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Theodor Joseph Engert

Birthdate:
Birthplace: Ochsenfurt, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Death: October 07, 1964 (82)
Regensburg, Upper Palatinate, Bavaria, Germany
Immediate Family:

Son of Bartholomäus Engert and Maria Chrstine Engert
Half brother of Thaddäus Engert

Occupation: Deutscher katholischer Theologe und Philosoph
Managed by: Tobias Rachor (C)
Last Updated:
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Immediate Family

Über Josef Engert (Deutsch)

Theodor Josef Engert (auch Joseph; * 25. Januar 1882 in Ochsenfurt; † 7. Oktober 1964 in Regensburg) war ein katholischer Theologe und Philosoph. Er hatte einen Lehrstuhl für Philosophie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Regensburg, die seit 1923 bestand, und gilt als Vater der Universität Regensburg.

Engert, Sohn des Ochsenfurter Seilermeisters und Stadtkämmerers Barthel Engert aus der 1881 geschlossenen Ehe mit Maria Christine Scheckenbach (1852–1913) und jüngerer Halbbruder des Theologen Thaddäus Engert (1875–1945), studierte an der Universität Würzburg und Universität Löwen, wo er Mitglied war der K. A. V. Lovania Löwen. 1904 wurde er Kaplan, 1910 Religionslehrer. Wegen der Exkommunikation des Bruders im Modernismusstreit scheiterte Josef Engerts erster Habilitationsversuch 1910 in Würzburg. Im Ersten Weltkrieg war er Feld- und Lazarettgeistlicher, 1917 in der Türkei. Sein Bericht an den Heiligen Stuhl über die Lage der Christen, besonders der Armenier, in Anatolien und im Libanon bezeugt die volle Kenntnis der Katastrophe, die auch dem deutschen Reichskanzler Graf Georg von Hertling bewusst war (siehe Völkermord an den Armeniern).

1905 erfolgte die Promotion in Theologie, 1907 in Philosophie. 1913 wurde er Professor an der PTH Dillingen an der Donau, 1923 in Regensburg. Dort war er Rektor von 1928 bis 1931 und wieder nach 1945. 1948 wurde er emeritiert, beteiligte sich dennoch führend an den Vorbereitungen der Gründung einer vierten Landesuniversität in Bayern. Er arbeitete parallel auch als Seelsorger.

Als Theologe griff er die protestantische Kritik Karl Barths am Historismus auf, der keine Basis für die Glaubensverkündigung biete. Diese wollte er in einer induktiven Metaphysik auf naturwissenschaftlicher Basis gründen. Somit gehört er zur modernen Neuscholastik. Er publizierte auch in der katholischen Zeitschrift Hochland.

Als Prorektor unterschrieb Engert im November 1933, ebenso wie der Rektor Franz Heidingsfelder und alle anderen Professoren der PTH Regensburg, das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler. Joseph Engert war laut dem Kirchenhistoriker Karl Hausberger ein antidemokratischer „Rechtskatholik“, der als Brückenbauer zum Nationalsozialismus und als Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund (seit 1. Juni 1933, Mitgliedsnummer 24611) die Hochschulpolitik der NSDAP an der PTH in Regensburg verankern wollte. Engert war seit Oktober 1934 Mitglied in der Reichsschrifttumskammer und konnte so bis 1944 ungebrochen publizieren. Seine Schrift Wohin geht Amerika von 1937 ist angereichert mit „nationalistischen, rassistischen und antisemitischen Anklägen“.

Eine Recherche von 2014 zeichnete Engert als völkischen Theologen und Antisemiten, der das NS-Regime aktiv unterstützte. Engert habe in katholischen Publikationen die Nürnberger Gesetze begrüßt und sich nach Kriegsende als Gegner des Regimes dargestellt. Aufgrund dieser Recherche kündigte die Stadt Regensburg an, den nach Joseph Engert benannten Preis und ebenso die seinen Namen tragende Straße umzubenennen. Im November 2014 wurde deshalb erstmals ein „Universitätspreis“ verliehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Engert

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/nazis-josef-engert-uni-reg...

http://www.regensburg-digital.de/josef-engert-vom-ns-propagandisten...

[Anmerkung: die Aussage dieser Veröffentlichung, das er vom Nazi Probagandisten zu, Nazi Gegner wurde kann nicht belegt werden. Alle bisher vorliegenden Informationen (einschließlich der Informationen in dieser Quelle deuten darauf hin, dass er tief in der NS Ideologie verwurzelt war und versuchte, seine Mitverantwortung zu leugnen.]

Auch weiter Ausführungen dieser Veröffentlichung sind sehr fragwürdig, da sie versuchen, einen kausalen Zusammenhang herzustellen, der nicht existiert!

Es ist nicht relevant, wie viele Geistliche katholischer oder protestantischer Religion sich nach dem zweiten Weltkrieg einem Spruchkammerverfahren stellen mussten. Hier zählt alleine die persönliche Verantwortung und persönliche Schuld.

Josef Engert hat sich nicht zu dieser Verantwortung bekannt, seine Äußerungen nach 1945 sind unglaubwürdig!

Er ist eher zu den NS-Tätern und Mitläufern zuzuordnen

http://www.regensburg-digital.de/staedtischer-josef-engert-preis-vo...

http://www.regensburg-digital.de/entschlossene-geschichtsverdraengu...

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Josef Engert's Timeline

1882
January 25, 1882
Ochsenfurt, Lower Franconia, Bavaria, Germany
1964
October 7, 1964
Age 82
Regensburg, Upper Palatinate, Bavaria, Germany