Dr. Hubert Stierling

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Hubert Johannes Giesbert Emil Stierling

Birthdate:
Birthplace: Hamburg, Germany
Death: July 20, 1950 (68)
Immediate Family:

Son of Dr. Emil Stierling and Olga Stierling
Husband of Sophie Stierling

Occupation: Mus.ass. in Altona b. Hamburg,deutscher Philologe, Kunsthistoriker und von 1932 bis 1949 Leiter des Altonaer Museums.
Managed by: Abou Elyas
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Immediate Family

About Dr. Hubert Stierling

Hubert Stierling stammte aus einer Akademikerfamilie, die am Anfang des 19. Jahrhunderts mit seinem Urgroßvater Gisbert Swartendijk Stierling aus den Niederlanden nach Norddeutschland gekommen war. Er war ein Sohn des Amtsrichters Dr. Emil Stierling, der schon zwei Jahre nach seiner Geburt starb, und seiner Frau Olga geb. Kerstensaus (1854–1910). Bis zu seinem Abitur Ostern 1901 besuchte er das Katharineum zu Lübeck. Anschließend absolvierte er sein Dienstjahr als Einjährig-Freiwilliger in Göttingen. Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte und mittellateinischen Philologie an den Universitäten Freiburg, Berlin, Leipzig und Göttingen. Zu seinen Lehrern in Göttingen gehörten Edward Schröder, Wilhelm Meyer und Robert Vischer. Schon als Student veröffentlichte er sein erfolgreichstes Buch: eine Anthologie alter deutscher Volkslieder unter dem Titel von rosen ein krentzelein mit Illustrationen von Emil Ernst Heinsdorff (1887−1948), die als Teil der Reihe Die Blauen Bücher im Verlag Langewiesche bis 1927 eine Gesamtauflage von 75.000 Exemplaren erreichte.

1907 wurde er mit einer von Edward Schröder betreuten Dissertation Mechthild von Magdeburg zum Dr.phil. promoviert. Ab April des Jahres war er als Praktikant, ab 1. Juli als Volontär im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig.In Nürnberg beschäftigte er sich vor allem mit der Gießerei Peter Vischers und ihren Erzeugnissen.

1915 kam er als Assistent des Museumsdirektors Otto Lehmann an das Altonaer Museum. 1932 wurde er Lehmanns Nachfolger als Direktor des Museums und blieb dies bis zu seinem Ruhestand 1949. Stierling sah das Museum wie Lehmann, wie er zum 75. Jubiläum des Hauses 1938 schrieb, als Volkskundliche Schatzkammer einer Provinz an. Doch in seine Zeit als Direktor fiel die Eingemeindung Altonas nach Hamburg durch das Groß-Hamburg-Gesetz, durch die das Museum seine Verbundenheit mit der und seine Bedeutung für die damalige Provinz Schleswig-Holstein verlor, und die teilweise Zerstörung des Museums durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Erst seinem Nachfolger Günther Grundmann, Direktor von 1950 bis 1959, gelang der Wiederaufbau.

Er spezialisierte sich auf Gold- und Silberschmiedearbeiten und verfasste das Standardwerk zum Thema Silberschmuck der Nordseeküste. Nach der Verwüstung der Altonaer Synagogen in den Novemberpogromen 1938 gelang es ihm, die wichtigsten historischen Ausstattungsstücke als kunsthistorisch wertvoll für das Museum zu reklamieren und so vor dem Einschmelzen zu retten.

Hubert Stierling war verheiratet mit Sophie, geb. Schäfer (* 1886), einer Tochter von Dietrich Schäfer.

Einen Teil seines Nachlasses, insbesondere Artikel und Manuskripte, verwahrt das Altonaer Museum; seine Materialsammlung zu Peter Vischer kam in das Germanische Nationalmuseum.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Stierling

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Dr. Hubert Stierling's Timeline

1882
July 8, 1882
Hamburg, Germany
1950
July 20, 1950
Age 68