Georg Wilhelm* von Zahn

• Kulturprotestantismus und frühe bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland: Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950)

Von Zahn studierte Physik und Mathematik bei Hermann Hankel[2] an der Universität Leipzig. Er wurde Mitarbeiter von Gustav Theodor Fechner und stellte mit Nies Beobachtungen zum Binokularsehen an, die in der Arbeit Über einige Verhältnisse des binocularen Sehens (Fechner 1860) veröffentlicht wurden.[3] Von Zahn wurde zum Dr. phil. promoviert.[4]

Ab 1864 unterrichtete er an der Thomasschule zu Leipzig unter Friedrich August Eckstein. Er lehrte, wie auch sein Kollege Karl Heym, Mathematik und Physik[5] (inklusive naturwissenschaftliche und astronomische Themen).[6] 1876 unterbrach er seine Tätigkeit, um am Physikalischen Kabinett der Universität Rostock eine Assistenz anzunehmen.[7] 1885[8] wurde er zum Gymnasialprofessor ernannt und übte ab 1889[9] das Amt des Konrektors unter Emil Jungmann aus.[4] Er gehörte 1869 einer Kommission von drei Fachlehrern (mit Heinrich Richard Baltzer (Kreuzschule Dresden) und Wilibald Schmidt (Fürstenschule Grimma) zur Begutachtung der Vorschrift Der mathematisch physikalische Unterricht nach dem Regulative für die sächsischen Gymnasien (Dresden, 1870) an.[10] Er war Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig und seit 1869 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin. Von Zahn war mit der aus Sankt Petersburg stammenden Luise Katharina Hemilian (1845–1917), Tochter des deutschen Lithographen Gustav Hemilian, verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn war der spätere Jurist Karl von Zahn (1877–1944).[12] Beigesetzt wurde von Zahn auf dem Friedhof Leipzig-Plagwitz