Historical records matching Dr.med. Ludwig Lajos Jehle
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About Dr.med. Ludwig Lajos Jehle
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POLIKLINIK: 1910 - 1938
Ludwig Jehle wurde am 19. Februar 1871 in Prerau - dem mährischen Prerov - geboren (5). Er studierte an der Wiener Universität Medizin und promovierte im Jahr 1895 (1). Danach arbeitete Jehle am KaiserFranz-Josef- Spital und an der Universitätskinderklinik. 1901 bis 1902 war Jehle auch vorübergehend als Assistent Prof. FrühwaIds in der Poliklinik tätig, an die er 1910 als Privatdozent zurückkehrte, um die Leitung der 11. Kinderabteilung zu übernehmen, nachdem der langjährige Vorstand Hofrat Prof. Monti am Ende des VoIjahres verstorben war. Im Kriegsjahr 1914, als sein Kollege Prof. Dr. Hamburger von der I. Kinderabteilung eingerückt war, übernahm er auch die Leitung dessen Abteilung. Wegen des akuten Ärztemangels während des Krieges konnte Jehle ab 16. Juni 1815 nur noch Vormittagsambulanzen abhalten und die Lehrtätigkeit an der Poliklinik mußte überhaupt gänzlich eingestellt werden. 1918 nahm Jehle als einer der ersten Poliklinik-Vorstände den Vorlesungsbetrieb wieder auf, nachdem er kurz zuvor den Titel eines a.o. Professors erlangt hatte (1, 5). 1930 übernahm Jehle nach dem Ausscheiden Dr. Karl Peyrers dessen Ambulanz für lungenkranke Kinder, die jener seit der Gründung 1921 geführt hatte. Die Ambulanz wurde aber im folgenden Jahr aufgelassen. Prof. Jehle war Mitglied mehrerer inländischer medizinischer Gesellschaften, und die Wiener medizinische Fakultät verlieh ihm den Oppolzer-Preis. Seine wissenschaftlichen Publikationen befaßten sich immer wieder mit den Problemen der Albuminurie, der er zahlreiche Arbeiten widmete (3). Besonderen Wert legte er auf die Differentialdiagnose diverser Baucherkrankungen (2, 4). Professor Jehle starb am 1. März 1939 im Alter von 68 Jahren in Wien (1, 5).
Ausgewählte Literatur zur Biographie L. Jehle:
(1) Fischer, 1.: Jehle, Ludwig; in: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre, I. Bd.; Urban & Schwarzenberg, München - Berlin 1962, S. 707 (2) Jehle, L.: Die plötzlichen Erkrankungen der Bauchorgane im Kindesalter; Wien. klin. Wschr. 43 (1930) 620622 (3) Jehle, L.: Welche praktische Bedeutung kommt der lordotischen Albuminurie zu? Wien. klin. Wschr. 44 (1931) 627 (4) Jehle, L.: Welche praktische Wichtigkeit hat die Differentialdiagnose bei plötzlichen Erkrankungen im Kindesalter? Mitteilungen des Volksgesundheitsamtes 7 (1932) 218 (5) Santifaller, L.: Jehle, Ludwig; in: Österr. Biographisches Lexikon 1815 - 1950, III. Bd , Böhlau, Graz - Köln 1965,S.93
Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien, E.Deimer, 1989
Jehle, Ludwig (19.2.1871 Prerau/Mähren-1.3.1939 Wien), PD (tit. a.o.Prof.), Kinderarzt. IX, Spitalgasse 1. Stud. Wien, Profi 95. 96-97 Innere Med., 97-00 Prosekturadjunkt, beides Kaiser-Franz-JosephSpital, 01-02 Kinderabtlg. Wiener Allg. Poliklinik (Monti), 02-19 Univ. Kinderklinik (Escherich, Pirquet). 10-38(?) Abtlg. Vorstand Kinderabtlg. Wiener Allg. Poliklinik. 38 Entlassung;
"die Umstände seiner Entlassung und seines Lebensendes sind unklar" (Hubenstorf).
10 Habil. Wiss. Schwerpunkte: Bronchialerkrankungen im Kindesalter; Albuminurie. Oppolzer-Preis der Wiener Med. Fakultät. Fischer; ÖBL; Merinsky; Körrer; Mittig. Hubenstorf; Atuanya.
Eduard Seidler, Kinderärzte 1933-1945 entrechtet-geflohen-ermordet, Bouvier Verlag, Bonn 2000
cf.
valuable family tree courtesy of:
"Durch Arbeit, Besitz, Wissen und Gerechtigkeit" - Google Books
https://books.google.de/books?id=Cr4MQIef9uoC&pg=PA390&lpg=PA390&dq...
Dr.med. Ludwig Lajos Jehle's Timeline
1871 |
February 19, 1871
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Prerau, Prerov, Czechia (Czech Republic)
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1907 |
1907
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1913 |
January 22, 1913
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Wien
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1939 |
March 1, 1939
Age 68
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Wien, Vienna, Vienna, Austria
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March 3, 1939
Age 68
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Friedhof Dornbach, 17-10, Wien
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