Historical records matching Prof. Johann Mühlmann
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Über Prof. theol. Johannes I. Mühlmann, Professor der Theologie, Kirchenlieder-Dichter (Deutsch)
Johann Mühlmann (1573-1613), Professor der Theologie an der Universität Leipzig, Kirchenlieder-Dichter, Superintendent der Nikolaikirche zu Leipzig.
Johann(es) Mühlmann (auch Mülman oder Mulmanus) wurde am 28. Juli 1573 in Wiederau geboren. Nach einer Ausbildung an der Fürstenschule zu Schulpforte studierte er in Leipzig und Jena. Seine theologische Karriere begann er als Diakon in Naumburg; im Jahr 1604 wurde er Pastor zu Laucha. Bereits ein Jahr später kehrte er als Archidiakon an St. Nikolai nach Leipzig zurück. Ab 1607 erhielt Mühlmann die Licentiatur und kommissarisch die vierte Professur an der Leipziger theologischen Fakultät. Ob er die Doktorpromotion erreicht hat (1612), ist umstritten.
Eindeutig belegt ist, dass er 1613 zum Pfarrer an St. Nikolai aufstieg. Am 14. November des gleichen Jahres verstarb Johannes Mühlmann erst vierzigjährig und wurde in St. Pauli beigesetzt. Johannes Mühlmann hat eine beachtliche Anzahl von theologischen Texten hinterlassen, darunter auch die von ihm gehaltenen Festpredigten zum 200-jährigen Bestehen der Universität.
Über seinen Tod hinausreichende Popularität erlangte er jedoch durch seine geistlichen Dichtungen. Einige davon fanden Eingang in die evangelischen Gesangbücher (z. B. dem Nürnberger Gesangsbuch von 1618). Den musikalischen Bearbeitungen durch Johann Hermann Schein, Johann Crüger und Johann Sebastian Bach ist es zu verdanken, dass seine Texte auch heute noch gesungen werden. Sie wurden sogar ins Englische übertragen und sind daher auch in der anglikanischen Kirche noch heute gebräuchlich.
Die Ehe hatte er erstmals 1599 in Naumburg mit Dorothea Gleser (getauft am 10. Dezember 1579 in Pegau) geschlossen. Aus dieser Verbindung gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor. Als die erste Ehefrau im Jahr 1607 starb, ehelichte er im Jahr darauf Gertraude Bursche/Bursius geb. Grünewald, die Witwe des Leipzigers Paul Bursche/Bursius.
Mit seiner zweiten Frau hatte Mühlmann zwei Söhne und drei Töchter. Die Mehrzahl seiner Kinder schlug eine theologische Laufbahn ein. Seine Söhne aus zweiter Ehe, Christian und Paul Mühlmann, besetzten Pfarrstellen in der Nähe von Leipzig. Die Söhne aus erster Ehe, Hieronymus und Johann Mühlmann d. J., konvertierten jedoch in Köln zum katholischen Glauben und traten dem Jesuitenorden bei.
Siehe auch: [https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_M%C3%BChlmann_(Kirchenlieddichter)] (geschrieben von sein 10. Urgroßenkel Roderick Hinkel)
Prof. Johann Mühlmann's Timeline
1573 |
July 28, 1573
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Wiederau, Pegau, Leipzig, Saxony, Germany
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1600 |
May 12, 1600
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Naumburg (Saale), SA, Germany
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1602 |
1602
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Naumburg, Saxony-Anhalt, Germany
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1606 |
February 23, 1606
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Leipzig, Leipzig, SN, Germany
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1607 |
October 30, 1607
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Leipzig, Leipzig, SN, Germany
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1609 |
October 17, 1609
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Leipzig, Leipzig, SN, Germany
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1611 |
February 11, 1611
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Leipzig, Leipzig, SN, Germany
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February 11, 1611
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Leipzig, Leipzig, SN, Germany
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