Selig Siegmund Merzbach

Founded the S. Merzbach Bank in Offenbach in 1832. Grew to great 

importance for over 100 years under capable Merzbach management. In 1977

RG reports that it was then under the name of Schroeder Muenchmeyer

Hengst & Co priding itself to be the second largest private bank of

Western Germany.

In 1977 Robert Goldschmidt

visited the grave in Offenbach, it was in good condition and undisturbed.

The stone is in Hebrew on two sides and German on the other two. They

read: "

Siegmund Merzbach 1805 - 1.3.1869"

"Liebvoller Gatte und Vater, Treue Stuetze fuer seine ganze Familie,

VollHingebung fuer seine Freunde, Gluecklich im Wohltun, Stark im

Glauben, Fromm in der Ausuebung des Goettlichen Gesetzes, und von innigem

Verstaendnis fuer alles Gute, war er ein lebendiges Beispiel edlen

Sterbens, fue alle die ihm nahestanden und die heute sein, Andenken

segnen"

Bankgesaellschaft, Kirchenstr. 2

From an entry about the Merzbach family in the "Zur Geschichte der Juden

in Offenbach" Vol 2 p 135,136:

Merzbach, Familie

Der Begruender des fur die Offenbacher Wirtschaftsgeschichte so

bedeutenden Bankhauses, Siegmund Merzbach, wurde am 5. April 1805 hier

geboren. Sein Vater, Aaron Heyum Merzbach, war Lehrer, der Sohn betrieb

zunachst eine Ellenwarenhandlung, später auch ein Speditionsgeschäft.

Einblick in das Bankwesen hat er in Frankfurt bei L.A. Hahn bekommen. Der

Entschlul zur Grundung eines Bankgeschaeftes fiel in eine der

wirtschaftlich interessantesten Phasen der Offenbacher Geschichte. Es war

die Zeit, da Hier zwischen 1828 und 1835 jahrlich zwei Messen abgehalten

worden sind.

Der preussisch-hessische Zollvertrag von 1828 hatte das benachbarte

Frankfurt zum Zollausland gemacht. Offenbach wurde von Frankfurt damit

handelspolitisch und verkehrsmaessig getrennt, denn für alle Transitwaren

wurde an der Landesgrenze Zoll erhoben. Im Fruhjahr 1828 schlugen

Offenbacher Fabrikanten die Abhaltung von Messen in Offenbach vor, und im

Herbst des gleichen Jahres wurde bereits die erste Messe abgehalten. Der

nun lebhaft einsetzende Messeverkehr bedingte bei der

Verschiedenartigkeit der Munzen einen regen Geldwechsel. Bislang waren

die Geld- und sonstigen Bankgeschafte am Ort durch die Vermittlung

grossen Frankfurter Häuser erledigt worden. Durch die Messen wurde es

jedoch bald notwendig, in der Stadt selbst die Wechselmoeglichkeiten zu

schaffen. Anfangs durften sich hiermit vor allem die Speditionsfirmen

befast haben.

Siegmund Merzbaeh, der bereits entsprechende Erfahrungen mit seinem

Fuhrgeschaft gemacht hatte, nutzte die Gunst der Stunde und grundete am

15. Oktober 1832 em ,,Kommissions-Wechsel- und Geldgeschaft" (19

Offcnbacher Intelligcnzblatt vorn 26.03. 1863.

)

Als die ,,Messeherrlichkeit" mit dem Beitritt Frankfurts zum Zollverein

1835 zu Ende gegangen war, hatte sich das Bankgeschaft bereits so

etabliert, dass es auch ohne die auswàrtige Kundschaft weiterbestehen und

sich sogar noch entwickeln konnte. Gerade die aufstrebenden

Handwerksbetriebe, aus denen spáter grossere Industrieunternehmen, vor

allem auf dem Sektor Maschinenbau, Farben und Lacke (Chemie) oder Leder,

wurden, brauchten die Unterstützung der Bank.

Als Siegmund Merzbach am 1. Marz 1869 starb, hinterliel er seinen 14

Kindern ein etabliertes Bankhaus. Von seinen 10 Sohnen hatten drei

bereits in den sechziger Jahren ein eigenes Bankgeschäft in Frankfurt

a.M. eingerichtet; ein anderer war in Paris im gleichhen Bereich tätig.

Die Offenbacher Firma ubernahmen die Sohne Heinrich (1841-1911) und

Hermann Merzbach (1843-1904).

Heinrich Merzbach war Mitglied der Industrie- und Handelskammer und von

1889 his zu seinem Tod Vorsteher der israelitischen Gemeinde. Im Jahre

1902 wurden die beiden Sohne der Inhaber, Bernhard (geb. 1871, 1939 nach

London emigriert, gest. 1961 e