Aron Baruch Dessauer

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Aron Baruch Dessauer

Also Known As: "Alois Joseph Dessauer"
Birthdate:
Birthplace: Gochsheim, Kraichtal, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany
Death: April 11, 1850 (87)
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Place of Burial: Aschaffenburg, Unterfranken, Bayern, Germany
Immediate Family:

Son of Baruch Dessauer and Mindel Dessauer
Husband of Behlasina Dessauer
Father of Joseph Dessauer; Georg von Dessauer; Franz Johann Dessauer and Karl Friedrich Dessauer
Brother of N.N. Marx and Hirsch Baruch Dessauer

Occupation: kurmainzischer Hofbankier und Militäradmodiator (Heereslieferant)
Managed by: Tobias Rachor (C)
Last Updated:

About Aron Baruch Dessauer

Einer alten Notiz, etwa um 1900 vom Stadtarchiv Aschaffenburg erstellt - leider mit vielen falschen Angaben durchsetzt - lassen sich folgende Nachrichten entnehmen, die vermutlich richtig sind, deren

Quelle aber nicht mehr zu ermitteln war:

Aron Baruch (Alois Joseph) Dessauer zahlte 1803 und 1804 in Aschaffenburg 3 f l . Judengeld und 20 kr. Feuereimergeld

Am 5. September 1805 zahlte er 15 f l . 32 kr. Bürgereinzugsgeld und wurde am 28.Oktober 1805 als Bürger und Handelsmann in Aschaffenburg angenommen.

Von seinen Söhnen wurden angeblich Joseph Dessauer am 9.Oktober 1826, Karl Friedrich am 2.8.1824 und Franz Johann am 26.10.1829 als Bürger und Handelsleute angenommen.

Zweifellos ist das "Dessauer'sche Magazin" identisch mit dem damaligen landwirtschaftlichen Gut "Auhof", in den später die Alois Dessauer'sehe Buntpapierfabrik verlegt wurde. Zu dem Besitze Dessauers gehörte zeitweilig auch eine daselbst befindliche Papiermühle. Die Buntpapiersammlung Guido Dessauer verwahrt einen kürzlich erworbenen Bogen einfarbig gestrichenen zwiebelbraunen Glanzpapiers mit Schriftwasserzeichen "Dessauer".

http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer#Karl_Friedrich_Dessauer

Handelsmann, ehemals kurmainzischer Hofbankier und Militärmotiator, Papierhändler (1804), Steintafel- und farbige Tusche-Fabrikant, Verleger ud Buntpapierfabrikant (ab 1811) in Aschaffenburg, Magistratsrat in Aschaffenburg (1826)

Alois Joseph Dessauer war sehr wohltätig gegen seine jüdischen Gescxhwister und deren Nachkommen, die offenbar in weit bescheideneren Verhältnissen lebten als er. Aus seinem mit großer Sorgfalt geführten "Haushaltsbüchlein" im Dessauer'schen Familienarchiv zu Aschaffenburg ergibt sich, dass er sie in den Jahren 1838-1845 mit Zuwendungen in Höhe von ca. 2000 Gulden bedachte. Er selbst war mit seiner Gattin und seinen 3 ältesten Kindern am 23. August 1805 zum Katholizismus übergetreten - das damals geborene 4. Kind war gleich bei seiner Geburt katholisch getauft worden (Taufbuch St. Agatha 1801-1825, S. 74, Aschaffenburg). Dessauer hatte bei der Taufe den Namen Alois Joseph angenommen. Er hatte ausgezeichnete Beziehungen zu dem Churmainzuischen Churfürsten von Dahlberg, dessen Hofbankier und Militäradmotiator (Heereslieferant) er gewesen war. Er unterhielt in Aschaffenburg mit seinem Konsorten, einen Schutzjuden Bendorf, ein Magazin -"Dessauer-Magazin" genannt-, das insbesondere in den Jahren 1807-1811 dem Truppenverpflegungsnachschub zwischen Mainz und Würzburg dientre und Abschlüsse in Höhe von hunderttausenden von Gulden tätigte (Bayrisches Staatsarchiv, Würzburg: MRA - K 227/Milit. 261, Liquidationsprotokolle).

In Aschaffenburg genoss Alois Dessauer hohes Ansehen; er wurde 1805 Ehrenmitglied der dortigen Schützengesellschaft und Magistratsrat. Durch die Gründung der "Alois Dessauer'schen Buntpapierfabrik" im Jahre 1811 wurde er Begründer der Aschaffenburger Buntpapierindustrie. Im Jahre 1814 verlegte er den ersten Band der "Allgemeinen Staatskorrespondenz als zeitgemäße Reihenfolge der Zeitschrift der Rheinische Bund", herausgegeben von Bauer, Behr und Schott (2Br. 515 S., oktav). - Sein Porträt in Oel ist im Besitz von Herrn Dipl. Physiker Guido Dessauer, Aschaffenburg; weitere Bildnisse in Lithographie und Daguerreotyphie verwahrt das Dessauer'sche Familienarchiv in Aschaffenburg; ebendort eine umfassende persönliche Korrespondenz.



http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer

https://en.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer

Über Aron Baruch Dessauer (Deutsch)

Einer alten Notiz, etwa um 1900 vom Stadtarchiv Aschaffenburg erstellt - leider mit vielen falschen Angaben durchsetzt - lassen sich folgende Nachrichten entnehmen, die vermutlich richtig sind

Quelle aber nicht mehr zu ermitteln war:

Aron Baruch (Alois Joseph) Dessauer zahlte 1803 und 1804 in Aschaffenburg 3 f l . Judengeld und 20 kr. Feuereimergeld

Am 5. September 1805 zahlte er 15 f l . 32 kr. Bürgereinzugsgeld und wurde am 28.Oktober 1805 als Bürger und Handelsmann in Aschaffenburg angenommen.

Von seinen Söhnen wurden angeblich Joseph Dessauer am 9.Oktober 1826, Karl Friedrich am 2.8.1824 und Franz Johann am 26.10.1829 als Bürger und Handelsleute angenommen.

Zweifellos ist das "Dessauer'sche Magazin" identisch mit dem damaligen landwirtschaftlichen Gut "Auhof", in den später die Alois Dessauer'sehe Buntpapierfabrik verlegt wurde. Zu dem Besitze Dessauers gehörte zeitweilig auch eine daselbst befindliche Papiermühle. Die Buntpapiersammlung Guido Dessauer verwahrt einen kürzlich erworbenen Bogen einfarbig gestrichenen zwiebelbraunen Glanzpapiers mit Schriftwasserzeichen "Dessauer".

http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer#Karl_Friedrich_Dessauer

Handelsmann, ehemals kurmainzischer Hofbankier und Militärmotiator, Papierhändler (1804), Steintafel- und farbige Tusche-Fabrikant, Verleger ud Buntpapierfabrikant (ab 1811) in Aschaffenburg, Magistratsrat in Aschaffenburg (1826)

Alois Joseph Dessauer war sehr wohltätig gegen seine jüdischen Gescxhwister und deren Nachkommen, die offenbar in weit bescheideneren Verhältnissen lebten als er. Aus seinem mit großer Sorgfalt geführten "Haushaltsbüchlein" im Dessauer'schen Familienarchiv zu Aschaffenburg ergibt sich, dass er sie in den Jahren 1838-1845 mit Zuwendungen in Höhe von ca. 2000 Gulden bedachte. Er selbst war mit seiner Gattin und seinen 3 ältesten Kindern am 23. August 1805 zum Katholizismus übergetreten - das damals geborene 4. Kind war gleich bei seiner Geburt katholisch getauft worden (Taufbuch St. Agatha 1801-1825, S. 74, Aschaffenburg). Dessauer hatte bei der Taufe den Namen Alois Joseph angenommen. Er hatte ausgezeichnete Beziehungen zu dem Churmainzuischen Churfürsten von Dahlberg, dessen Hofbankier und Militäradmotiator (Heereslieferant) er gewesen war. Er unterhielt in Aschaffenburg mit seinem Konsorten, einen Schutzjuden Bendorf, ein Magazin -"Dessauer-Magazin" genannt-, das insbesondere in den Jahren 1807-1811 dem Truppenverpflegungsnachschub zwischen Mainz und Würzburg dientre und Abschlüsse in Höhe von hunderttausenden von Gulden tätigte (Bayrisches Staatsarchiv, Würzburg: MRA - K 227/Milit. 261, Liquidationsprotokolle).

In Aschaffenburg genoss Alois Dessauer hohes Ansehen; er wurde 1805 Ehrenmitglied der dortigen Schützengesellschaft und Magistratsrat. Durch die Gründung der "Alois Dessauer'schen Buntpapierfabrik" im Jahre 1811 wurde er Begründer der Aschaffenburger Buntpapierindustrie. Im Jahre 1814 verlegte er den ersten Band der "Allgemeinen Staatskorrespondenz als zeitgemäße Reihenfolge der Zeitschrift der Rheinische Bund", herausgegeben von Bauer, Behr und Schott (2Br. 515 S., oktav). - Sein Porträt in Oel ist im Besitz von Herrn Dipl. Physiker Guido Dessauer, Aschaffenburg; weitere Bildnisse in Lithographie und Daguerreotyphie verwahrt das Dessauer'sche Familienarchiv in Aschaffenburg; ebendort eine umfassende persönliche Korrespondenz.



http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer

Acerca de Aron Baruch Dessauer (Español)

Einer alten Notiz, etwa um 1900 vom Stadtarchiv Aschaffenburg erstellt - leider mit vielen falschen Angaben durchsetzt - lassen sich folgende Nachrichten entnehmen, die vermutlich richtig sind, deren

Quelle aber nicht mehr zu ermitteln war:

Aron Baruch (Alois Joseph) Dessauer zahlte 1803 und 1804 in Aschaffenburg 3 f l . Judengeld und 20 kr. Feuereimergeld

Am 5. September 1805 zahlte er 15 f l . 32 kr. Bürgereinzugsgeld und wurde am 28.Oktober 1805 als Bürger und Handelsmann in Aschaffenburg angenommen.

Von seinen Söhnen wurden angeblich Joseph Dessauer am 9.Oktober 1826, Karl Friedrich am 2.8.1824 und Franz Johann am 26.10.1829 als Bürger und Handelsleute angenommen.

Zweifellos ist das "Dessauer'sche Magazin" identisch mit dem damaligen landwirtschaftlichen Gut "Auhof", in den später die Alois Dessauer'sehe Buntpapierfabrik verlegt wurde. Zu dem Besitze Dessauers gehörte zeitweilig auch eine daselbst befindliche Papiermühle. Die Buntpapiersammlung Guido Dessauer verwahrt einen kürzlich erworbenen Bogen einfarbig gestrichenen zwiebelbraunen Glanzpapiers mit Schriftwasserzeichen "Dessauer".

http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer#Karl_Friedrich_Dessauer

Handelsmann, ehemals kurmainzischer Hofbankier und Militärmotiator, Papierhändler (1804), Steintafel- und farbige Tusche-Fabrikant, Verleger ud Buntpapierfabrikant (ab 1811) in Aschaffenburg, Magistratsrat in Aschaffenburg (1826)

Alois Joseph Dessauer war sehr wohltätig gegen seine jüdischen Gescxhwister und deren Nachkommen, die offenbar in weit bescheideneren Verhältnissen lebten als er. Aus seinem mit großer Sorgfalt geführten "Haushaltsbüchlein" im Dessauer'schen Familienarchiv zu Aschaffenburg ergibt sich, dass er sie in den Jahren 1838-1845 mit Zuwendungen in Höhe von ca. 2000 Gulden bedachte. Er selbst war mit seiner Gattin und seinen 3 ältesten Kindern am 23. August 1805 zum Katholizismus übergetreten - das damals geborene 4. Kind war gleich bei seiner Geburt katholisch getauft worden (Taufbuch St. Agatha 1801-1825, S. 74, Aschaffenburg). Dessauer hatte bei der Taufe den Namen Alois Joseph angenommen. Er hatte ausgezeichnete Beziehungen zu dem Churmainzuischen Churfürsten von Dahlberg, dessen Hofbankier und Militäradmotiator (Heereslieferant) er gewesen war. Er unterhielt in Aschaffenburg mit seinem Konsorten, einen Schutzjuden Bendorf, ein Magazin -"Dessauer-Magazin" genannt-, das insbesondere in den Jahren 1807-1811 dem Truppenverpflegungsnachschub zwischen Mainz und Würzburg dientre und Abschlüsse in Höhe von hunderttausenden von Gulden tätigte (Bayrisches Staatsarchiv, Würzburg: MRA - K 227/Milit. 261, Liquidationsprotokolle).

In Aschaffenburg genoss Alois Dessauer hohes Ansehen; er wurde 1805 Ehrenmitglied der dortigen Schützengesellschaft und Magistratsrat. Durch die Gründung der "Alois Dessauer'schen Buntpapierfabrik" im Jahre 1811 wurde er Begründer der Aschaffenburger Buntpapierindustrie. Im Jahre 1814 verlegte er den ersten Band der "Allgemeinen Staatskorrespondenz als zeitgemäße Reihenfolge der Zeitschrift der Rheinische Bund", herausgegeben von Bauer, Behr und Schott (2Br. 515 S., oktav). - Sein Porträt in Oel ist im Besitz von Herrn Dipl. Physiker Guido Dessauer, Aschaffenburg; weitere Bildnisse in Lithographie und Daguerreotyphie verwahrt das Dessauer'sche Familienarchiv in Aschaffenburg; ebendort eine umfassende persönliche Korrespondenz.



http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer

About Aron Baruch Dessauer (Français)

Einer alten Notiz, etwa um 1900 vom Stadtarchiv Aschaffenburg erstellt - leider mit vielen falschen Angaben durchsetzt - lassen sich folgende Nachrichten entnehmen, die vermutlich richtig sind, deren

Quelle aber nicht mehr zu ermitteln war:

Aron Baruch (Alois Joseph) Dessauer zahlte 1803 und 1804 in Aschaffenburg 3 f l . Judengeld und 20 kr. Feuereimergeld

Am 5. September 1805 zahlte er 15 f l . 32 kr. Bürgereinzugsgeld und wurde am 28.Oktober 1805 als Bürger und Handelsmann in Aschaffenburg angenommen.

Von seinen Söhnen wurden angeblich Joseph Dessauer am 9.Oktober 1826, Karl Friedrich am 2.8.1824 und Franz Johann am 26.10.1829 als Bürger und Handelsleute angenommen.

Zweifellos ist das "Dessauer'sche Magazin" identisch mit dem damaligen landwirtschaftlichen Gut "Auhof", in den später die Alois Dessauer'sehe Buntpapierfabrik verlegt wurde. Zu dem Besitze Dessauers gehörte zeitweilig auch eine daselbst befindliche Papiermühle. Die Buntpapiersammlung Guido Dessauer verwahrt einen kürzlich erworbenen Bogen einfarbig gestrichenen zwiebelbraunen Glanzpapiers mit Schriftwasserzeichen "Dessauer".

http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer#Karl_Friedrich_Dessauer

Handelsmann, ehemals kurmainzischer Hofbankier und Militärmotiator, Papierhändler (1804), Steintafel- und farbige Tusche-Fabrikant, Verleger ud Buntpapierfabrikant (ab 1811) in Aschaffenburg, Magistratsrat in Aschaffenburg (1826)

Alois Joseph Dessauer war sehr wohltätig gegen seine jüdischen Gescxhwister und deren Nachkommen, die offenbar in weit bescheideneren Verhältnissen lebten als er. Aus seinem mit großer Sorgfalt geführten "Haushaltsbüchlein" im Dessauer'schen Familienarchiv zu Aschaffenburg ergibt sich, dass er sie in den Jahren 1838-1845 mit Zuwendungen in Höhe von ca. 2000 Gulden bedachte. Er selbst war mit seiner Gattin und seinen 3 ältesten Kindern am 23. August 1805 zum Katholizismus übergetreten - das damals geborene 4. Kind war gleich bei seiner Geburt katholisch getauft worden (Taufbuch St. Agatha 1801-1825, S. 74, Aschaffenburg). Dessauer hatte bei der Taufe den Namen Alois Joseph angenommen. Er hatte ausgezeichnete Beziehungen zu dem Churmainzuischen Churfürsten von Dahlberg, dessen Hofbankier und Militäradmotiator (Heereslieferant) er gewesen war. Er unterhielt in Aschaffenburg mit seinem Konsorten, einen Schutzjuden Bendorf, ein Magazin -"Dessauer-Magazin" genannt-, das insbesondere in den Jahren 1807-1811 dem Truppenverpflegungsnachschub zwischen Mainz und Würzburg dientre und Abschlüsse in Höhe von hunderttausenden von Gulden tätigte (Bayrisches Staatsarchiv, Würzburg: MRA - K 227/Milit. 261, Liquidationsprotokolle).

In Aschaffenburg genoss Alois Dessauer hohes Ansehen; er wurde 1805 Ehrenmitglied der dortigen Schützengesellschaft und Magistratsrat. Durch die Gründung der "Alois Dessauer'schen Buntpapierfabrik" im Jahre 1811 wurde er Begründer der Aschaffenburger Buntpapierindustrie. Im Jahre 1814 verlegte er den ersten Band der "Allgemeinen Staatskorrespondenz als zeitgemäße Reihenfolge der Zeitschrift der Rheinische Bund", herausgegeben von Bauer, Behr und Schott (2Br. 515 S., oktav). - Sein Porträt in Oel ist im Besitz von Herrn Dipl. Physiker Guido Dessauer, Aschaffenburg; weitere Bildnisse in Lithographie und Daguerreotyphie verwahrt das Dessauer'sche Familienarchiv in Aschaffenburg; ebendort eine umfassende persönliche Korrespondenz.



http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer

Over Aron Baruch Dessauer (Nederlands)

Einer alten Notiz, etwa um 1900 vom Stadtarchiv Aschaffenburg erstellt - leider mit vielen falschen Angaben durchsetzt - lassen sich folgende Nachrichten entnehmen, die vermutlich richtig sind, deren

Quelle aber nicht mehr zu ermitteln war:

Aron Baruch (Alois Joseph) Dessauer zahlte 1803 und 1804 in Aschaffenburg 3 f l . Judengeld und 20 kr. Feuereimergeld

Am 5. September 1805 zahlte er 15 f l . 32 kr. Bürgereinzugsgeld und wurde am 28.Oktober 1805 als Bürger und Handelsmann in Aschaffenburg angenommen.

Von seinen Söhnen wurden angeblich Joseph Dessauer am 9.Oktober 1826, Karl Friedrich am 2.8.1824 und Franz Johann am 26.10.1829 als Bürger und Handelsleute angenommen.

Zweifellos ist das "Dessauer'sche Magazin" identisch mit dem damaligen landwirtschaftlichen Gut "Auhof", in den später die Alois Dessauer'sehe Buntpapierfabrik verlegt wurde. Zu dem Besitze Dessauers gehörte zeitweilig auch eine daselbst befindliche Papiermühle. Die Buntpapiersammlung Guido Dessauer verwahrt einen kürzlich erworbenen Bogen einfarbig gestrichenen zwiebelbraunen Glanzpapiers mit Schriftwasserzeichen "Dessauer".

http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Dessauer#Karl_Friedrich_Dessauer

Handelsmann, ehemals kurmainzischer Hofbankier und Militärmotiator, Papierhändler (1804), Steintafel- und farbige Tusche-Fabrikant, Verleger ud Buntpapierfabrikant (ab 1811) in Aschaffenburg, Magistratsrat in Aschaffenburg (1826)

Alois Joseph Dessauer war sehr wohltätig gegen seine jüdischen Gescxhwister und deren Nachkommen, die offenbar in weit bescheideneren Verhältnissen lebten als er. Aus seinem mit großer Sorgfalt geführten "Haushaltsbüchlein" im Dessauer'schen Familienarchiv zu Aschaffenburg ergibt sich, dass er sie in den Jahren 1838-1845 mit Zuwendungen in Höhe von ca. 2000 Gulden bedachte. Er selbst war mit seiner Gattin und seinen 3 ältesten Kindern am 23. August 1805 zum Katholizismus übergetreten - das damals geborene 4. Kind war gleich bei seiner Geburt katholisch getauft worden (Taufbuch St. Agatha 1801-1825, S. 74, Aschaffenburg). Dessauer hatte bei der Taufe den Namen Alois Joseph angenommen. Er hatte ausgezeichnete Beziehungen zu dem Churmainzuischen Churfürsten von Dahlberg, dessen Hofbankier und Militäradmotiator (Heereslieferant) er gewesen war. Er unterhielt in Aschaffenburg mit seinem Konsorten, einen Schutzjuden Bendorf, ein Magazin -"Dessauer-Magazin" genannt-, das insbesondere in den Jahren 1807-1811 dem Truppenverpflegungsnachschub zwischen Mainz und Würzburg dientre und Abschlüsse in Höhe von hunderttausenden von Gulden tätigte (Bayrisches Staatsarchiv, Würzburg: MRA - K 227/Milit. 261, Liquidationsprotokolle).

In Aschaffenburg genoss Alois Dessauer hohes Ansehen; er wurde 1805 Ehrenmitglied der dortigen Schützengesellschaft und Magistratsrat. Durch die Gründung der "Alois Dessauer'schen Buntpapierfabrik" im Jahre 1811 wurde er Begründer der Aschaffenburger Buntpapierindustrie. Im Jahre 1814 verlegte er den ersten Band der "Allgemeinen Staatskorrespondenz als zeitgemäße Reihenfolge der Zeitschrift der Rheinische Bund", herausgegeben von Bauer, Behr und Schott (2Br. 515 S., oktav). - Sein Porträt in Oel ist im Besitz von Herrn Dipl. Physiker Guido Dessauer, Aschaffenburg; weitere Bildnisse in Lithographie und Daguerreotyphie verwahrt das Dessauer'sche Familienarchiv in Aschaffenburg; ebendort eine umfassende persönliche Korrespondenz.



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Aron Baruch Dessauer's Timeline

1763
February 21, 1763
Gochsheim, Kraichtal, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany
1793
November 21, 1793
Königshofen ob der Tauber, Lauda-Königshofen, Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany
1795
September 19, 1795
Königshofen ob der Tauber, Lauda-Königshofen, Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany
1799
September 18, 1799
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
1805
June 17, 1805
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
August 23, 1805
Age 42
St. Agatha, Aschaffenburg, Unterfranken, Bayern, Germany
1850
April 11, 1850
Age 87
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
????
Altstadtfriedhof, Aschaffenburg, Unterfranken, Bayern, Germany