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Katharina Johanna Gertrud Kruse (Simon)

Birthdate:
Birthplace: Dambrau, Dąbrowo, Ostróda County, Warmian-Masurian Voivodeship, Poland
Death: July 19, 1968 (84)
Murnau am Staffelsee, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Place of Burial: Schäftlarn, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Immediate Family:

Daughter of Robert Rogaske and Christiane Simon
Wife of Max Kruse
Mother of Maria Speranza Simon; Joachim Kruse; Friedebald Kruse; Max Kruse; Johanna Adler-Kruse and 1 other

Occupation: Deutsche Schauspielerin und Puppenmacherin
Managed by: Tobias Rachor (C)
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Immediate Family

About Käthe Kruse

Käthe Kruse, born Katharina Simon (17 September 1883, Breslau - 19 July 1968, Murnau am Staffelsee) was a German dollmaker and, for the doll community/fans, one of the world's most famous[citation needed] members of her profession. To this day, her original dolls remain very popular and fetch high prices from collectors.

She was the love child of Breslau's Chief Accountant, Robert Rogaske, and seamstress Christiane Simon and grew up in very modest circumstances, even though her father did continue to visit and provide some support. After graduating from the public schools, she took acting classes and obtained a position at Berlin's Lessing Theater in 1900. She was also quite successful in other German cities and gave performances in Warsaw and Moscow as well under the stage name "Hedda Somin". In 1902, she met the sculptor and occasional set designer Max Kruse and became his mistress. Kruse had four children from a previous marriage. She began to make dolls for them because she thought the mass-manufactured ones were "hideous".

By 1909, they had three daughters of their own and decided to get married. The following year, her dolls were first publicly displayed at the Warenhaus Tietz (a department store chain founded by Hermann Tietz). They proved to be popular, so she began taking individual orders. The dolls were very simple at first, but later became much more lifelike. As she perfected her production methods, she began to model the dolls after her own children. Their naturalness (in comparison with the commercial variety) soon made her famous.

Two orders from the United States (the first for 150 dolls, the second for over 500) required her to establish a workshop with a large staff. In 1912, the family moved from Berlin to Bad Kösen, where the dolls continued to be handmade, despite the large number of orders. By 1925, counterfeit copies of her dolls were being made and she won her first copyright suit.[2] Her company began to manufacture mannequins in 1934.[1] Three years later she exhibited at the Paris Expo. Being generally uninterested in politics (except as it affected business), she placed her dolls together with figures of soldiers and welcomed Hjalmar Schacht to the German Pavilion. She also maintained contact with Jewish friends who had emigrated and refused to dismiss "Half-Jewish" employees.

During the war, it was difficult to get the necessary materials, so her business came to a standstill. She lost two of her sons in the war, and her husband died in 1942.

After the war, it was impossible to resume doll production in the Soviet occupation zone. In 1952, her company became a Volkseigener Betrieb ("Publicly Owned Corporation"). So, together with two of her sons (including the children's book author, Max, jr.), they started dollmaking workshops in Bad Pyrmont and Donauwörth and even managed to establish themselves in the Federal Republic. She still designed the dolls (and they were still handmade), but was not involved in production because of poor health. She spent her last years with her eldest daughter, Maria in Munich.

Today, the dolls at the Käthe Kruse Manufactory in Donauwörth are still made by hand. The bodies are either made with muslin and stuffed with reindeer hair, or have an inner wire skeleton covered with tricot knitting. The heads are made of fabric, papier maché or polystyrene and hand painted. Many have wigs knitted from real hair or mohair. Over the years, Käthe's daughter and successor, Hanne Adler-Kruse, introduced new items made of velour or terrycloth for babies.

In 1990, the company was sold to Andrea and Stephen Christenson, who maintained the company's traditions. In 2013, the firm was acquired by Hape Holding AG of Lucerne.

In Donauwörth, there is a Käthe-Kruse-Puppenmuseum. Permanent exhibitions may be found at the "Romanisches Haus" in Bad Kösen.

https://en.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Kruse

Über Käthe Kruse (Deutsch)

Käthe Kruse (* 17. September 1883 in Dambrau bei Breslau als Katharina Johanna Gertrud Simon; † 19. Juli 1968 in Murnau am Staffelsee) war eine deutsche Schauspielerin und später eine der weltweit bekanntesten Puppenmacherinnen. Ihre Puppen sind heute beliebte Sammlerstücke, die zu sehr hohen Preisen gehandelt werden.

Die Tochter des Stadthauptkassenbuchhalters Robert Rogaske und der Näherin Christiane Simon wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Nach dem Mittelschulabschluss nahm sie ab 1899 Schauspielunterricht und erhielt 1900 am Berliner Lessingtheater ein Zweijahresengagement. Daneben spielte sie recht erfolgreich auch in anderen deutschen Städten und gab Gastspiele in Warschau und Moskau. 1902 lernte sie den Berliner Bildhauer und Bühnenbildner Max Kruse kennen und bekam von ihm 1902 eine Tochter.

Während Max Kruse weiterhin in Berlin arbeitete, zog sie während ihrer zweiten Schwangerschaft in die Toskana und von dort später ins Tessin, um dort zu malen. Zu Kruse bestand zu dieser Zeit reger Briefkontakt und er reiste häufig zu Besuchen an. 1904 wünschte sich ihre ältere Tochter eine Puppe und Katharina Simon beauftragte Max, eine aus Berlin mitzubringen. Kruse weigerte sich allerdings, eine der damals handelsüblichen Puppen zu kaufen, da diese ihm missfielen und er sie für „kalt und steril“ hielt.

   „Ick koof euch keene Puppen. Ick find se scheißlich. Macht euch selber welche.“

– Max Kruse

So begann sie, für ihre eigenen Töchter Puppen zu basteln. Nach einem Zwischenstopp in München zog Simon wieder nach Berlin zu Kruse und 1909 heiratete das Paar, das inzwischen drei Töchter hatte. 1910 wurden Käthe Kruses Puppen im Berliner Warenhaus von Hermann Tietz erstmals öffentlich ausgestellt. Da diese Anklang fanden, sollte sie die Puppen auch für andere Interessenten herstellen. Zu Anfang waren sie noch schlicht und einfach, später kunstfertig und lebensecht. Als Kruse ihre Herstellung perfektioniert hatte, entwarf und fertigte sie Puppen, die ihren eigenen Kindern nachempfunden waren. Die Natürlichkeit der kleinen Geschöpfe machte Käthe Kruse schon bald bekannt und berühmt. In der Berliner Presse wurden Kruses Puppen auch als „Ei des Kolumbus“ bezeichnet. Puppen waren zwar längst nichts Neues, aber Kruses Machart, weich, biegsam und lebensecht, unterschied sich von den bisher dagewesenen.

Die Teilnahme an internationalen Puppenausstellungen brachte Käthe Kruse einige Preise ein, etwa in Florenz die „Große goldene Medaille“, sowie den jeweils ersten Platz in Frankfurt und Breslau. Zwei Aufträge aus den Vereinigten Staaten von Amerika, einer über 150 Stück von FAO Schwarz aus New York, der andere kurze Zeit später über 500 Puppen, erforderten eine eigene Werkstatt mit Angestellten. Die Familie zog 1912 von Berlin nach Bad Kösen, wo in Zukunft die bald weltberühmten Puppen in Handarbeit gefertigt wurden. Diese Handarbeit war für sie nach wie vor von großer Bedeutung:

   „Die Hand geht dem Herzen nach. Nur die Hand kann erzeugen, was durch die Hand wieder zum Herzen geht.“

– Käthe Kruse

Ab 1916 begann Käthe Kruse mit der Herstellung von Puppenstubenpuppen, zu denen auch zahlreiche Bekleidungsstücke und Accessoires erschienen. Hervor stechen dabei auch kleine Soldatenpuppen, 11 cm hoch und mit bewegbaren Gliedmaßen. Immer mehr Mitbewerber begannen, industriell Puppen herzustellen, die sich an Käthe Kruses Puppen orientierten. 1925 gewann sie einen Prozess um das Urheberrecht an ihren Puppen gegen den Bing-Konzern, der auch mit „Imitation der Käthe Kruse-Puppen“ warb. Dies stellte den ersten Fall dar, dass einem Spielzeug ein künstlerischer Urheberschutz zugesprochen wurde. Einen weiteren Meilenstein für den Betrieb stellt die ab 1928 produzierte „Puppe VIII“, auch „Das deutsche Kind“ genannt, dar, da diese erstmals Echthaar aufwies. Nachempfunden ist das Modell ihrem 1918 geborenen Sohn Friedebald.

Ab 1928 stellte das expandierende Unternehmen auch Schaufensterpuppen und Puppen für den Unterricht von Säuglingspflege her, wobei an der Produktion auch maßgeblich Kruses Tochter Sofie beteiligt war. Ein weiterer Höhepunkt ihres Schaffens war die Teilnahme an der Pariser Weltausstellung 1937. Käthe Kruse war an Politik desinteressiert, passte sich an, soweit sie es für (geschäftlich) geboten hielt. So stellte sie unter anderem auch Soldatenpuppen her und begrüßte den Besuch Hjalmar Schachts an ihrem Stand im deutschen Pavillon bei der Weltausstellung. Sie hielt dennoch brieflichen Kontakt zu emigrierten jüdischen Freunden und weigerte sich, halbjüdische Angestellte zu entlassen. Während des Krieges wurde es schwierig, das Material für die Herstellung der Puppen in Deutschland zu bekommen. So kam das Auslandsgeschäft zum Erliegen. Im Zweiten Weltkrieg fielen zwei ihrer Söhne, 1942 starb ihr Mann.

Nach dem Krieg war die Puppenproduktion in der Sowjetischen Besatzungszone kaum noch möglich. 1952 wurde ihr Unternehmen in einen Volkseigenen Betrieb umgewandelt. So gründeten zwei von Käthes Söhnen, darunter der Kinderbuchautor Max Kruse, Werkstätten in Bad Pyrmont und Donauwörth. Sie selbst ging 1954 in die Bundesrepublik Deutschland. Die von Käthe Kruse entworfenen Modelle waren erhalten geblieben und wurden immer noch handgearbeitet. Kruse war aus Altersgründen nicht mehr an der Produktion beteiligt. Zusammen mit ihrer ältesten Tochter Maria verbrachte sie ihre letzten Jahre in München. Sie starb am 19. Juli 1968 in Murnau und wurde in Ebenhausen im Isartal begraben.

Wie vor 100 Jahren fertigt die Käthe-Kruse-Manufaktur in Donauwörth noch klassische Käthe-Kruse-Puppen von Hand. Diese Puppen – zumeist begehrte Sammlerobjekte bei Puppen- und Spielzeugsammlern – werden in verschiedenen Größen und Fertigungsweisen produziert. Die Puppenkörper sind entweder aus Nesselstoff und mit Reh- und Rentierhaar handgestopft, oder um ein inneres Drahtskelett geschäumt und mit Trikotstoff überzogen. Die Puppenköpfe sind je nach Modell aus Polystyrol, aus Stoff oder aus Papiermachémasse gefertigt und werden von Hand bemalt. Klassische Käthe-Kruse-Puppen haben entweder gemaltes Haar oder zu Perücken geknüpftes Echthaar, in manchen Fällen Mohair. Neben den klassischen Käthe-Kruse-Puppen wurde die Produktpalette in den letzten 20 Jahren stetig erweitert. Bereits Käthe Kruses Tochter und Nachfolgerin Hanne Adler-Kruse begann zusätzlich zu den klassischen Puppen weiche Puppen und Spielzeuge aus Frottee und Nickistoffen für Babys und Kleinkinder zu entwerfen und zu produzieren. 1990 übergaben Hanne Adler-Kruse und Ehemann Heinz Adler das Unternehmen an Andrea K. und Stephen Christenson. Sie haben die traditionelle Machart der klassischen Käthe-Kruse-Puppen weitergeführt und an Hanne Adler-Kruses Idee der Baby- und Kinderspielzeugfertigung angeknüpft. Im Jahr 2013 wurde die Firma von der Hape Holding AG übernommen.

Speziell Käthe Kruse gewidmete Dauerausstellungen zeigen die Museen in Donauwörth (Käthe-Kruse-Puppenmuseum) und in Bad Kösen (Käthe-Kruse-Sammlung im Romanischen Haus).

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Kruse

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Käthe Kruse's Timeline

1883
September 17, 1883
Dambrau, Dąbrowo, Ostróda County, Warmian-Masurian Voivodeship, Poland
1902
December 2, 1902
1909
1909
1912
1912
1918
August 15, 1918
1921
November 19, 1921
Kösen, Naumburg, Saxony-Anhalt, Germany
1968
July 19, 1968
Age 84
Murnau am Staffelsee, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
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Ebenhausen, Schäftlarn, Upper Bavaria, Bavaria, Germany