Immediate Family
-
wife
-
daughter
-
mother
-
father
-
stepmother
About ALFONS Leo Freiherr von Czibulka
1. Georg Wolfbauer, Wolfbauer Familienarchiv - 1929, Verband der Wolfbauerfamilien, Graz, Austria 19.03.1929- Letzte Überarbeitung am 12.07.1930, 58, Steiermärkisches Landesarchiv Graz.
Er wurde auf dem Schloss Radborsch (Radbor, Ratbor) geboren.
Das Schloss liegt bei Kořenice in der Nähe von Kolín.
Kolín (deutsch Kolin älter auch Köln an der Elbe) ist eine Stadt in der Mittelböhmischen Region, etwa 35 km östlich von Prag. Die Stadt liegt an der Elbe sowie an einer wichtigen Eisenbahnkreuzung. Bis 1995 lag bei ihr das obere Ende der Elbschifffahrt.
Gegründet durch den böhmischen König Přemysl Otakar II., fand die Stadt die erste Erwähnung im Jahre 1261. Unter den Königen Karl IV. und Wenzel IV. erhielt die Stadt zahlreiche Privilegien und prosperierte beträchtlich, sie gehörte zu den bedeutendsten Städten des Königreichs. Im Jahre 1437 wurde hier eine Burg erbaut, die später zu einem Schloss und einer Brauerei umfunktioniert wurde. Am 18. Juni 1757 ereignete sich die Schlacht von Kolín, in der die Österreicher die Preußen unter Friedrich dem Großen schlugen.
Das historische Zentrum der Stadt steht unter Denkmalschutz. Teile desselben sind
der Karlsplatz und die umliegenden Straßen
das alte jüdische Ghetto
der gotische Dom St. Bartholomeus aus dem 13. Jahrhundert, erbaut von Peter Parler und restauriert von Josef Mocker
die Synagoge von 1642
Kolín beherbergt auch den zweitgrößten und zweitältesten jüdischen Friedhof in Böhmen (1418) mit etwa 2600 Gräbern.
Czibulka war der Sohn des Generals, Freiherr Hubert von Czibulka und dessen Ehefrau Marie von Birnitz.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Czibulka in den Garnisonsstädten Budapest, Prag und Wien und wurde dort auch von Privatlehrern erzogen. Nachdem er als Externer die Matura (Abitur) erreicht hatte, besuchte er in den Jahren 1907 bis 1910 die Militärakademie in Wiener Neustadt . Diese Akademie verließ er im Rang eines Lieutenant bei den Dragonern.
Anschließend studierte er zwischen 1912 und 1914 Malerei an der Kunstakademie in Breslau. Am Ersten Weltkrieg nahm er im Rang eines Rittmeisters teil. Nach dem Krieg ließ er sich 1918 in München nieder, wo er als Maler arbeitete und die Akademie der bildenden Künste besuchte.
1919 gründete Czibulka die Zeitschrift Der Orchideengarten und leitete diese bis 1923. In dieser Zeit debütierte er auch als Schriftsteller und arbeitete auch als Übersetzer. Sein frühes literarisches Werk veröffentlichte er zum Teil unter dem Pseudonym Alfons von Birnitz.
1938 Dichterpreis der Stadt München; ungeachtet lobender NS-Presseberichten war Czibulka kein Nazianhänger.
Nach 1945 leitete er einige Jahre als Präsident die Stiftung zur Förderung des Schrifttums.
Czibulkas Romane gestalten zumeist in humorvoller Art historische Themen aus dem – wie er es bezeichnete – „versunkenen und doch unvergänglichen Altösterreich“.
Werke:
Die grossen Kapitäne (Biografie, 1923)
Prinz Eugen (Biografie, 1927)
Der Münzturm (Roman, 1936)
Der Kerzlmacher von St. Stephan (Roman, 1937)
Das Abschiedskonzert (Roman, 1944)
Die Kapelle des Fürsten Nikolaus Esterházy unter der Leitung des genialen, aber aufgrund der Fülle seiner Kompositionen (die nicht alle auf höchster Höhe sein können: Nur der Mittelmäßige ist ständig in Hochform) etwas verkannten Joseph Haydn (31.3.1732 Rohrau, NÖ - 31.5.1809 Wien) zieht in die ungarische Sommerresidenz. Da sie erstmals die Frauen mitnehmen dürfen kommt es zu einigen Komplikationen. Der Brauch des Fensterlns ist auch östlich von Bayern verbreitet. Für weiteren Aufruhr sorgt der Besuch der Kaiserin Maria Theresia (13.5. 1717 Wien - 29.11. 1780 Wien; Königin von Ungarn und Böhmen). Dieser Besuch in 1773 veranlaßte Haydn zur Komposition der Sinfonie Nr. 48, Maria Theresia. Um sie und die Abschiedssinfonie, Sinfonie Nr. 45, dreht sich die zweite Hälfte des Romans.
Czibulka erzählt sehr beschaulich und betulich. Da ist oft von den "östlichen Gemarken des Abendlands" die Rede und fern schimmern schon die deutschen Gebirge (S. 51), was ich stark bezweifle. Die Abschiedssinfonie wurde bereits 1772 komponiert, doch Czibulka platziert sie in dichterischer Freiheit nach der Sinfonie für Maria Theresia.
Mehrfach erwähnt der Autor die Entfernung Wien - Sommerresidenz mit 10 Meilen (S. 181, S. 216). Trotzdem veranschlagt er dafür etwa 5 Stunden mit der Kutsche. Das müssen lange Meilen sein.
Wie überholt Alfons von Czibulka derzeit ist, zeigt sich daran, daß seine Werke nur antiquarisch erhältlich sind.
Die Handschuhe der Kaiserin (Erzählung, 1954)
Reich mir die Hand, mein Leben (Roman, 1956)
Die heilig-unheiligen Frauen vom Berg Ventoux (Erzählung, 1956)
Foto: http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.c/c952941.htm
ALFONS Leo Freiherr von Czibulka's Timeline
1888 |
June 28, 1888
|
Radboř
|
|
1923 |
August 8, 1923
|
Feldafing, Starnberg, Bavaria, Germany
|
|
August 8, 1923
|
Feldafing, Starnberg, Bavaria, Germany
|
||
1969 |
October 22, 1969
Age 81
|
München an der Isar, Bavaria, Germany
|
|
???? |