde zunächst kaiserlicher, dann königlich dänischer Rat und Ritter des Danebrog-Ordens. Die Kanzlei in Gottorf verurteilte ihn in einem Prozess der Kabinettsjustiz auf Grund unhaltbarer Vorwürfe gegen den Protest sowohl des dänischen wie des schwedischen Königs.

Von 1714 bis 1723 war er Amtmann der dänischen Krone in Apenrade und Lügumkloster. 1723 kehrte er nach Lübeck zurück.

Johann Ludwig von Pincier war verheiratet mit Anna Elisabeth Bartels († 24. April 1741), der Tochter eines Arztes aus Hamburg. Magnus von Wedderkop war seit 1683 mit seiner Schwester Elisabeth Pincier (1661–1731) verheiratet.

Seine Güter Oehe (Maasholm) und Dollroth, die 1709 konfisziert worden waren und die er nach dem Frieden von Frederiksborg zurückerhielt, vererbte er an seinen Sohn Carl Ludwig Pincier von Königstein (* 1701); mit dessen Tod 1742 starb die Familie von Königstein im Mannesstamm aus. Seine Töchter heirateten zwei Söhne seines Schwagers von Wedderkop, darunter Frederike Amalie die Frau von Gottfried von Wedderkop.

Grabkapelle

Sandstein-Sarkophage von Johann Ludwig von Pincier und seiner Frau 1712 erwarb er im Lübecker Dom einen bislang von den Sargträgern als Speisekammer genutzten Raum als Erbbegräbnis, in der Folge von Pinciersche oder auch Königstein-Kapelle genannt. Der Zugang erhielt 1724 ein Rokokoportal. Diese Grabkapelle wurde 1878 aufgehoben und abgebrochen. Die auf der sichtbaren Langseite prunkvollen barocken Sandsteinsarkophage des Freiherrn von Königstein und seiner Frau wurden in die Dechanten-Kapelle im nördlichen Seitenschiff verbracht. Diese Kapelle war um 1300 für den Lübecker Bürgermeister Marquard Hildemar († 1300) und seine Familie erbaut worden und wurde ab dem 17. Jahrhundert als Stuhlkapelle des Domdechanten umgewidmet.



Johan Ludvig Pincier, friherre Pincier, friherre till Königstein, arvherre till Öhe och Dallroth. Född1 1660-08-01 i Lübeck. Informator hos arvprinsen Fredrik av Holstein-Gottorp 1686. Sekreterare 1687. Hovråd. Svensk adelsman 1693-09-16 (introd. s. å., näst efter nuvarande nr 1270, men utesluten ur matrikeln 1727, då de släkter avfördes, som voro introducerade såsom friherrliga och grevliga). Bemälde herres geheime- och statsråd 1695. Hans generalkrigskommissarie samt amtman i Töndern. Friherre 1698-08-01 (introd. 1701 under nr 109). Domprost i Lübeck 1699. Geheimeråd i Danmark och RDDO 1710-08-22. Direktor i högsta rätten i Gottorp samt amtman över Aabenraa och Løgumkloster 1714. Död1 1730-10-05 Och slöt själv sin friherrliga ätt. 'Han åtföljde hertigen av Holstein på alla dess resor, även till Sverige. Bevistade 1696 å hertigens vägnar kongressen i Hamburg till biläggande av stridigheterna med Danmark. Undertecknade jämte sin svåger Magn. Wedderkop på hertigens vägnar trawenthalska freden 1700.'

Gift med Anna Catharina Bartels i hennes 2:a gifte (gift 1:o med gottorpska hovrådet Jakob von Massau), dotter av med. doktor Bartels i Hamburg1.

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Johann Ludwig Freiherr von Königstein Pincier's Timeline

1660
August 1, 1660
Lübeck, Schleswig-Holstein, Gemany (Deutschland)
1694
1694
1696
August 16, 1696
1730
October 5, 1730
Age 70
Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
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Domkirche, Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany