Is your surname Neumann?

Research the Neumann family

Share your family tree and photos with the people you know and love

  • Build your family tree online
  • Share photos and videos
  • Smart Matching™ technology
  • Free!

Oskar Neumann

Birthdate:
Birthplace: Friedek-Mistek, Frýdek-Místek, Frýdek-Místek District, Moravian-Silesian Region, Czech Republic
Death: October 23, 1951 (81)
Wien, Vienna, Vienna, Austria
Immediate Family:

Son of Leopold Neumann and Rosa Neumann
Husband of Adrienne Eugenie Amalia Eugenie Amalie Neumann (Neumann) and Theresia Anna Neumann
Father of Georg Neumann
Brother of Fritzi Neumann; Richard Neumann; Eugenie (Jenny) Freudenberg and Grete Margarethe Meyrowitz (Braun)

Occupation: "Architekt" - architect
Managed by: Rafi Kornfeld (c)
Last Updated:

About Oskar Neumann

Oskar NEUMANN: b. 12 Oct 1870, Friedek-Mistek - d. 23 Oct 1951, Wien

Architect.

Information from various sources including the following:

Architekturzentrum Wien

http://www.architektenlexikon.at/de/430.htm

Persönliche Daten

  • 12.10.1870 - † 23.10.1951 Geschlecht: m Geburtsort: Frydek damaliger Name: Friedeck, ö.-Schlesien Land: Tschechien damaliger Name: Österreich-Ungarn Sterbeort: Wien Land: Österreich Religionsbekenntnis: anglikanisch Berufsbezeichnung: Architekt Familiäres Umfeld: Vater: Leopold N. (ca. 1838-1916), Hutfabrikant

Mutter: Rosa N. (ca. 1845-1911)

Schwester: Margarete (ca. 1874-1952)

1.Ehe mit Adrienne Städtner (1876-1911)

2.Ehe mit Therese Heilisch (+1954)

Sohn: Georg

Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte

1889 Matura, Oberrealschule in Troppau, ö.Schlesien

1889-1897 Technische Hochschule Wien (bei Karl König und Viktor Luntz, 2.Staatsprüfung 1897)

1891-1892 1-jährig-Freiwilligenjahr bei Feldartillerie, Leutnant

1900 4-monatige Studienreise nach Italien

Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit

1897-1900 Praxis bei Baufirma Lukeneder &. Miserovsky und Architekt Friedrich Schön

ab1900 freischaffender Architekt

1901-1904 Zusammenarbeit mit Arthur Baron

1937 Befugnis zum Zvilarchitekten (12.4.1939 entzogen, wieder bestätigt 30.10.1945)

Mitgliedschaften

ab 1898 Mitglied des ÖIAV

ab 1909 Zentralvereinigung d. Architekten

ab 1937 Ingenieurkammer

ab 1945 Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens

Vita

Oskar Neumann wurde im österreichisch-schlesischen Friedeck (heute Frydek-Mystek, CZ) geboren, wo sein Vater eine Hutfabrik besaß. Er entstammte einem eher großbürgerlichen Milieu und sollte eine gute Ausbildung genießen, wozu er nach der Volksschule zur schulischen Weiterbildung an die in einiger Entfernung liegende Realschule in Troppau (Opava) kam. 1889 schloss er sie mit der Matura ab, um noch im selben Jahr an der Technischen Hochschule in Wien zu inskribieren. Während der Zeit seines Studiums an der Technik absolvierte er auch sein Einjährig-Freiwilligenjahr bei der Feldartillerie und wurde als Leutnant i.R. abgemustert. 1897 beendete er sein Studium an der Bauschule, wo er unter anderen von Karl König und Viktor Luntz unterrichtet wurde. In den folgenden Jahren praktizierte Neumann bei der Baufirma Lukeneder & Miserovsky und bei dem Architekten Friedrich Schön. Im Anschluss an diese Zeit der praktischen Betätigung unternahm er eine viermonatige Studienreise nach Italien um, zurückgekehrt, sich ein Architekturatelier einzurichten und als freischaffender Architekt tätig zu werden.

Die ersten Bauten in seiner Laufbahn als selbständiger Architekt schuf er im heimatlichen Friedeck, wo er einige Aufträge erhielt. Er hatte sich jedoch schon bald zur Zusammenarbeit mit dem etwas jüngeren Architekten Arthur Baron entschlossen, und gemeinsam errichteten sie Bauten, bei denen Neumann, der aus einem vermögenden Elternhaus stammte, teilweise auch als Bauherr auftrat. Auch später, nach der Trennung von Baron, war er noch in manchen Fällen unternehmerisch als eigener Bauherr tätig, und nahm auch gerne im eigenen Haus seinen Büro- oder Wohnsitz ein.

In erster Ehe war Oskar Neumann mit Adrienne Städtner verheiratet, die jedoch jung an Tuberkulose starb. Gemeinsam mit dem Bildhauer Karl Wollek errichtete er ihr ein Grabdenkmal, das große Bewunderung hervorrief, ausgestellt wurde, und heute im Wien-Museum zu besichtigen ist. Während des Ersten Weltkriegs war er in den Jahren 1917 und 1918 als Ingenieur bei der Fliegertruppe eingerückt. Nach dem Krieg konnte er auf Grund der schlechten Wirtschaftslage nur wenige Bauvorhaben realisieren. Anfänglich erhielt er lediglich Aufträge für Adaptionen und Umbauten, doch gelang es ihm später, zu einigen lukrativen Aufträgen zu gelangen und auch wieder als Bauherr aufzutreten.

Der politische Umbruch in Österreich brachte für Neumann aus rassischen Gründen, er war Jude, den Verlust seiner Befugnis als Zivilarchitekt, womit es ihm unmöglich gemacht wurde, seinen Beruf auszuüben. Aber auch der Verbleib in Österreich schien ihm unsicher geworden, denn im August 1938 ließen er und ebenso seine zweite, katholische Ehefrau Therese sich nach anglikanischen Ritus in der Christ Church in Wien 3, taufen, da dies eine Erleichterung bei der Beschaffung der nötigen Visa versprach. Ob die beiden wirklich die Jahre der Emigration in England verbrachten, ist nicht gesichert. Nach Kriegsende wurde ihm jedenfalls die Architekten-Befugnis wieder erstattet. Er starb einige Jahre später im 82. Lebensjahr in Wien.

Stellenwert

Obwohl Oskar Neumann an der Wiener Technischen Hochschule unter Karl König eine der Tradition verpflichtete Ausbildung genossen hatte, schien er den neuen, modernen Formen des damaligen Baugeschehens gegenüber sehr interessiert und aufgeschlossen. Seine ersten Bauten in Wien, die er gemeinsam mit Arthur Baron errichtete, tendierten mit der starken Verwendung floralen und auch figürlichen Dekors, so wie den Ornamentformen der Balkongitter sogar mehr zum kurvenlinearen, westlich geprägten Jugendstil als zu den geometrisierenden Formen des Wiener Secessionismus, markantes Beispiel ist das Haus Wien 4, Schikanedergasse 2.

In Oskar Neumanns Bauten zeigen sich aber auch die Wandlungsfähigkeiten der damals tätigen Architekten und deren großes Repertoire an stilistischen Möglichkeiten, um den verschiedensten Anforderungen gerecht zu werden. Von dem Miethaus Wien 4, Schwarzenbergplatz 13 war gefordert, sich in das Platzensemble einzufügen und hohe repräsentative Ansprüche zu erfüllen. Er wählte dafür eine monumental-klassizierende Formensprache und verwendete zur Gestaltung der Fassade eine große Säulenordnung, skulpturalen Schmuck, schwere Gesimse und eine wuchtige Attika. Trotz aller plastischen Durchgliederung ist dem Bau eine gewisse Verblockung impliziert, die sich besonders anschaulich an der Eckabrundung darstellt. Die Säulenordnung und die Atlantenfiguren treten hier nicht vor, sondern sind dem Baukörper eingestellt. Es spiegelt sich darin eine Reaktion auf die die Baukuben betonende Architektur der Secession wider, die auch an den secessionistischen Anklängen im Dekor abzulesen ist.

Der Schwerpunkt von Neumanns Tätigkeit lag im Villen- und Wohnhausbau. Er erarbeitete dafür in der Folge eine Mischung heterogener Formen aus Klassizismus, Secessionismus, Barock und Heimatstil, wobei einmal die eine, dann wieder die andere Stilrichtung stärker ausgeprägt war. Damit konnte er den jeweiligen Bauherrnwünschen nach Repräsentation und Bequemlichkeit am besten nachkommen. So erreicht das Miethaus in der Himmelstraße, in dem er selbst Wohnung und Büro hatte (das also ein Präsentationsobjekt des Architekten war), seine überaus repräsentative Wirkung durch eine symmetrische Anordnung von flachen Runderkern, die den in eine zweigeschossige Loggienarkatur aufgelösten Mittelteil einfassen, und einen Dekor in Neoempire-Formen. Auch bei seinen letzten Bauten (Grinzinger Allee 15 und 17) änderte er sein gestalterisches Repertoire nicht mehr, er hielt an der Durchformung der Fassade mit segmentförmig vorschwingenden und die Ecke betonenden Runderkern fest und reduzierte lediglich den Dekor.

And N.B.

Lost Art Internet Database - Jüdische Sammler und Kunsthändler (Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Enteignung) - Neumann, Oskar

http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/N/...

Neumann, Oskar Lebensdaten geb. 12. Oktober 1870 Friedek/Schlesien; gest. Oktober 1951 Beruf Architekt Angehörige Neumann (geb. Heilitsch), Therese, geb. am 05. März 1887 Wien; gest. November 1954

Adresse Wien XIX., Himmelstraße 43 Sammlung Zur Sammlung Oskar und Thereses Neumann gehörten u.a. Werke von Albin Egger-Lienz, Waldmüller und Pettenkofen sowie eine Bibliothek. Enteignung Zahlreiche Wertgegenstände wurden 1938 bei einer Hausdurchsuchung der SA entwendet. Schenkung eines Teils der Sammlung an nicht-jüdische Ehefrau und ihren gemeinsamen Sohn. Zwei Bilder mussten zwecks Deckung der „Sühneleistung" und des Lebensunterhalts verkauft werden. Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 783 ff.

Plus - with more details:

In particular:

[PDF] Leopold Museum-Privatstiftung: Dossier Oskar Neumann und Therese ...

https://www.leopoldmuseum.org/media/.../202_dossier_neumann.p...

"Oskar Neumann und Therese Neumann

Oskar Neumann wurde am 13. Oktober 1870 als Sohn des Hutfabrikanten Leopold Neumann und der Rosa Neumann, geb. Aufricht, in Friedeck in Schlesien geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in Wien bei Karl König und Viktor Luntz und war danach als Architekt tätig. Oskar Neumann galt nach den Nürnberger Rassegesetzen als „jüdisch“.

Therese Heilitsch (05. März 1887 – 22. November 1954) war römisch-katholisch, ihre Eltern, Theresia, geb. Jakob, und Georg Heilitsch, kamen ursprünglich aus dem Burgenland und führten in Wien einen Obst- und Gemüseladen in der Schikanedergasse im 4. Bezirk.1 Therese Heilitsch wurde die zweite Ehefrau von Oskar Neumann. Er war in erster Ehe mit Adrienne Städtner verheiratet gewesen, die 1911 an Tuberkulose verstorben war. Oskar und Therese blieben bis zu seinem Tod am 23. Oktober 1951 verheiratet, sie überlebte ihn um drei Jahre. Das Ehepaar hatte einen gemeinsamen Sohn namens Georg (30. Oktober 1920 – 3. Oktober 2001).

...

Nach dem Tod Oskar Neumanns im Jahr 1951 wurde sein Nachlass ein Jahr darauf gemäß der gesetzlichen Erbfolge seiner Witwe zu einem Viertel und seinem Sohn Georg zu drei Vierteln eingeantwortet.45 Therese Neumann starb am 22. November 1954. Ihrem Sohn wurde als Alleinerbe ihr gesamter Nachlass eingeantwortet.46 In Oskar Neumanns Verlassenschaft werden keine Kunstgegenstände erwähnt, im eidesstättigen Vermögensbekenntnis über den Nachlass von Therese Neumann werden „Bilder“ im Wert von 1.860 Schilling genannt. Georg Neumann meldete sich im Februar 1958 nach dem Sudan ab.47 Er und seine Frau IM kehrten 1985 nach Österreich zurück, wo Georg Neumann 2001 starb.48 Seine Witwe lebt heute in Österreich, sie ist die letzte in der Erbfolge der Familie Neumann, die Ansprüche in Hinblick auf eine Restitution geltend machen könnte. Das Ehepaar hatte keine Kinder.49"

And from Vienna records etc.

Oskar was married twice.

1st. wife: Adrienne STEIDTNER.

Basic marriage data from IKG-Wien archives courtesy of www.genteam.at

Nr. 319885 Familienname Neumann - Steidtner Vorname Adrienne E. A. Code 2 Vorname des Vaters Name der Mutter Vorname der Mutter Ort Stadttempel Buch Nr. Band R Datum 30.10.1909 Zahl 450 Zusatz zur Zahl Folio Anmerkung Magistrat, Braut konfessionslos Name der Braut Neumann Vorname der Braut Oskar

Details from actual IKG-Wien marriage registration, viewable courtesy of:

1909.10.31 – Oskar NEUMANN & Adrienne STEIDTNER - IKG-Wien MR:

https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:33S7-LBK5-J86?i=334&wc=...

Groom: Oskar NEUMANN, “Architekt”, single, b. 12.10.1870, Friedek, son of Leopold NEUMANN & Rosa, née AUFRICHT

Bride: Adrienne Eugenie Amalia STEIDTNER, single, b. 21.03.1876, Wien, daughter of Karl Benjamin STEIDTNER & Amalia, née POTIESCHIL

Witnesses: Richard NEUMANN & Eduard MADER

After the death of his first wife, Oskar married again.

2nd. wife: Theresia Anna HEILITSCH

Basic marriage data from IKG-Wien archives courtesy of www.genteam.at

Nr. 297332 Familienname Heilitsch Vorname Theresia Anna Code 2 Vorname des Vaters Name der Mutter Vorname der Mutter Ort Stadttempel Buch Nr. Band 1917 Datum 21.12.1917 Zahl 388 Zusatz zur Zahl Folio Anmerkung Magistrat, Braut konfessionslos, Bräutigam Witwer Name der Braut Neumann Vorname der Braut Oskar

Left the Jewish community as per www.genteam.at

Austritte in Wien aus der IKG 1915-1945

-------------------------------------------------------------------------------- Nr. 17011 Familienname Neumann Vorname Oskar Geburtsname Zahl 3372 Zahl Zusatz Alter 68 Austrittsdatum 08.10.1938 Geburtsdatum 12.05.1870 Geburtsort Friedek Bezirk Land Stand verh. Beruf Architekt Wien Bezirk 19 Wien Strasse Himmelstr. Haus Nr. 43

(pip - Oct 2018)

view all

Oskar Neumann's Timeline

1870
October 12, 1870
Friedek-Mistek, Frýdek-Místek, Frýdek-Místek District, Moravian-Silesian Region, Czech Republic
1920
October 30, 1920
Wien, Vienna, Vienna, Austria
1951
October 23, 1951
Age 81
Wien, Vienna, Vienna, Austria