Sophie Miriam Loewenstein (Freud)

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Sophie Miriam Loewenstein (Freud)

Also Known As: "Löwenstein", "Sofie"
Birthdate:
Birthplace: Vienna, Austria
Death: June 03, 2022 (97)
Lincoln, Massachusetts, United States (pancreatic cancer)
Immediate Family:

Daughter of Jean-Martin Freud and Ernestine (Esti) Freud
Wife of Paul Löwenstein
Mother of Private; Private and Private
Sister of Anton Walter Freud

Occupation: College professor
Managed by: Alan Henry Philipp
Last Updated:
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Immediate Family

About Sophie Miriam Loewenstein (Freud)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Freud

Sophie Freud ist Tochter des Rechtsanwalts Jean-Martin Freud, des ältesten Sohns von Sigmund Freud. Zusammen mit ihrer Mutter Ernestine („Esti“) Freud konnte sie nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im November 1942 über Frankreich in die USA emigrieren, wo sie das College besuchte. 1946 ging sie nach Boston und absolvierte dort eine Ausbildung zur Sozialarbeiterin, die sie 1948 abschloss. Danach war sie als Sozialarbeiterin und Dozentin tätig.[2]

1967 begann Freud ein Studium an der privaten Brandeis University in Waltham, welches sie 1970 mit Promotion beendete. Anschließend war sie zunächst als Dozentin am Bostoner Simmons College tätig, dann von 1978 bis zu ihrer Emeritierung 1992 als Professorin an der dortigen School of Social Work.[2] Nach ihrer Emeritierung lehrte und forschte sie weiter und übernimmt bis heute Lehraufträge, hält öffentliche Vorträge und beteiligt sich an wissenschaftlichen Konferenzen.

Freud übte öfter Kritik an psychoanalytischen Theorien. Mitte der 1970er-Jahre schrieb sie als eine der ersten über eine neue Sicht weiblicher Sexualität. In ihren wissenschaftlichen Arbeiten unterstrich sie die Wichtigkeit, die die Umwelt auf die menschliche Entwicklung ausübt, und begab sich damit in einen Gegensatz zur Betonung der Innenwelt. Sie befasste sich unter anderem mit den Themen „Lesbische Frauen“, „Feminismus“ und „Ethische Dilemmata in der Sozialarbeit“ sowie mit postmodernen Ansätzen zur Ausbildung von Sozialarbeitern. Ende des 20. Jahrhunderts beschäftigte sie sich mit der „Sozialen Konstruktion von Normalität“ und mit „Neuen Identitäten für das neue Jahrhundert“.[3]

Sie veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel in meist englischsprachigen Fachzeitschriften und Anthologien, unternahm Vortragsreisen und verfasste etwa achtzig Rezensionen psychologischer Bücher. Ihre 1988 bei NYU Press erschienene Autobiografie My three mothers and other passions wurde in mehrere Sprachen übersetzt; die deutschsprachige Ausgabe von 1989 liegt inzwischen in mehreren Auflagen und Ausgaben vor. Ihr zuletzt veröffentlichtes Werk Im Schatten der Familie Freud enthält Aufzeichnungen ihrer Mutter und beschreibt ihre eigene kritische Auseinandersetzung mit ihrem Großvater Sigmund Freud, den sie für weit überschätzt hält und als einen der „falschen Propheten des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet.[4][5][6]

Freud kehrte erstmals 1960 nach Wien zurück und besucht seit Ende der 1980er-Jahre regelmäßig Österreich; 1978 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft zurück. Sie war seit 1945 mit dem Emigranten Paul Löwenstein (auch Loewenstein) verheiratet, von dem sie sich in den 1980er-Jahren wieder scheiden ließ. Das Paar hat zwei Töchter und einen Sohn, George Loewenstein, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Psychologie an der Carnegie Mellon University. Sophie Freud lebt seit 1946 in Boston

http://www.post-gazette.com/ae/2008/02/06/In-the-shadow-of-Freud-Gr...

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Sophie Freud, Critic of Her Grandfather’s Gospel, Dies at 97
Sigmund Freud’s last surviving grandchild, she fled the Nazis in Vienna, became a professor in America and argued that psychoanalysis was a “narcissistic indulgence.”

Sophie Freud, who fled the Nazi onslaught in Europe and escaped to the United States, where, as a professor and psychiatric social worker, she challenged the therapeutic foundation of her grandfather Sigmund’s theories of psychoanalysis, died on Friday at her home in Lincoln, Mass. The last surviving grandchild of Sigmund Freud, she was 97.

Her daughter Andrea Freud Loewenstein said the cause was pancreatic cancer.

Professor Freud, who taught psychology at Simmons College (now Simmons University) in Boston, devoted her career as a psychosociologist to the protection of children and to introducing feminism into the field of social work.

https://www.nytimes.com/2022/06/03/science/sophie-freud-dead.html

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Sophie Miriam Loewenstein (Freud)'s Timeline

1924
August 6, 1924
Vienna, Austria
2022
June 3, 2022
Age 97
Lincoln, Massachusetts, United States