Margarethe Emilie de Francesco

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Margarethe Emilie de Francesco (Weissenstein)

Also Known As: "Margarete"
Birthdate:
Birthplace: Vienna, Vienna, Austria
Death: February 1945 (51)
Ravensbrück, BB, Germany (Shoah)
Immediate Family:

Daughter of Emanuel Emil Weissenstein and Else Weissenstein
Wife of Giulio de Francesco
Sister of Elisabeth Hromada and Private

Managed by: Rina Talmore
Last Updated:
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Immediate Family

About Margarethe Emilie de Francesco

https://de.wikipedia.org/wiki/Grete_De_Francesco

Grete De Francesco (geboren als Margarethe Weissenstein am 5. November 1893 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben Februar/März 1945 vermutlich im Konzentrationslager Ravensbrück) war eine deutschsprachige Schriftstellerin.

Ihr Buch Die Macht des Charlatans aus dem Jahr 1937 gilt international als wissenschaftliches Standard- und Referenzwerk zum Thema „Scharlatanerie“. Eine englische Übersetzung erfolgte 1939. In den 1930er Jahren verfasste De Francesco eine größere Anzahl kulturwissenschaftlicher Aufsätze zu Grenzgebieten der Medizin für die Hauszeitschrift des in Basel ansässigen Ciba-Konzerns.

Die Macht des Charlatans (1937)

Stolperstein in Salzburg
Margarethe Weissenstein war die älteste von drei Töchtern des jüdischen Ehepaars Else und Emanuel Weissenstein, ihr Vater war Generaldirektor der Vereinigten Jutefabriken in Wien und Budapest. Sie studierte in München, heiratete Giulio De Francesco, einen Ingenieur aus dem Südtiroler Rovereto, lebte mit ihm in Mailand, dann seit Mitte der zwanziger Jahre in Berlin, wo sie mit der Diplomarbeit „Das Gesicht des italienischen Faschismus“ (1931) die erste weibliche Absolventin an der Deutschen Hochschule für Politik wurde. Sie schrieb für das Feuilleton der Frankfurter Zeitung und stand in Kontakt mit Walter Benjamin, Ernst Bloch, Siegfried Kracauer, Karl Mannheim und Albert Salomon. 1932 war sie für kurze Zeit Redaktionsmitglied, danach verfasste sie als freie Mitarbeiterin, teilweise auch unter dem Pseudonym Anton Pacher, weiterhin Beiträge für das Blatt. Ab 1933 pendelte die Publizistin als permanente Grenzgängerin zwischen Wien, Prag, Paris, Basel, Zürich und Mailand, das seit September 1943 unter deutscher Besatzung stand. Sie wurde bespitzelt und suchte Zuflucht in oberitalienischen Bergdörfern, auch verbarg sie sich mehrere Monate in einem Irrenhaus für Frauen, kehrte dann aber doch wieder in ihre Mailänder Wohnung zurück, wo sie am 24. Oktober 1944 von der SS verhaftet wurde. Über das Durchgangslager Bozen wurde sie am 14. Dezember 1944 in das KZ Ravensbrück deportiert, wo Margarethe (Margherita) De Francesco vermutlich im Februar 1945 umgebracht wurde.[1][2]

Schriften (Auswahl)
Die Macht des Charlatans. 69 Abb., 258 S., Bibliographie, Register. Schwabe Verlag, Basel 1937.
Mit einer Übersetzung ins Englische: The Power of the Charlatan. Translated by Miriam Beard. VII+288 p. Yale University Press, New Haven 1939.
Neuauflage Januar 2021, 69 Abb., 456 S., mit einem biographischen Essay von Volker Breidecker. AB – Die Andere Bibliothek, Berlin, ISBN 978-3-84770434-8.
Beiträge für Hauszeitschriften der Ciba, Basel, vor allem für die Ciba Zeitschrift. Herausgeber war die wissenschaftliche Abteilung der Gesellschaft für chemische Industrie in Basel. Die mit historischen Bildern illustrierte Zeitschrift erschien von 1933 bis 1952 in 132 Ausgaben und hatte sich zum Programm gesetzt, „in kleinen Ausschnitten solche Grenzgebiete zu behandeln, in denen sich die Medizin mit Völkerkunde, Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte oder anderen Disziplinen berührt.“

Wie der Arzt ins Fasnachtsspiel kam. In: Der Feldscherer. Heft 3, November 1933.
Il Dottore. In: Il Dottore / Der Arzt in der Stegreifkomödie und im Puppenspiel. Mit einer Vorbemerkung von Grete de Francesco. Heft 7, März 1934.
Das Kleid des Arztes in drei Jahrhunderten. In: Das Kleid des Arztes. Heft 11, Juli 1934. PDF
Der Flügelstier als Symbol der medizinischen Fakultät und Die Taube als Spitals-Emblem. In: Symbole der Medizin. Heft 16, Dezember 1934.
Ärztebildnisse aus den Anfangszeiten der Photographie und Nadar – „un roi des photographes“. In: Ärztebildnisse aus den Anfangszeiten der Photographie. Heft 21, Mai 1935. PDF
Heilige als Krankheitshelfer und Ein Schutzpatron der Medizin und Krankheitsvotive aus vier Jahrhunderten. In: Heilige als Krankheitshelfer. Heft 26, Oktober 1935.
Der Arzt im Märchen. In: Der Arzt im Märchen. Heft 28, 1935/36.
Medizinisches in der Heraldik. In: Medizinisches in Numismatik, Heraldik und Philatelie. Heft 30, Februar 1936.
Paul de Sorbait spricht als Rektor zu den promovierenden Ärzten und Fünf Rektoratsblätter aus der Hauptmatrikel der Universität Wien. In: Die Promotion zum Doctor medicinae. Heft 34, Juni 1936.
Der Scharlatan – Scharlatanerie und Scharlatane aus drei Jahrhunderten und Gedrucktes aus der Scharlatanpraxis. In: Der Scharlatan. Heft 37, September 1936. Text
Das Arztporträt [Mehrere Beiträge]. In: Das Arztporträt. Heft 55, März 1938.
Die medizinische Fakultät von Bologna [Mehrere Beiträge]. In: Die medizinische Fakultät von Bologna. Heft 81, Juli 1941.
Beiträge und englische, französische und holländische Übersetzungen ihrer Aufsätze in Ciba-Rundschau, CIBA Review und Ciba symposia, dazu weitere Einzelveröffentlichungen.

Literatur
Walter Benjamin: Grete de Francesco, Die Macht des Charlatans. (Rezension). In: Gesammelte Schriften III, Kritiken und Rezensionen 1932–1940. [1938]. Suhrkamp Taschenbuch Verlag 1991. Link
Iris Ritzmann: Medikus und Scharlatan – Szenen einer innigen Feindschaft (Teil 1). In: Schweizerische Ärztezeitung. 90(3):84–88, bei: Zora, Universität Zürich, 2009 (PDF)
Bernhard Guttmann: In memoriam (Grete de Francesco). In: Die Gegenwart. Eine Halbmonatsschrift. Freiburg im Breisgau, Nummer 42/43, 2. Jg. (Nr. 17/18), 30. September 1947, S. 22.
Veröffentlichungen von Grete de Francesco (u. a.) in der Ciba Zeitschrift (Aktensignatur: CIBA PW 2.02.3). Link
Weblinks
Literatur von und über De Francesco, Grete im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Literatur von und über Francesco, Grete de in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Margarethe Weissenstein, Eintrag im Salzburgwiki
Gert Kerschbaumer: Margarethe Weissenstein, bei Stolpersteine Salzburg
Einzelnachweise

Volker Breidecker: „Grete De Francesco – Continuo Peregrinatur. Versuch über eine ewige Ausländerin.“ Ein biographischer Essay. In: Die Macht des Charlatans. Neuauflage Januar 2021, AB – Die Andere Bibliothek, Berlin, ISBN 978-3-84770434-8; S. 341–424.
Peter Rawert: Die Meister der Fälschung. Geschichte alternativer Fakten. (Rezension), FAZ-net, 23. Januar 2021.

http://www.stolpersteine-salzburg.at/en/places_and_biographies?vict...

GRETE DE FRANCESCO (WEISSENSTEIN)
HIER WOHNTE
MARGARETHE WEISSENSTEIN
JG. 1893
FLUCHT 1938
FRANKREICH-ITALIEN
DEPORTIERT 14.12.1944
RAVENSBRÜCK
ERMORDET FEB. 1945

The English translation of Grete de Francesco (Margarethe Weissenstein)’s book The Charlatan with a quote from Thomas Mann on the cover

(Yale University Press, New Haven, 1939)

The English translation of Grete de Francesco (Margarethe Weissenstein)’s book The Charlatan with a quote from Thomas Mann on the cover
(Yale University Press, New Haven, 1939)Cover of the new edition in German, Die Andere Bibliothek (2021)
Cover of the new edition in German, Die Andere Bibliothek (2021)
Franz-Josef-Straße 11
de Francesco (Weissenstein), Grete
Margarethe WEISSENSTEIN was born in Vienna on November 5, 1893. She was the oldest of three daughters born to the Jewish couple Else Kuffler Weissenstein and Emanuel Weissenstein. Her father, Emanuel Weissenstein, was the director general of the United Jute Mills company of Vienna and Budapest.

The High Life Almanac of Vienna’s high society counted the Weissenstein family among those Jews who were completely assimilated into the upper levels of the educated bourgeoisie of the city and reported that they lived at 39 Felix-Mottl-Straße in the elite Wien-Döbling neighborhood. The 79 year old Emanuel Weissenstein died in Vienna in May 1938. His daughter Margarethe was active in art and music businesses and varied her residence between Vienna, Berlin and Salzburg, before going into exile in Paris and finally Milan.

In 1928 Else Weissenstein and her daughters Margarethe, Elisabeth (Lisa) and Dorothea acquired the villa at 11 Franz-Josef-Straße (16 Faberstraße) in Salzburg that had been a sanatorium since the days of the Habsburg monarchy. They called it the Hromada Sanatorium after its new director and chief surgeon, Lisa Weissenstein’s husband Dr. Gebhard Hromada. As there was no Jewish hospital in Salzburg the city’s Jews relied on the Hromada Sanatorium in the Andrä-quarter until the violence of 1938.

The Nazi regime classified the villa as »Jewish property«, but for some unknown reason it wasn’t expropriated outright. Instead it was placed in receivership based on a lien placed on the property by the German government against an enforceable claim under the so-called »Reichsfluchtsteuer« – the »flight tax« imposed on Jews who left the territories of the Third Reich. The former Hromada Sanatorium served the German Army as a »hygiene research institute« or »examination site« (a vague designation).

After being widowed in May 1938 Else Weissenstein and her two married daughters Elisabeth Hromada and Dorothea Potter all managed to find refuge in South and North America. Her daughter Margarethe stayed in Europe and during the war she went from France to Italy and lived in Milan - which came under German rule in September 1943.

Milan was the site of the German headquarters in Italy and became a center for the Italian Resistance as well. Margarethe WEISSENSTEIN married an Italian named Giulio De Francesco and was persecuted under the name Margherita De Francesco. Her precise relationship to the resistance can’t be established because the SS destroyed all the records of their terrorism when they retreated, including the prisoner books of the »police transit camps« in Fossoli and Bozen/Bolzano. But it has been documented that Austrian Jews, including the 46 year old Leo KÖHLER from Salzburg, were deported from Italian transit camps to Bergen-Belsen and Auschwitz.

In any case we know that Margherita De Francesco was arrested in Milan and that she was interned in the transit camp in the Gries district of the city of Bozen/Bolzano before she was shipped off to the Ravensbrück concentration camp in a special transport of 68 women on December 14, 1944. The 51 year old Margarethe (Margherita) De Francesco, née WEISSENSTEIN, was killed in Ravensbrück in February 1945 - apparently as a political prisoner. The fate of her husband Giulio is remains unknown.

Under her married name Grete de Francesco, Margarethe WEISSENSTEIN published several cultural studies essays and the book The Power of Charlatans in Basel Switzerland in the 1930s. Her book became the international standard on the theme of charlatanism. It was reviewed by Walter Benjamin in 1938 and was translated into English in 1939 – which led Thomas Mann to write: »I learn with pleasure that you are publishing a translation of Grete de Francesco’s Charlatan which I know and appreciate as a fine piece of work«.

After the liberation of Austria Margarethe’s mother Else Weissenstein and her sisters Dorothea Potter and Elisabeth Hromada returned from their American exile and sold their Salzburg villa at 11 Franz Josef-Straße. After 1957 the widowed Elisabeth Hromada lived in Salzburg again - her last residence was in the Aigen neighborhood. She died in Salzburg at age 83.

Sources
Israelitische Kultusgemeinde Wien/Vienna Jewish Community Organization
Salzburg and Vienna city and state archives
https://de.wikipedia.org/wiki/Grete_de_Francesco

Converts in Vienna

  • Last Name Weissenstein
  • First Name Margarete
  • Baptism First Name Margarete Emilie
  • Date of Birth 1893.11.05
  • Birth Place Wien
  • Baptism Parish AB
  • Baptism Date 1899.10.23
  • Age 6

toterklärt zum 8.5.1945

https://www.comune.milano.it/documents/77585552/190288147/Margareth...
Pietra d'inciampo in via Renato Fucini 5 a Milano collocata il 7 marzo 2024

Margarethe Weissenstein nasce a Vienna il 5 novembre 1893 da Else Kuffler ed Emanuel,
prima di tre sorelle. Suo padre è il direttore generale delle United Jute Factories di Vienna e
Budapest, una famiglia benestante ben integrata nella società del tempo. Grete studia a
Monaco di Baviera e si sposa nel 1916 con Giulio De Francesco di Rovereto, allora parte
dell’impero austro-ungarico, ingegnere e tenente dei Kaiserjäger tirolesi. Giulio durante la
prima Guerra Mondiale viene ferito e perde un occhio, i due si conoscono nel sanatorio dove
Grete presta servizio come crocerossina. La coppia si stabilisce a Vienna e nel 1918 nasce il
figlio Peter che muore di peritonite nel 1923. La coppia si trasferisce allora in Germania e
Margarethe diventa la prima donna laureata alla "Deutsche Hochschule fur Politik” con una
tesi dedicata al fascismo italiano. Dopo la presa del potere nazista lei e il marito lasciano la
Germnia e vivono tra Vienna, Praga, Parigi, Basilea, Zurigo e Milano. Grete lavora come
pubblicista e nel 1937 pubblica “Il potere del ciarlatano”, il suo testo più importante che avrà
eco molto positiva negli ambienti dell’emigrazione antinazista.
Poche sono le notizie che abbiamo sugli ultimi mesi di Grethe in Italia, pare che si fosse
nascosta in montagna dopo l’occupazione nazista ma che sia stata denunciata da una
segretaria del marito. Viene arrestata in una data non definita nell’ottobre del 1944 e
deportata nel campo di internamento di Bolzano. Qui riesce ancora a comunicare con
l’esterno. In una lunga lettera in cui chiede che le vengano mandati vari oggetti di prima
necessità mandata da Bolzano il 7 dicembre 1944 scrive anche: “Tina cara mi crederà molto
debole perché non ho forza…ma le assicuro che ci vuole più forza per provare a resistere.
Mille volte mi dico: no così non si può vivere e mille volte mi rispondo: sì! devi resistere per
tornare e la vita mi sembra bella come non mai mi è sembrata prima, impossibile lasciarla. E’
stata colpa mia”. Viene deportata da Bolzano con il convoglio n.112 diretto a Ravensbruck
che parte il 14 dicembre 1944. Quello stesso giorno riesce a mandare un biglietto al marito:
“non credo che mi aspetti la morte, soltanto molta sofferenza”. Non è nota la data della sua
morte.

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Margarethe Emilie de Francesco's Timeline

1893
November 5, 1893
Vienna, Vienna, Austria
1899
October 23, 1899
Age 5
Vienna, Austria
1945
February 1945
Age 51
Ravensbrück, BB, Germany