Martin von Römer, Ritter

Is your surname von Römer?

Research the von Römer family

Martin von Römer, Ritter's Geni Profile

Share your family tree and photos with the people you know and love

  • Build your family tree online
  • Share photos and videos
  • Smart Matching™ technology
  • Free!

Martin von Römer, Ritter

Birthdate:
Death: April 30, 1518 (56-57)
Immediate Family:

Son of Nicol von Römer, auf Unter-Steinpleis (heute Ortsteil von Werdau), Marienthal, Ni and Catharina von Römer
Husband of Helena von Römer
Father of Caspar von Römer, Herr auf Steinpleiß
Brother of Anna Röhling; Wolf von Römer and Nicolaus Römer

Managed by: Private User
Last Updated:

About Martin von Römer, Ritter

Martin von Römer (1432 - 1483)

Durch den Silberabbau reich geworden war er nicht nur Wohltäter der Stadt Zwickau, sondern erwarb 1478 Burg, Rittergut und den Ort Neumark als Gesamtlehen, zusammen mit derer von Wolframsdorfs, die nach ihm den Besitz übernahmen. Unter ihm wurde die Burg als Schloss und Herrensitz ausgebaut.

Durch Kinderlosigkeit der Vorgänger kamen Herrn v. Wolframsdorf und danach für kurze Zeit (4 Jahre) ein Verwandter, Moritz Haubold von Schönberg zu dem Besitz Neumark, der ihm jedoch kein Glück brachte. Große Zerstörungen im 30-jährigen Krieg, in dem Teile des Ritterguts und Schlosses brannten, waren mitunter Auslöser, dass er den Besitz wieder abgab.

http://www.gut-neumark.de/de/gut-neumark/familie.html

Leben[Bearbeiten]

Der verdiente Zwickauer Bürger Martin Römer (Bürgerrecht seit 1462) stammte aus dem süddeutschen Raum. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt. Römer war mit Catharina Tretwein, der Tochter es Zwickauer Patriziers und Ratsherrn Hans Tretwein, verheiratet. Das Wappen Römer-Tretwein befindet sich am so genannten Römerhaus am Zwickauer Hauptmarkt in unmittelbarer Domnähe. Seit 1462 besaß Martin Römer das Bürgerrecht. Bereits 1466 wurde er in das Zwickauer Ratskollegium gewählt, dem er bis 1475 angehörte. Sein Bruder war der Zwickauer Kaufmann Nicol Römer (um 1435–1493).

Römer war Handelsherr, Bergherr und Gewerke, Zehntner und wurde 1475, nach dem Tod seines Amtsvorgängers Gottfried von Wolffersdorf, als Amtshauptmann zu Zwickau und Berghauptmann von Schneeberg ernannt. Berghauptmann war er bis 1477, Amtshauptmann bis zu seinem Tod 1483. Nach dem Historiker Emil Herzog gilt Römer als eigentlicher Begründer des Schneeberger Silberbergbaus.

Er war Gutsherr auf Unter-Steinpleis (heute Ortsteil von Werdau), Marienthal, Niederalbertsdorf und dem Stadtgut Werdau; diese Güter vermachte er, da er selbst ohne Nachkommen geblieben war, in seinem Testament von 1470 seinem Bruder Nicol.

Am 5. Februar 1470 wurde den Brüdern Martin und Nicol Römer durch Friedrich III. ein kaiserlicher Wappenbrief verliehen, d.h. Martin Römer wurde in diesem Jahr in den Adelsstand erhoben. Die kurfürstlich und herzoglich-sächsische Belehnung mit Steinpleis und Niederalbertsdorf, heute beide im Landkreis Zwickau, folgte am 6. Februar 1476 für die beiden Brüder.

Ebenfalls im Jahr 1470 wurden die Schneeberger Silbervorkommen entdeckt, an deren Ausbeutung besonders auch Römer mit seinem Bruder Nicol beteiligt war. Deshalb wurde die Zwickauer Münze 1475 neu gegründet.

Der Silberbergbau machte Martin Römer zum „reichsten Privatmann seiner Zeit im Lande Meißen“. Einen großen Teil seines Reichtums verwendete er zum Wohle seiner Heimatstadt in verschiedenen Stiftungen. Unter den zahlreichen Spenden für kirchliche und gemeindliche Zwecke ragten die Stiftung des reichen Almosens für die Unterstützung hausarmer Bürger, und der Neubau der Ratsschule am oberen Kirchhof heraus. Im Jahr 1477 legte er auf gemeinsame Kosten mit Hans Federangel von 4800 Gulden, den Schwanenteiches als Löschwasserteich und zur Fischzucht an. Insgesamt tätigte er Stiftungen im Wert von 33.600 rheinischen Gulden.

Herzog Albrecht von Sachsen reiste 1476 zu einer Wallfahrt nach Rom und Palästina, zu seinem Gefolge gehörte auch Martin Römer, der in Jerusalem in der Kirche zum heiligen Grab zum Ritter geschlagen wurde.

Römer war großzügiger Förderer seiner Heimatstadt Zwickau. Unter anderem ließ er die 1480 erbauten Magazinhäuser am Kornmarkt errichten. Unmittelbar neben dem Zwickauer Schloss Osterstein befindet sich das von ihm erbaute Niedere Kornhaus. Damit schuf er um 1480 einen der größten, bis heute erhaltenen Profanbau Deutschlands. Nach einem Abrissbescheid sollte das mächtige und bauhistorisch wertvolle Gebäude eigentlich 2008 abgerissen werden, wurde dann aber doch noch gerettet und von 2010 bis 2014 mit finanzieller Unterstützung vom Bund, dem Land Sachsen und der Stadt Zwickau aufwendig restauriert. Römers Oberes Magazin am Frauentor hingegen ist heute nicht mehr vorhanden. Martin Römer spendete erhebliche Geldmittel für die Errichtung des Wolgemut-Altars der Zwickauer Marienkirche.

http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_R%C3%B6mer

view all

Martin von Römer, Ritter's Timeline