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Heinrich Wetzlar

Дата рождения:
Место рождения: Mannheim, Baden-Württemberg, Germany (Германия)
Смерть: 06 августа 1943 (75)
Getto Terezín, Terezín, Litoměřice District, Ústí nad Labem Region, Czech Republic (Чехия) (Typhus )
Ближайшие родственники:

Сын Isaak Wetzlar и Henriette Wetzlar
Муж Therese Wetzlar
Отец Richard Wetzlar и Hermann Wetzlar

Профессия: Jurist (Richter)
Менеджер: Tobias Rachor (C)
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About Dr. Heinrich Wetzlar

Heinrich Wetzlar

geboren 30. Mai 1868 in Mannheim; † 6. August 1943 im Ghetto Theresienstadt war ein deutscher Jurist und Opfer des Nationalsozialismus.

Wetzlar war Sohn eines jüdischen Kaufmanns. Er legte 1886 in seiner Heimatstadt Mannheim das Abitur ab und studierte an den Universitäten Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften.

Nach der juristischen Ausbildung und der Promotion trat er in den badischen Staatsdienst ein und war in verschiedenen Positionen an den Amtsgerichten Heidelberg, Pforzheim und Karlsruhe, bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, an den Amtsgerichten Pfullendorf, Rastatt und wieder Karlsruhe sowie am Landgericht Karlsruhe tätig. Dabei wechselte er mehrfach zwischen zivil- und strafrichterlichen Tätigkeiten. 1917 wurde er an das Oberlandesgericht Karlsruhe berufen, 1925 kehrte er als Landgerichtsdirektor an das Landgericht Karlsruhe zurück. 1930 wurde Wetzlar als Nachfolger von Franz Schlimm zum Präsidenten des Landgerichts Mannheim ernannt.

Ende März 1933, kurz vor Ablauf seiner regulären Dienstzeit, wurde Wetzlar unter dem Druck randalierender SA beurlaubt und zum 1. August 1933 vorzeitig pensioniert. Kurz nach Kriegsausbruch zog er zu seinem in die Niederlande übersiedelten Sohn. Im März 1943 wurde der betagte Wetzlar mit seiner Ehefrau Therese aus den Niederlanden in das Ghetto Theresienstadt verschleppt, wo beide wenige Monate später an Typhus verstarben.

Das Heinrich-Wetzlar-Haus beim Schloss Stutensee, eine Sondereinrichtung für straffällig gewordene Jugendliche, ist nach ihm benannt. Damit wird daran erinnert, dass Wetzlar 1919 das Schloss Stutensee für den Karlsruher Bezirksverein für Jugendschutz und Gefangenenfürsorge im Tausch erworben und dort gemeinsam mit seiner Frau Erziehungsarbeit geleistet hatte, bis dies dem Ehepaar 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde.[1]

Außerdem erinnert heute ein Stolperstein an Wetzlar; die Patenschaft des Stolpersteins hat das Landgericht Mannheim übernommen.

Literatur:

  • Detlev Fischer: Karlsruher Juristenportraits: aus der Vorzeit der Residenz des Rechts, Karlsruhe 2004 (Schriftenreihe des Rechtshistorischen Museums Karlsruhe, Band 9), ISBN 3-922596-60-6, Seiten 51–57.
  • Detlev Fischer: „Die Diskriminierung und Verfolgung badischer Richter jüdischer Herkunft durch das NS-Regime dargestellt an Hand der Lebenswege der Gerichtspräsidenten Heinrich Wetzlar, Otto Levis, Max Silberstein und Karl Eisemann“, in: Recht und Politik, Heft 41 (2005), Seiten 46–53.
  • Detlev Fischer: Rechtshistorische Rundgänge durch Karlsruhe: Residenz des Rechts. (Schriftenreihe des Rechtshistorischen Museums Karlsruhe. Heft 10), Karlsruhe 2005, ISBN 3-922596-65-7.
  • Reiner Haehling von Lanzenauer (Red.): Ein Gedenken an Dr. Heinrich und Therese Wetzlar, Ansprachen und Vorträge. Karlsruhe 2004, ISBN 3-00-014608-3.
  • Reiner Haehling v. Lanzenauer: „Heinrich Wetzlar 1868–1943“, in: Blick in die Geschichte Nr. 42 vom 19. März 1999, Karlsruhe 1999.
  • Reiner Haehling von Lanzenauer: „Heinrich Wetzlar – vom Schicksal eines Helfers“, in: Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe, Nr. 42, 1993, Seiten 150 ff.
  • Richard Wetzlar (Hrsg.): Gedenkblätter an den Herrn Landgerichtspräsidenten Dr. Heinrich Wetzlar und seine Gattin Therese, geb. Joseph., im Selbstverlag des Herausgebers, Naarden (Kgr. Niederlande) 1962[2]
  • Willy Andreas mit Max Silberstein: „Gedenkworte für Heinrich Wetzlar“, in: Mannheimer Hefte, Nr. 3 (1963), Seiten 46–49 [3]
  • Karl Otto Watzinger: Wetzlar, Heinrich, Landgerichtspräsident, Opfer des NS-Regimes: * 30.5.1868 Mannheim, isr., gest. 1943 KZ Theresienstadt, in: Badische Biographien, Neue Folge, Band 3 (1990), Seiten 289 f.

Quellen:

Wikipedia

Yad Vashem

Source: Pages of Testimony Last Name: Wetzlar First Name: Heinrich Title: DR. OF LAW Mother's First Name: Henriette Mother's Maiden Name: Loeb Gender: Male Date of Birth: 30/03/1868 Place of Birth: Mannheim, Karlsruhe, Baden, Germany Citizenship: Germany Marital Status: MARRIED Spouse's First Name: Therese Spouse's Maiden Name: Joseph Permanent Place of Residence: Baden Baden, Karlsruhe, Baden, Germany Profession: COMMUNITY PRESIDENT Profession: RICHTER GERMAN Place during the war: Naarden, Noordholland, The Netherlands Wartime Address: F HALSLAAN 42/5 RUHENLAAN 33 Place of Death: Theresienstadt, Camp Date of Death: 06/08/1943 Age: 75 Type of material: Page of Testimony Submitter's Last Name: Blans Submitter's Last Name: Wetzlar Submitter's First Name: Ruedi Relationship to victim: RELATIVE Is the Submitter a Survivor?: NO Item ID: 6336394

Overledene: Heinrich Wetzlar Geslacht: Man Geboorteplaats: Mannheim Leeftijd: 74 Vader: Isaak Wetzlar Moeder: Henriette Lob Weduwnaar: Therese Joseph Geslacht: Vrouw Gebeurtenis: Overlijden Datum: vrijdag 6 augustus 1943 Gebeurtenisplaats: Theresienstadt (Tsjecho-Slowakije)

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Хронология Dr. Heinrich Wetzlar

1868
30 мая 1868
Mannheim, Baden-Württemberg, Germany (Германия)
1900
11 мая 1900
1943
6 августа 1943
Возраст 75
Getto Terezín, Terezín, Litoměřice District, Ústí nad Labem Region, Czech Republic (Чехия)
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