Bishop Benjamin Ursinus von Baer

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Bishop Benjamin Ursinus von Baer

Also Known As: "Benjamin Ursinus von Bär"
Birthdate:
Birthplace: Leszno, Leszno County, Greater Poland Voivodeship, Poland
Death: December 23, 1720 (74)
Berlin, Germany
Place of Burial: Gütergotz (Güterfelde), Potsdam-Mittelmark, Germany
Immediate Family:

Son of Benjamin Davidi Ursinus (Baer, Beer, Berh) and Elisabeth Titius aus Thorn
Husband of Amelia Margaretha von Bilderbeck and Anna Adelheid von Huss
Father of Friedrich Heinrich Ursinus von Baer; Benjamin Ursinus von Baer; Emilie Elisabet Ursinus von Baer; David Ursinus von Baer; Henriette Johanne Christine Ursin von Baer and 13 others

Occupation: kurfürstlich-kurbrandenburgischer Hofprediger und späterer Bischof der reformierten Kirche.
Managed by: Abou Elyas
Last Updated:

About Bishop Benjamin Ursinus von Baer

Benjamin Ursinus entstammte einer Familie von Geistlichen. Sein Großvater, David Ursinus (* 1588; † 1644) war zunächst Pfarrer in Gollmitz, dann Koadjutor in Lissa, ab 1625 Hofprediger auf Schloss Carolath und letztlich wieder Pfarrer in Laßwitz. Benjamin Ursinus' Eltern waren Benjamin Ursinus († 1657), der erst Konrektor in Lissa und ab 1648 Pfarrer zu St. Petri in Danzig war, sowie Elisabeth Titius aus Thorn.

Ursinus war zweimal vermählt. In erster Ehe war er seit 1671 mit Amelia Margarethe van Bilderbeck († 1677) verheiratet, der Tochter des holländischen Kaufmanns und Residenten in Köln Hendrick van Bilderbeck und der Anna Frantse. Seine zweite Ehe ging er 1678 mit Anna Adelheid Huss († 1723) ein, Tochter des königlich schwedischen Generalauditeurs und Mindener Regierungsrates Matthias Wilhelm Huss und der Adelheid Kempen.

Aus seinen beiden Ehen gingen 18 Kinder hervor:

   Friedrich Heinrich (* 1672; † 1739), kurbrandenburgischer, später königlich preußischer Hofrat, Geheimer Sekretär und Bibliothekar, Protonotar sowie Professor der Philosophie an der Brandenburgische Universität Frankfurt, schließlich Geheimer Tribunalsrat in Berlin
   Benjamin (* 1673; † 1734), preußischer Tribunalsrat, Herr auf Blockinnen, Sanditten und Solnicken in Preußen; ∞ I. nach 1700 Louise (von) Sievert (* um 1680; † 1709); ∞ II. 1709 Dorothea Anna Emerentia von Glaubitz († 1752)
   Emilie Elisabeth (* 1674; † nach 1709); ∞ I. 1691 Jakob Merchier (* 1661; † 1700), kurbrandenburgischer Hofprediger und Konsistorialrat im Herzogtum Magdeburg in Halle; ∞ II. 1706 Sigismund Lupichius (* 1680; † 1748), Prediger der Schweizer Kolonie in Nattwerder bei Potsdam, reformierter Hofprediger bei der Erbprinzessin Henriette Marie von Württemberg, zuletzt Pfarrer in Ins im Kanton Bern
   David Benjamin (* 1675; † nach 1714), preußischer Leutnant, 1714 auf der Festung Peitz arrestiert
   Henriette Johanne Christine (* 1679); ∞ 1693 Dr. Mattheus Wendt, kurbrandenburgischer Geheimer Hofgerichtsrat im Herzogtum Hinterpommern
   Philipp Wilhelm (* 1680; † 1680)
   Johann Wilhelm (* 1681; † 1750), preußischer Stallmeister und Direktor der Ritterakademien in Berlin und Frankfurt, Herr auf Gütergotz; ∞ I. 1709 Maria Barbara (von) Sievert (* um 1690; † 1739); ∞ II. 1740/1749 N.N. von Perbandt (* um 1720; † nach 1756)
   Marie Amalie (Maria Emilia) (* 1682; † nach 1710); ∞ 1699 Peter Ludwig Hendreich (* 1673; † 1725), kurbrandenburgischer Bibliothekar, Hofprediger bei der reformierten Hofkirche in Potsdam, Dr. theol. in Frankfurt/Oder, später dort auch Professor
   Louisa Christina (* 1684; † 1737); ∞ Gottfried von Jena (* 1684; † 1734), 1705 preußischer Legations-, Hof- und Kammergerichtsrat, Erbherr auf Döbbernitz (Neumark), Cöthen, Dannenberg und Falkenberg (alle in der Mark)
   Karl Albrecht (* 1686)
   Dorothea Elisabeth (* 1687)
   Sophie (Anna) Adelheid († 1772); ∞ Friedrich Emanuel von Froben, (* 1684; † 1757), preußischer Hofgerichtsrat und Geheimer Justizrat, Erbherr auf Quanditten
   Eleonora Juliana (* 1691; † 1691)
   Sophie Eleonore (* 1693; † 1754), Äbtissin des Fräuleinstiftes in Halle
   (August) Friedrich (* 1695; † nach 1708), Schüler auf der Ritterakademie Brandenburg
   Ottonella Henriette Sybille (* 1696)
   Johann Kasimir (* 1698; † 1777), Erbherr auf Bornzin; ∞ I. 1731/1734 (Regina) Eva Euphrosine von Stojentin († 1741); ∞ II. 1742 Maria Juliana von Versen († nach 1771)
   Christian Ludwig (* 1699; † nach 1748), Kriminalrat, dann Geheimer Justizrat in Berlin und Rat am Oberappellationsgericht; ∞ 1733 Sophie Charlotte von Wenden (* 1713)

Leben

Benjamin Ursinus wuchs in Danzig auf und studierte ab 1663 in Heidelberg Theologie. Auf Empfehlung seines Lehrers und späteren Schwagers Friedrich Spanheim wurde Ursinus 1667 Prediger der geheimen reformierten Gemeinde in Köln. 1670 wurde er kurfürstlich-kurbrandenburgischer Hofprediger in Berlin-Cölln.

Nach dem Herrschaftsantritt Friedrichs III. 1688 gelangte Ursinus beim neuen Kurfürsten zu wachsendem Einfluss. 1700 wurde er zum ersten königlichen Oberhofprediger und Kirchenrat ernannt und erhielt 1702 den Bischofstitel und das Prädikat Wohlwürdiger. Im Januar 1701 salbte er in Königsberg Friedrich III. zum ersten König in Preußen. Den Krönungsgottesdienst gestaltete er gemeinsam mit dem lutherischen Oberhofprediger Bernhard von Sanden.

Im Auftrag des neuen Königs war er 1703 an Gesprächen über eine Kirchenunion beteiligt, die allerdings erst ein Jahrhundert später als Altpreußische Union verwirklicht wurde.

1705 wurde er als Ursin von Baer in den erblichen Adelsstand erhoben und damit Stammvater der im 19. Jahrhundert erloschenen Adelsfamilie Ursinus von Baehr. 1712 taufte er den Sohn des Kronprinzen, den späteren Friedrich den Großen. Nach dem Herrschaftsantritt Friedrich Wilhelms I. schwand sein Einfluss am Hof schnell. Der König halbierte ihm im Zuge der allgemeinen Finanzkonsolidierung das Gehalt und entließ vier seiner Söhne aus dem Staatsdienst.

Seit 1680 war Ursinus Erbherr auf Stolpe, 1700–1715 auch auf Gütergotz. Er verstarb in Berlin und wurde noch 1720 in Gütergotz beigesetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Ursinus

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Bishop Benjamin Ursinus von Baer's Timeline

1646
February 12, 1646
Leszno, Leszno County, Greater Poland Voivodeship, Poland
1672
1672
Berlin, Germany
1673
1673
Berlin, Germany
1674
1674
Berlin, Germany
1675
1675
Berlin, Germany
1679
1679
Berlin, Germany
1680
August 17, 1680
Cölln, Berlin, Germany
1681
1681
Cölln, Berlin, Germany
1682
1682
Cölln, Berlin, Germany
1684
1684
Cölln, Berlin, Germany