Magnus Georg von Paucker, Prof.

• https://et.wikipedia.org/wiki/Magnus_Georg_Paucker
• http://dokumente.ios-regensburg.de/amburger/index.php?id=94365
• http://www.lvva-raduraksti.lv/ru/menu/lv/2/ig/1/ie/58/book/4458.html slide 41, 89 (register)

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• death: http://www.lvva-raduraksti.lv/en/menu/lv/2/ig/1/ie/57/book/4549.html [image 247 # 26]
• death = 19 Aug 1855 [31 Aug 1855 n.s.]
• burial Mitau, St. Trinitatis Rural 22 Aug 1855 [03 Sep 1855 n.s.]
• Dr. Magnus Georg v. Paucker, age 68, cause = "Cholera"

Paucker, Magnus Georg, Prof., Oberl. der Mathem. u. Astron. zu Mitau1813-1846

Geb. 1787 15/11 zu St. Simonis Pastorat in Estland, gest. 1855 19/8 zu Mitau, S. des Pastors Heinrich Johann. Vorgebildet im Elternhause, namentlich in der Mathematik von dem 1810 als Prof. der Ritter- und Domschule zu Reval verstorbenen Geometer Heuser, bezog er 1805 die Univ. Dorpat und widmete sich hier unter Leitung des Prof. Joh. Wilh. Pfaff ausschließlich dem Studium der exakten Wissenschaften, der Astronomie, Mechanik und Hydraulik. Im Juni 1809 begab er sich nach St. Petersburg und erhielt daselbst am 29. Octbr. 1810 von der Schul-Kommission zu Dorpat die Vokation als Oberlehrer der Mathem. und Naturwissenschaften am Gymn. zu Wiburg. Allein schon 1811 d. 10. Juni wurde er als Observator an der Sternwarte und Docent der Mathematik bei der Univ. Dorpat angestellt und erhielt daselbst, nachdem er 1813 d. 1. u. 2. März Magister lib. Atrium und Dr. philos. geworden, am 1. Mai die Berufung als außerordentlich Prof. der Mathematik. Wenige Wochen darauf nahm er die auf ihn gefallene Wahl als Oberlehrer der Mathem. und Astronomie am Gymn. zu Mitau an und wurde als solcher am 19. Juni bestätigt. Im J. 1820 lehnte er die an ihn ergangene Aufforderung, als Nachfolger Huths nach Dorpat zurückzukehren, sowie 1831 den Antrag, als ordentlicher Akademiker der Akademie der Wissenschaften nach St. Petersburg zu gehen, ab, dagegen beteiligte er sich 1822 eifrig bei den im kurl. und in den litauischen Gouv. vom General-Major v. Tanner vollzogenen trigonometrischen und topographischen Vermessungen, sowie 1826 v. 1. Mai bis zum 1. Septbr. an den Arbeiten des Prof. Dr. Wilh. v. Struve behufs der Gradmessung, war Mitglied vieler gelehrten Gesellschaften, namentlich Mitbegründer der kurl. Gesellschaft für Literatur u. Kunst und des kurl. Provinzial-Museums. Um erstere hat er seit ihrer Stiftung 1815 bis zur Mitte des Jahres 1821 als beständiger Sekretar, sowie seit 1838 als Schatzmeister und seit 1846 abermals als beständiger Secr. sich bleibende Verdienste erworben, die Zwecke des letzten aber eifrig befördert. Seit 1842 war er Direktor, später auch Schatzmeister der kurl. Bibelgesellschaft. Seine segensreiche Wirksamkeit am Gymn. beschloss er am 30. Novbr. 1846, am welchem Tage er nach 35 jährigem Dienste emeritiert wurde; die dankbaren Schüler überreichten dem geliebten Lehrer beim Abschiede am 15. Decbr. einen silbernen Pokal als Andenken. Seit dem 8. Aug. 1819 war er mit Anna Christina Wilb. von Baggehuffwudt vermählt, verlor jedoch seine Gattin am 22. April 1835 durch den Tod und heirateten am 2. Mai 1838 zum zweiten Male. Diese Gattin Theodosia geb. Trotta v. Treyden ist gegenwärtig Priorin des adligen Catharinenstifts zu Mitau. Über seine SS. vgl. Recke, u. Nap. und Beise Nachträge, sowie Inland 1855, N. 40-42.