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Peter Engel

Дата рождения:
Место рождения: Bonyhád, Tolna, Magyarország (Венгрия)
Смерть: ±22 августа 1823 (42-59)
Pécs, Hungary (Венгрия)
Место погребения: Bonyhád, Tolna County, Hungary
Ближайшие родственники:

Сын Abraham Engel
Муж Liza Engel, alias Fuchs и Maria {$w1} ({$w2}), Engel (2), Schwabach (1)
Отец Ritter Adolf Engel de Jánosi и Simon Engel

Профессия: Produktehändler (Dealer of Agricultural Products; Terménykereskedö;
Менеджер: Christof / Kristóf Baiersdorf
Последнее обновление:

About Peter Engel

"Ich [Adolph Engel de Jánosi] wurde am 6. Feber 1820 zu Fünfkirchen geboren, mein verewigter Bruder Simon im Jahre 1822. Mein verewigter Vater, Herr Peter Engel – der diese Daten eigenhändig in mein Gebetbuch geschrieben, welches mein einziges väterliche Erbteil bildete – war früher ein wohlhabender Mann, allein durch die französischen Kriege am Anfang dieses Jahrhunderts und die in Folge derselben eingetretene Deval¬vation des Geldes, ver-lor er fast sein ganzes Vermögen. Er besaß in der Zrínyigasse Nr. 12 ein kleines Haus, in welchem er einen Tempel für seine hier wohnenden Glaubensgenos¬sen hielt. Das einzige Andenken an diesen ersten hiesigen jüdischen Tempel bildet die Pergamenttafel, welche nebst einer kurzen Geschichte derselben unter Rahmen in meinem Schreibzimmer angebracht ist. [%E2%80%A6]" (sic!)

Peter Engel, 1772 geboren, stammte aus dem nahegelegenen, zum benachbarten Komitat Tolna gehörenden Ort Bonnhard/Bonyhád wo sich Juden schon ab Mitte des 18. Jahrhunderts, einige Jahrzehnte früher als im Komitat Baranya wieder niederlassen konnten. Seit der Rückeroberung von den Türken und der Abwanderung oder Vernichtung der während der türkischen Besatzung hier lebenden Juden gab es in fast ganz Ungarn, so auch im Komitat Baranya und Fünfkirchen jahrzehntelang keine jüdische Bevölkerung. Ein 1692 durch den (katholischen) Bischof und Obergespan Mathias Ignaz Radanay (1687 – 1703) bei der ihm unterstehenden Stadtverwaltung durchgesetztes Gelöbnis, nach dem keine Nichtkatholiken in der Stadt geduldet werden dürfen, erschwerte den Zuzug nach Fünfkirchen ganz besonders. Selbst nach der Erhebung der Stadt zur Königlichen Freistadt im Jahre 1780 und der Verabschiedung des Josephinischen Toleranzpatentes von 1783, durch welches den jüdischen Untertanen der Aufenthalt in königlichen Städten gestattet wurde hielt die Stadt an diesem Gelöbnis fest. Sie widersetzte sich mit aller Hartnäckigkeit vor allem der Aufnahme von Juden, sodass die ersten zwei – Salomon Fuchs und Mark Weißmeier – erst durch das energische Eingreifen des königlichen Statthalters, Graf Ferenc Széchenyi, dem Vater des „größten Ungarn“, István Szécsenyi, welcher die Stadt kurzerhand dazu zwang, 1788 in die Stadt zugelassen werden mussten. Der dritte Jude der das erreichen konnte war Peter Engel.

Dem damals etwa 20 jährigen Peter Engel gelang der Zuzug um 1792/93 durch die Heirat mit der wahrscheinlich erheblich älteren Witwe mit Vornamen Lisa des inzwischen verstorbenen Salomon Fuchs. Er erhielt zunächst keinen offiziellen Toleriertenstatus und wurde lediglich stillschweigend als Erhalter der über Toleranzrecht verfügenden Witwe und deren Halbweisenkinder in der Stadt geduldet. Erst rund 28 Jahre später, im Jahr 1820 erhielt er dieses Recht offiziell. Peter Engel war anfangs ein erfolgreicher Kaufmann und Produktehändler, und auch als Bauunternehmer soll er sich betätigt haben. Der Geschichtsschreiber der Jüdischen Gemeinde Fünfkirchen, Gábor Weisz, bezeichnet ihn als „den hervorragendsten“ unter den ersten jüdischen Einwohnern der Stadt („az első lakók legkiválóbbja”). Gegen Ende der 1810er Jahre stellte sich jedoch ein Wendepunkt in Peter Engels privater wie auch geschäftlicher Karriere ein. Um 1817/18 stirbt seine Frau Lisa, mit der er keine Kinder hatte und er heiratet die 31 jährige Maria Süskind verwitwete Schwabach, die ihm die Söhne Adolph und Simon gebären wird. Die Eheschließung fand am 21.02.1819 in Deutschbohl statt, der jüdischen Tradition entsprechend am Wohnort der Braut. Obwohl seine neue Frau den für damalige Verhältnisse äußerst beträchtlichen Betrag von 2000 Ft. in die Ehe mitbrach-te, geriet Peter Engel aufgrund der auf die napoleonischen Kriege folgenden allgemeinen Rezession auf die im Zitat erwähnten wirtschaftliche Schwierigkeiten denen sein noch relativ junges Unternehmen nicht gewachsen war und die letztendlich zum Ruin führten. Den endgültigen Zusammenbruch soll laut Bericht seines Sohnes ein misslungenes Geschäft mit einem unehrlichen adeli-gen Grundbesitzer bewirkt haben. Hierzu lesen wir Adolphs vorhin unterbrochenen Bericht weiter:

"[%E2%80%A6] Es war jedoch meinem seligen Vater nicht beschieden, dieses Haus auf seine Kinder zu vererben. Er kaufte nämlich in meinem Geburtsjahre von einem der reichsten adeligen Gutsbesitzer eine Parthie Weizen, auf welche er wie üblich eine Angabe von 1000 fl. erlegte; bei Festsetzung des Übernahmstages übersah je-doch mein Vater, daß dieser Tag auf das Versöhnungsfest fiel, und diesen geheiligten Tag hätte er um kei-nen Preis anderswo, als andächtig betend im Tempel zugebracht. Er fuhr daher erst den nächstfolgenden Tag zum Gutsbesitzer, um den Weizen zu übernehmen und zu bezahlen; allein der Edelmann ver¬weigerte die Übergabe. Mein Vater bat, ihm also die Angabe zurückzugeben, da seit dem Abschlüsse der Preis des Wei¬zens gestiegen war, der Besitzer also durch das Rückgängig¬machen des Geschäftes noch einen Nutzen er-zielte, allein der hartherzige Gutsbesitzer verweigerte auch dieses. Den Prozeßweg konnte er nicht betreten, weil zu jener Zeit ein Prozeß mit einem Adeligen Jahrzehnte dauerte und so ver¬lor mein Vater den Rest sei-nes Vermögens, sein Haus in der Zrínyigasse wurde gerichtlich versteigert. Ich werde im Verlaufe meiner Erzählung zeigen, auf welche Weise das Walten der Vorsehung die ungerechte That jenes Edelmannes vergolten hat." (sic!)

Maria Süskind verwitwete Schwabach war eine deutsche Jüdin und stammte aus Frankfurt am Main. In den Aufzeichnungen zur Geschichte der fünfkirchner jüdischen Gemeinde wird sie als „für damalige Verhältnisse außerordentlich gebildet“ charakterisiert. Ihr erster Mann hieß Mayer Schwabach. Es ist aber denkbar, dass auch er aus Deutschland gekommen war. Nicht gesicherten Angaben zufolge soll er einer deutschen Rabbinerfamilie nahe stehen. Hieraus, sowie von der hohen Summe ausgehend, die seine Witwe in die Ehe mit Peter Engel mitbrachte, kann auf einen gebildeten und wirtschaftlich gut situierten Hintergrund geschlossen werden. Von gemeinsamen Kindern ist nichts bekannt.

Die Ehe von Peter Engel und Maria Süskind dauerte nur sehr kurz. Peter stirbt, kaum vier Jahre nach der Heirat im Jahr 1923, ein Jahr nach der Geburt ihres zweiten Sohnes Simon.

"Mein Vater starb am 22. August [1823] und wurde seinem Wunsche gemäß auf dem Bonyháder Friedhofe zur ewigen Ruhe beigesetzt; meine gute Mutter blieb mit 2 kleinen Kindern als Witwe zurück. Die damaligen Landesgesetze gestatteten nur wenigen jüdischen Familien, den sog. Tolerirten den Aufenthalt in der Stadt; hier waren nur zwei Familien: Fuchs und Weißmayer tolerirt und mein seliger Vater, als Ver-wandter derselben, durfte auch hier wohnen. – Nach seinem Ableben wollte man uns von hier ausweisen und nur der Gnade des Stadtmagistrates hatten wir es zu danken, daß wir bleiben durften." (sic!)

Die Mutter heiratet kurz darauf erneut. Ihr dritter Ehemann heißt Jakob Stern und ist ein aus Rechnitz (Rohonc) im damals ungarischen Burgenland stammender Kleinkaufmann.

Text von: Christof Baiersdorf de Erdös mit Zitaten aus der Autobiografie von Adolph Engel de Jánosi aus dem Jahr 1887 (Manuskript in Familienbesitz).

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Хронология Peter Engel

1772
1772
Bonyhád, Tolna, Magyarország (Венгрия)
1820
6 февраля 1820
Pécs, Baranya County, Hungary (Венгрия)
1822
1822
1823
22 августа 1823
Возраст 51
Pécs, Hungary (Венгрия)
1823
Возраст 51
Bonyhád, Tolna County, Hungary (Венгрия)