Freiherr Ferdinand von Saar

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Freiherr Ferdinand von Saar

Also Known As: "Ludwig Adam"
Birthdate:
Birthplace: Wien, Wien, Austria
Death: July 24, 1906 (72)
Döbling, Wien, Wien, Austria (suicide)
Place of Burial: Vienna, Vienna, Austria
Immediate Family:

Son of Ludwig Adam von Saar and Maria KAROLINA von Saar
Husband of Melanie von Saar

Occupation: "Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker" - writer, dramatist, poet
Managed by: Pip de P. James
Last Updated:

About Freiherr Ferdinand von Saar

Ferdinand von SAAR: b. 30 Sept. 1833, Wien - d. 24 July 1906, Wien, Döbling

Writer, dramatist, poet.

Information from many sources including the following:

Ferdinand von Saar – Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Saar

Ferdinand Ludwig Adam von Saar (* 30. September 1833 in Wien; † 24. Juli 1906 in Wien-Döbling) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker.

Leben

Ferdinand Saar stammte aus einer 1793 geadelten Beamtenfamilie.[1] Der Vater starb jedoch kurz nach Ferdinands Geburt. Die Mutter zog zurück in ihr Elternhaus, wo Saar zusammen mit seinem Vetter, dem späteren bildenden Künstler August von Pettenkofen, erzogen wurde. Er besuchte in Wien die Volksschule, dann die Stadtschule der Schotten und ab 1843 deren Gymnasium. 1849 trat er in das Heer ein und wurde 1854 Leutnant. 1860 beendete er seine Offizierslaufbahn, um sich der Literatur zu widmen. Hohe Schulden aus seiner Militärzeit führten jedoch in den Folgejahren zu mehreren Haftstrafen. 1871 wurde er durch adlige Gönnerinnen aus der drückendsten Not befreit. 1877 brachten die Novellen aus Österreich breitere Anerkennung. Zum größten Publikumserfolg wurden 1893 die Wiener Elegien. Drei Jahre zuvor hatte Saar den Franz-Joseph-Orden verliehen bekommen, 1902 wurde er Mitglied des Herrenhauses des Österreichischen Reichsrates. Die letzten Jahre waren durch Krankheit und vor allem schwere Depressionen gekennzeichnet. Nachdem schon seine Ehe 1884 mit dem Suizid seiner Frau tragisch gescheitert war, beendete auch er 1906 sein Leben durch eigene Hand (Sterbehaus: Rudolfinergasse 6, Unterdöbling)[2].

Saar gehört neben Marie von Ebner-Eschenbach zu den bedeutendsten realistischen Erzählern der österreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seine Werke zeichnen sich durch humanistisches Ethos und Sozialkritik aus.

And also:

Ferdinand von Saar

https://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za874/homepage/saar.htm

Ferdinand von Saar vollst.: Ferdinand Ludwig Adam von Saar

  • 30. September 1833 Wien

+ 24. Juli 1906 Döbling/Wien (Suizid)

Grabstätte: Wien, Ehrengrab auf dem Döblinger Friedhof (Gruppe 26, Nr. 33)

Österreichischer Erzähler, Dramatiker, Lyriker. Neben Marie von Ebner-Eschenbach und Ludwig Anzengruber bedeutendster Vertreter des österreichischen bürgerlichen Realismus. Nach eigenem Verständnis Mittler zwischen Biedermeier und der Wiener Moderne Hofmannsthals und Schnitzlers (»Ich bin halt der Übergang zu Euch«). Sieht sich zeitlebens trotz der Erfolglosigkeit seiner vorwiegend historischen Dramen in erster Linie als Dramatiker. Zu Lebzeiten berühmt geworden durch seine „Wiener Elegien“. Heute noch von literarischem Interesse sind vor allem die 32 Novellen (präzise Darstellung von Geschehnissen und Handlungsorten; psychologisch treffende Charakterzeichnung der handelnden Personen; Blick auf die soziale Realität der Donaumonarchie; melancholischer Grundton; autobiographische Bezüge): "Kultur- und Sittenbilder aus dem österreichischen Leben von 1850 bis auf die Gegenwart« (Brief an den Verleger, 1896).

Aus einer 1793 geadelten Beamtenfamilie. Sohn von Ludwig Adam von Saar (1799-1834), Geschäftsführer eines Industriebetriebs, und seiner Frau, der Hofratstochter Caroline, geb. von Nespern (1799-1872). Wird nach dem frühen Tod des Vaters zusammen mit seinem Vetter, dem späteren Maler August von Pettenkofen (1822-1889), im Haus des Großvaters mütterlicherseits erzogen. Bescheidene Verhältnisse. Liebling der Mutter. Besuch der Volksschule des Waisenhauses in Wien und der Stadtschule der Schotten.

Nach dem Militärdienst bittere Jahre in materieller Not und gesellschaftlicher Missachtung. Später Unterstützung durch reiche Gönnerinnen (Zutritt zum Salon von Josephine v. Wertheimstein und ihrer Tochter Franziska; Teilhabe am aristokratischen Lebensstil wohlhabender und kunstinteressierter Kreise; Dauerwohnrecht auf den mährischen Schlössern Blansko und Raitz der Familie Salm-Reifferscheidt). Zunehmende Verdüsterung des letzten Lebensdrittels (Selbstmord der Ehefrau; Erfolglosigkeit als Dramatiker; nicht zufrieden stellender Verkauf seiner Werke; schließlich Erkrankung an Darmkrebs).

1881 Eheschließung mit Melanie Lederer (1840-1884; Suizid); kinderlos.

Ehrungen

1890 Franz-Joseph-Orden 1902 Berufung ins österreichische "Herrenhaus" ________________________________________ Wichtige Lebensdaten:

1834 Tod des Vaters. Rückkehr der Mutter in ihr Vaterhaus. 1840 Tod des Großvaters. Die Mutter zieht mit Ferdinand in eine kleine Wohnung. Dürftige Verhältnisse. 1843 Besuch des klerikal geleiteten Schottengymnasiums in Wien. "Unersättliche Lesegier". 1849 Vom Vormund (Bruder der Mutter) zum Soldaten bestimmt; Eintritt als Kadett ins kaiserliche Heer. 1854 Beförderung zum Leutnant. 1859 Teilnahme am Italienfeldzug; ohne Kampfeinsatz. 1860 Abschied aus dem Militärdienst, um als freier Schriftsteller zu leben. Hohe finanzielle Schulden. In den folgenden Jahren mehrmals monatelang im Schuldgefängnis. 1865 Schreibkrise; materielle Not (die "sieben bösen Jahre"). 1871 Großzügige Geldzuwendung durch Josephine von Wertheimstein. Durch ihre Bekanntschaft Zutritt zu den wohlhabenden und kunstliebenden jüdischen Salons von Wien. 1872 Juli: Tod der Mutter. - Aug.: Einladung der Altgräfin Elisabeth Salm-Reifferscheidt auf ihr Schloss Blansko in Mähren. Bis zum Tod regelmäßige Unterstützung auch von anderen literaturliebenden Angehörigen der Aristokratie (fast ausschließlich Frauen). 1873 Romreise. 1875 Kaiserliche Pension. Zunehmende Anerkennung als Literat. 1881 Eheschließung mit Melanie Lederer, der Gesellschafterin von Altgräfin Elisabeth Salm-Reifferscheidt auf Schloss Blansko. 1884 Suizid der Ehefrau wegen eines unheilbaren Leidens. In der Folge depressive Phasen. 1893 Die Wiener Elegien werden zum größten lyrischen Erfolg. Anerkennung des "Jungen Wien": Im Festblatt zum 60. Geburtstag sind u.a. Bahr, Hofmannsthal und Schnitzler mit Beiträgen vertreten. 1902 Ernennung zum Mitglied des "Herrenhauses" im Reichsrat. Zunehmend angegriffene Gesundheit. 1903 Erkrankung an Darmkrebs. Erfolglose Operation. 1906 23.7.: v. Saar schießt sich in seiner Döblinger Wohnung mit seinem alten Armeerevolver in den Kopf. Tod tritt nach siebzehnstündigem Todeskampf ein.

And cf. death notice for Ferdinand von SAAR posted in Neue Freie Presse, Wien:

SAAR Ferdinand von DN: ANNO, Neue Freie Presse, 1906-07-25, Seite 19

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=nfp&datum=19060725...

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Freiherr Ferdinand von Saar's Timeline

1833
September 30, 1833
Wien, Wien, Austria
1906
July 24, 1906
Age 72
Döbling, Wien, Wien, Austria
????
Wien, Döblinger Friedhof Ehrengrab: Gruppe 26, Nr. 33, Vienna, Vienna, Austria