Jordana von Gleissberg, Vögtin zu Weida

Jordana war die Erbin von Gleissberg.

H. G. Francke: Seite 158

"Weidas Dynasten und seine Entstehung"

Was nun die Familie der Jordana vor 1120 betrifft, so lebte damals um Jena das edle Geschlecht der Herren von Gleissberg. Von demselben fehlen alle weiteren Nachrichten, so dass es damals bereits bis auf Jordana ausgestorben zu sein scheint. Mit dem edlen Geschlechte darf man die gleichnamige Ministerialenfamilie nicht verwechseln. Erkenbert hat also von dieser Zeit an den Namen von Gleissberg führen können und auch geführt.

Deutsche ACTA ERUDITORUM, Oder Geschichte der Gelehrten, Welche ..., Bände 13-24

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Weil nun die Grafen von Gleißberg uhralte Thüringische Grafen seyn, wird dem Leser verhoffentlich nicht mißfallen, wenn ich von denselben bey dieser Gelegenheit einigen Bericht thue. Sie haben den Nahmen von einem jenseit der Sala über den Flecken Cunitz gegen Dornburg über gelegenen Berge, welcher der Gleißberg heisset, auf welchem noch einige rudera, des vormahls darauf erbauten Gräflichen Schlosses zu sehen seyn. Es hat dieser Berg seinen Nahmen nicht von gleissen, oder gläntzen, wie Paulus Jovius, weiland Rector zu Ebeleben, in einem mf. vermeynet; sondern von einem Fluß, die Gleisse genannt, so an dem Fusse dieses Berges durch das Thal flurest, und in die Sala fällt, Petrus Albinus hält davor, daß da dieses Geschlechte zuvor in grossem Ansehen gewesen, in dem 1026. Jahr allbereit abgangen, zu der Zeit da die letzen Personen in solchem Geschlechte das Kloster zum Schotten in Erfurt erbauet, und derselben Schwester die übrigen Güter der Grafschafft in ein ander Geschlecht gebracht, welches etliche von den Schwartzburgischen, etliche von den Pleißnischen verstünden. Es hätte aber dieses letztern Fräulein Sohn, Graf Aribo, auch nur eine einige Tochter gehabt, Jordana genannt, und derselben und ihren Ehe-Herrn Graf Eckebrechten von Osterroda die Herrschaft Gleißberg mit gegeben, derer Sohn Graf Heinrich ein Voigt im Voigtlande genennent würde. Nun ist nicht ohn, weil in dem Epitaphio Walther von Gleißberg, ein Sohn des Marschalls von Kalentin genennet wird, so scheinets nicht, daß er ein gebohrner Graf von Gleoßberg gewesen, sondern entweder durch eine Königliche Gnade, oder eine Heyrath, oder eine Erbschafft, oder Kauffweise an Gleißberg kommen sey.

Stammtafel ist hier zu finden!

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Die Geschlechtsfolge der ältesten Beherrscher des Voigtlandes würde sich nach dem Pirn. Mönch so gestalten:

Aribo, Graf von Aza auf Glisberck. + 1024. Gemahlin Willa. Beide gründen die Veitskirche und liegen da begraben. Graf (Aste) von Schwarzburg (viell. Siso=Sizzo, der 1009 stirbt). Walkold (Warle) von Gleiberg? S. 1555. Walrabe? bei Beckler S. 8. Hildeward? bei Majer S. 4 Bischoff von Naumburg.

Tochter:

Jordana, vermählt mit Erckenbrecht, Grafen zu Eckirsberge (?) Osterrode, Voigtland zum Theil S. 1463. 1648.- Vogler sein Bruder.

Doch wird Jordana hier als Nichte nicht Tochter von Aribo angegeben: https://archive.org/stream/zeitschrift01unkngoog/zeitschrift01unkng...

Wenn Aribo schon 1024 tot war und Jordana um 1100 geboren wurde und 1167 starb, kann sie auch keine Nichte gewesen sein