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Franz von Kobell

Birthdate:
Birthplace: München, Oberbayern, BY, Germany
Death: November 11, 1882 (79)
München, Oberbayern, BY, Germany
Immediate Family:

Son of Franz von Kobell
Husband of Karoline von Kobell
Father of Luise von Eisenhart (von Kobell)

Occupation: Deutscher Mineraloge und Schriftsteller
Managed by: Tobias Rachor (C)
Last Updated:

About Franz von Kobell

Ritter Franz von Kobell (* 19. Juli 1803 in München; † 11. November 1882 ebenda) war ein deutscher Mineraloge und Schriftsteller.

Franz Kobell war der Sohn des bayerischen Ministerialbeamten und späteren Geheimrates Franz von Kobell aus der Familie Kobell. Er besuchte bis zum Gymnasialabschluss 1820 das (heutige) Wilhelmsgymnasium München und studierte an der Universität Landshut bei dem Chemiker Johann Nepomuk von Fuchs. 1823 war er im Corps Isaria aktiv. Er arbeitete bereits 1823 als Adjunkt bei der mineralogischen Staatssammlung in München und promovierte 1824 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen.

Kobell wurde 1826 Extraordinarius und 1834 ordentlicher Professor an der nach München verlegten Universität München.

Bereits 1827 wurde er in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Nachdem sein Vater Franz 1825 durch König Ludwig I. den erblichen Adelsstand erhalten hatte, durfte sich auch Franz Ritter von Kobell nennen. Kobell nahm regelmäßig an Jagdveranstaltungen des bayrischen Hofes teil, so mit Maximilian II. Joseph (Bayern). Noch zu Lebzeiten wurde er als Mundartdichter bekannt. Er war ab 1837 Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München. Im Jahr 1857 wurde er zum Mitglied der Leopoldina und 1861 zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Ab 1867 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg. Kobell war verheiratet mit Karoline von Kobell, Tochter des Egid von Kobell, damit Kobells Cousine, und hatte mit dieser drei Töchter.

Das Grab von Franz von Kobell liegt auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Mauer Rechts 216, gegenüber Gräberfeld 10). Das Grab ist ein Ersatzgrab, vom ursprünglichen Grab ist nur noch die an der Mauer befestigte Platte erhalten.

Kobell unternahm während der Herrschaft König Ottos in Griechenland 1834 auch eine wissenschaftliche Reise dorthin und war korrespondierendes Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften und Träger hoher Orden. Das Mineral Kobellit, ein Wismut-Antimon-Bleierz, wurde nach ihm benannt. Seine Werke zur speziellen Mineralogie wie auch zur Mineralcharakteristik mit chemischen Methoden waren zu seiner Zeit weit verbreitet und wurden mehrfach übersetzt. So gab Kobell 1830 das Werk Charakteristik der Mineralien auf Grundlage ihres chemischen Verhaltens heraus, die erste zusammenfassende Darstellung auf diesem Gebiet. 1835 folgten die Tafeln zur Bestimmung der Mineralien mittels chemischer Versuche. Kobell erfand das Stauroskop, ein Gerät zur Beobachtung der Schwingungsrichtungen polarisierten Lichtes durch Kristalle, und arbeitete nach der Einführung der Galvanoplastik durch Moritz Hermann von Jacobi an galvanischen Vervielfältigungsmethoden.

Mit seinem Kollegen Carl August von Steinheil nahm er 1839 wahrscheinlich die ersten Fotografie in Deutschland auf, d. h., sie fotografierten mit einer von Steinheil entwickelten Camera obscura die Glyptothek und die Türme der Frauenkirche. Kobell führte dabei Silberchlorid-Papiere zur Fixierung von Lichtbildern ein und schuf damit den Prototyp eines photochemischen Verfahrens, das später verbessert wurde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Kobell


https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Kobell

https://www.br.de/nachrichten/bayern/deutsches-museum-praesentiert-...

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Franz von Kobell's Timeline

1803
July 19, 1803
München, Oberbayern, BY, Germany
1827
December 13, 1827
München, Oberbayern, BY, Germany
1882
November 11, 1882
Age 79
München, Oberbayern, BY, Germany