Gertrud (Trude*) Babette Hirschmann

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

• Hirschmann, Gertrud Gertraud Babette geboren am 04. Januar 1900 in Nürnberg / - / Bayern wohnhaft in Nürnberg und Erlangen (Heil - und Pflegeanstalt)
• Deportationsziel: ab Erlangen, Heil - und Pflegeanstalt 16. September 1940, Eglfing - Haar, Heil - und Pflegeanstalt 20. September 1940, Hartheim, Tötungsanstalt
• Todesdatum/-ort: 20. September 1940, Hartheim, Tötungsanstalt Euthanasie
• Gertrud Hirschmann kam am 1. Juni 1931 als Patientin in die Heil- und Pflegeanstalt Erlangen. Am 16. September 1940 wird sie zusammen mit 20 weiteren jüdischen Patienten in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing/Haar bei München „verlegt“. Sie wird mit den anderen Patienten am 20. September 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim/Alkoven gebracht und dort sofort vergast. Wer in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen lebt, hat in seinem Leben sicherlich schon einmal die Tropfstein-Höhlen in der Fränkischen Schweiz besucht. Eine davon ist die Bing-Höhle in Streitberg. Entdeckt hat sie der Kommerzienrat und Hobbygeologe Ignaz Bing. Er ist der Großvater müttlicherseits von Gertrud Hirschmann.

http://www.lorlebergplatz.de/juden_in_erlangen_III.pdf