Dr. Arthur Baer

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Dr. Arthur Baer

Birthdate:
Birthplace: Rosovice, Příbram District, Central Bohemian Region, Czech Republic
Death: October 07, 1941 (69)
Pardubice, Pardubice District, Pardubice Region, Czech Republic (vitium cordis or suicide)
Place of Burial: Pardubice, Czech Republic
Immediate Family:

Son of Moritz Moriz Bäer / Baer Bär and Philippine Bär Baer
Husband of Elisabeth (Lisa) Majejewa Baer
Father of Magdalena Stephanie Bäer and Margarete Maria Baer
Brother of Otto Baer; Bertha Zdenka Wengraf; JuDr. Victor Bäer; Gabriele "Jella" Katharine Wengraf; Robert Bäer and 2 others

Occupation: Dr. Med LUngenspezialist und "Wienerwald" Sanatoriumbesitzer
Managed by: Peter Rohel (c)
Last Updated:

About Dr. Arthur Baer

https://de.wikipedia.org/wiki/Sanatorium_Wienerwald

Arthur Baer

Arthur Baer wurde am 1. August 1872 als Sohn des jüdischen Maierhofpächters Moritz Bär in Roschowitz/Böhmen geboren. Wie Kraus besuchte auch er das Deutsche Gymnasium in Prag, es folgte das Medizinstudium an der Universität Prag, wo er 1897 promovierte. Danach war er ebenfalls Aspirant im Allgemeinen Krankenhaus Wien. Später ging Baer als Assistent in Peter Dettweilers Heilanstalt Falkenstein im Taunus. Dort lernte er auch seine spätere Frau Elisabeth Matwejewa Spitzmacher, eine Moskauer Deutschrussin aus reichem Hause, kennen, deren Vermögen den Grundstein zum Sanatorium Wienerwald bildete. Es folgen zwei Jahre Studienaufenthalte in Frankreich und der Schweiz. Nach Gründung des Sanatoriums ist Baer der pragmatische Part des Ärzteduos. Er ist Mitglied der „Gutensteiner Sommergesellschaft“,[7] gilt als ernst und verschlossen, pflegt wenig persönlichen Kontakt zu den Patienten. Wie auch seine Gattin war der begeisterte Jäger eine elegante Erscheinung, aber von völlig anderem Naturell. Das führte nicht nur zu Spannungen zwischen ihm und seiner Gattin, sondern auch zu einem Zerwürfnis mit Kraus.[5] In den späten 1920ern und 1930ern ordinierten die beiden Sanatoriumsleiter schließlich völlig getrennt voneinander. Die Patienten des Einen bekamen den Anderen zumeist nicht zu Gesicht. Nach der Arisierung der Wienerwald wurde Baer sofort nach Wien ins Landesgericht Wien verbracht. Nach tagelangen Gestapo-Verhören unterschrieb Baer schließlich den Verzicht auf alle Habe. Er flüchtete sich zu seinem Bruder nach Pardubice/Protektorat Böhmen und Mähren, wo der aus seiner eingebürgerten Heimat Feichtenbach vertriebene Medizinalrat mehr recht als schlecht eine kleine Ordination betrieb. Er starb völlig verarmt am 7. Oktober 1941. Offizielle Todesursache: „vigilium cordis“ (Herzklappenfehler), im Sterberegister Pardubice findet sich einfach nur „vitium cordis“. Es gibt aber auch Zeugenaussagen, dass er, zermürbt durch die Behandlung durch die Nationalsozialisten, Suizid begangen haben soll.[8]

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Dr. Arthur Baer's Timeline

1872
August 1, 1872
Rosovice, Příbram District, Central Bohemian Region, Czech Republic
1906
February 5, 1906
Pernitz, Wiener Neustadt-Land District, Lower Austria, Austria
1908
September 16, 1908
Pernitz, Wiener Neustadt-Land District, Lower Austria, Austria
1941
October 7, 1941
Age 69
Pardubice, Pardubice District, Pardubice Region, Czech Republic
????
Pardubice, Czech Republic