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Erwin Hainisch

Birthdate:
Birthplace: Eichberg, Gemeinde Gloggnitz, Lower Austria
Death: September 01, 1964 (69)
Immediate Family:

Son of Dr Michael Arthur Josef Jakob Hainisch and Emilie Emmy Auguste Hainisch
Husband of Ludovika Marchet Hainisch
Brother of Dr. Wolfgang Hainisch and Fritz Hainisch

Managed by: Private User
Last Updated:

About Erwin Hainisch

Hofrat Dr. Erwin Hainisch Erwin Hainisch wurde am 28. Juli 1895 in Eichberg, Nö., geboren. Sein Vater war der spätere langjährige Bundespräsident der Ersten Republik, Dr. Michael Hainisch, dessen Mutter, Marianne Hainisch, war in der Frauen- bewegung und in der karitativen Tätigkeit dieser Epoche gleichfalls eine weit- hin bekannte Persönlichkeit. Seit 1915 leistete Erwin Hainisch Kriegsdienste, 1919 kehrte er aus italienischer Kriegsgefangenschaft zurück. Sein in der Folge begonnenes Studium in Wien galt der Kunstgeschichte, wobei seine Lehrer Max Dvorak und Julius von Schlosser waren. Er promovierte im Jahre 1926 und trat noch im gleichen Jahr in den Dienst des Bundesdenkmalamtes in Wien. Aber schon das nächste Jahr brachte ihm eine Aufgabe, die für sein ganzes weiteres Leben entscheidend werden sollte. 1927 kam er in der Nachfolge von Oskar Oberwalder als Landeskonservator nach Linz, zwölf Jahre, bis 1939, lag die Denkmalpflege unseres Bundeslandes in seinen Händen. Er wid- mete sich dieser Verpflichtung mit aller Hingabe, die seinem aufopfernden Wesen gemäß war und er fand hier in Dr. Erich Trinks, der damals schon am Oö.Landesarchiv tätig war, eine in vielfacher Beziehung gleichveranlagte und gleichgestimmte Persönlichkeit, welche zu mannigfacher Zusammenarbeit bereit war. Beide verkörperten in ihren Studien eine Wiener Schule der ersten Nachkriegs-Studiengeneration, die in heute fast unvorstellbarer Weise von der Tradition einer weiträumigen Epoche durchgeistigt war, in welcher beide mit ihrer ganzen Jugend und Denkungsart verwurzelt waren. Die fein- sinnige Bildung, die Konzilianz und eine unbestechliche Stellung zu Men- schen und Dingen, die Erwin Hainisch so sehr gekennzeichnet haben, sind ohne diese Tradition vielleicht nicht voll erklärbar. Hainisch arbeitete mit großer Hingabe in topographischer Richtung. Schon die erste Ausgabe des Dehio-Handbuches der Kunstdenkmäler (1935) brachte in dem unter seiner Leitung bearbeiteten Abschnitt Oberösterreich zahlreiche mit (Hai.) gezeichnete Beiträge, die weithin die Grundlage bildeten auch für die folgenden Auflagen. Damals war ja Oberösterreich noch viel mehr als heute völliges Neuland der Kunstgeschichte. Das, was der früh verstorbene Rudolf Guby für das Innviertel begonnen hatte, setzte Hainisch dann für zwei weitere oberösterreichische Bezirke fort: eine Bestandsaufnahme der Kunstdenkmäler, die einer kommenden Kunsttopographie den Boden berei- ten sollte. Im Jahre 1933 erschien das noch immer unersetzte und wertvolle Büchlein „Denkmale der bildenden Kunst, der Geschichte und der Kultur im politischen Bezirk Eferding", 1938 in der Heimatkunde des politischen Bezirkes Kirchdorf der Abschnitt „Der Kunstbesitz des Verwaltungsbezirkes Kirchdorf". Nach 1939 mußte Hainisch an den Wiener Sitz des Amtes zurück. Nach 1945 wäre er vielleicht berufen gewesen, dessen Leitung zu übernehmen, doch hat er diese Aufgabe in seiner so kennzeichnenden Bescheidenheit stets zurückgewiesen. In stellvertretender Weise hat er sich freilich ihr oft genug unterzogen. Neben dieser Tätigkeit, die er bei seiner höchst persönlichen Arbeitsweise vielfach nächtlicherweile erledigte, mußte seine topographische Vorliebe zurücktreten, doch kam sie nie zum Erliegen. Dem Lande Oberöster- reich blieb er stets verbunden, wie einzelne Aufsätze in der österreichischen Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege und im Jahrbuch des Welser Museal- vereines zeigen. Sein Hauptanliegen blieb aber die Arbeit an der Kunst- topographie des Bezirkes Wels. Im Jahre 1959 konnte der zweite Band erscheinen, der den Gerichtsbezirk und damit das Stift Lambach enthält, wobei der Unterzeichnete die Ehre hatte, für bestimmte Sachgebiete mit- arbeiten zu dürfen. Mit besonderer Sorge erfüllte Hainisch die Tatsache, daß der erste Band dieses Werkes, Gerichtsbezirk und Stadt Wels, noch nicht abgeschlossen werden konnte. Trotz vieler Vorarbeiten zeigte es sich, daß durch die noch unzureichende archivalische Erfassung der hier besonders reichen Bestände sich immer wieder neue Hemmnisse in den Weg stellten. Auch nach dem Übertritt Hainischs in den Ruhestand änderte sich daran nicht zu viel, zumal er für einen Besitz in der Nähe des Semmering zu sorgen hatte. In Zusammenarbeit mit G. Trathnigg wird es unsere Ehrenpflicht sein, diese Arbeit im Sinne Hainischs zu vollenden. Wer Hofrat Dr.Erwin Hainisch kannte, mußte den stillen und beschei- denen Menschen liebgewinnen. Rücksichtsnahme gegen andere und Einfach- heit, Selbstaufopferung bei unbestechlichem und unbeeinflußbarem Urteil waren hervorragende Wesensmerkmale seiner Persönlichkeit. Dr. Kurt Holter http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/JOM_110_0013-0016.pdf

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Erwin Hainisch's Timeline

1895
July 28, 1895
Eichberg, Gemeinde Gloggnitz, Lower Austria
1964
September 1, 1964
Age 69