Gertrud von Plettenberg

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Gertrud von Plettenberg

Birthdate:
Death: 1608
Arnsberg, Arnsberg, North Rhine-Westphalia, Germany
Immediate Family:

Daughter of Ulrich von Plettenberg, II and Catharina Margaretha von Luggenhausen
Partner of Ernst von Bayern
Mother of Wilhelm II von Bayern and N.N. von Bayern
Sister of Anton von Plettenberg; Anna von Plettenberg and Eva von Plettenberg

Occupation: Verwalterin Schlösser Arnsberg, Hirschberg und Höllinghofen
Managed by: Private User
Last Updated:

About Gertrud von Plettenberg

Gertrud von Plettenberg (15??-26 October 1608), was administrator of several castles of the Electorate of Cologne and royal mistress of Ernest of Bavaria, Prince-Elector-Archbishop of Cologne. The couple may have married morganatically in secret around 1605.

Life

Gertrud von Plettenberg was a member of the House of Plettenberg. Her family was poor and she was given a position at the court of Ernest of Bavaria in Arnsberg, Hirschberg and Höllinghofen.

Because of her, Ernest primarily resided at Arnsberg from 1595 onward. Gertrud and Ernest were lovers from 1595, and reportedly married secretly in 1605. She had one son and one daughter with Ernest. From 1598, she is mentioned by contemporaries as his hostess.

There were rumors at her death that she had been poisoned by the duchess of Cleves.

References

Magdalena Padberg: Jungfer Gertrud und ihre Familie. In: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1990. Brilon 1989

Über Gertrud von Plettenberg (Deutsch)

Gertrud von Plettenberg († 26. Oktober 1608 in Arnsberg) war Verwalterin einiger Schlösser der Kölner Kurfürsten im Herzogtum Westfalen und war die Mätresse von Ernst von Bayern.

Leben

Gertrud von Plettenberg entstammte dem Adelsgeschlecht von Plettenberg. Ihr Vater war der älteste Sohn des Ulrich von Plettenberg und der Catharina von Thülen. Er besaß das Rittergut Serkenrode. Ihre Mutter war eine „Person aus Livland“.

Die Familie scheint häufig in finanziellen Schwierigkeiten gewesen zu sein, weil das Rittergut der Familie zu klein und unbedeutend war, um eine adelige Lebensführung zu ermöglichen. Geschwister waren Anton, Anna und Eva. Anton war zeitweise Gograf im Amt Fredeburg, während Eva von 1599 bis 1602 Äbtissin im Kloster Drolshagen war. Anna lebte um diese Zeit in Kloster Oelinghausen und bekleidete dort das Amt einer „Kellnerin“.

Gertrud von Plettenberg stand im Dienste der Kölner Kurfürsten als Verwalterin („Beschließerin“) der Schlösser in Arnsberg, Hirschberg und Höllinghofen.

Außerdem war sie die Geliebte des Kölner Erzbischofs Ernst von Bayern und seit 1605 seine heimliche Ehefrau. Ihretwegen hielt sich der Erzbischof seit 1595 fast ständig in Arnsberg auf. Er nahm dafür in Kauf, dass ihm kurze Zeit später sein Neffe und späterer Nachfolger Ferdinand von Bayern als Koadjutor zur Seite gestellt wurde. Damit behielt Ernst zwar den Titel, verfügte aber nicht mehr über die vollen politischen und kirchlichen Rechte eines Erzbischofs und Kurfürsten.

Nähere Informationen über das Leben der Gertrud von Plettenberg gibt es wenige. Eine Quelle sind die Tagebücher des Landdrosten Kaspar von Fürstenberg. Dort taucht sie 1598 erstmals als „jungfrauw Gertraut von Plettenbergh“ in ihrer Eigenschaft als Verwalterin des Schlosses Hirschberg auf. Einmal bewirtete sie von Fürstenberg mit Pasteten und Fasanen, die aus Lüttich gekommen waren. Dort war Ernst zu dieser Zeit ebenfalls Landesherr. Ein anderes Mal wird sie im Zusammenhang mit der Verpflegung der Landstände erwähnt. 1605 schenkte ihr der Erzbischof den später so genannten Landsberger Hof in der Stadt Arnsberg. Es gibt Hinweise, dass der Kurfürst, der nie die priesterlichen Weihen erhalten hatte, im selben Jahr Gertrud von Plettenberg auch offiziell geheiratet hat.

Nach Auskunft Kaspar von Fürstenbergs starb Gertrud am 26. Oktober 1608 in Arnsberg. Anfang 1612 starb ebenfalls in Arnsberg Erzbischof Ernst im 58. Lebensjahr.

Gertrud hatte von ihm zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Im Landsberger Hof (heute Sauerland-Museum) hängt ein Bild, das Gertrud mit ihrem kleinen Sohn zeigt. Der Sohn Wilhelm von Bayern oder Wilhelm de Bavaria war zwischen 1618 und 1624 Landdrost des Herzogtums Westfalen und damit der oberste Beamte und Stellvertreter des Kurfürsten. Später schlug Wilhelm die kirchliche Laufbahn ein und wurde Fürstabt der Klöster Stablo und Malmedy. Nach ihrem Tod 1608 erbte ihre Tochter Katharina das Arnsberger Anwesen.

Verschiedene Sagen ranken sich um den frühen Tod Gertruds. So sei sie von Verwandten ihres Geliebten auf Schloss Brühl ermordet worden. Wenn auch der Tagebucheintrag Kaspar von Fürstenbergs dagegen spricht, so scheint man so etwas immerhin für möglich gehalten zu haben. Nur wenige Jahre vorher war, wie man sicher nicht zu Unrecht glaubte, die Herzogin von Kleve von ihrer Schwägerin vergiftet worden.

Ganz anders als Erzbischof Ernst in Temperament und Wesen war sein Nachfolger, Ferdinand von Bayern. Noch im selben Jahr, als sein Oheim gestorben war, begann er, die Ehelosigkeit der Priester mit allem Nachdruck im Herzogtum Westfalen durchzusetzen. Viele Priester waren dort zu dieser Zeit verheiratet. Priester durfte ab jetzt nur noch sein, wer nicht mehr mit einer „Konkubine“ zusammen lebte, so erfährt man in den ab 1612 überlieferten Visitationsprotokollen.

Literatur

  • Magdalena Padberg: Jungfer Gertrud und ihre Familie. In: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1990. Brilon 1989, S. 120–126.
  • Karl Feaux de Lacroix: Geschichte Arnsbergs. Arnsberg 1895. Nachdruck, 1983, S. 251, S. 258–261.
  • Harm Klueting: Geschichte Westfalens. Das Land zwischen Rhein und Weser vom 8. bis zum 20. Jahrhundert. Paderborn 1998, ISBN 3-89710-050-9, S. 132.

Om Gertrud von Plettenberg (Norsk)

Gertrud von Plettenberg (død 26. oktober 1608 i Arnsberg) var en forvalter av et av slottene i hertugdømmet Westfalen i Köln erkebispedømme. Hun var elskerinnen til Ernst von Bayern.

Om Gertrud von Plettenberg (svenska)

Gertrud von Plettenberg, var mätress till och möjligen hemligt gift med Ernst av Bayern, furstbiskop av Köln.

Hon tillhörde en fattig adelsfamilj. Hon arbetade först som kassör i ett kloster och blev sedan husföreståndare för slottet Arnsberg, som tillhörde kurfursten av Köln.

På grund av förhållandet tillbrignade Ernst efter 1595 nästan hela sin tid på Arnsberg och försummade sin regering i Köln. Paret hade två barn. De tros ha gift sig morganatiskt i hemlighet, men detta finns inte bekräftat.

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Gertrud von Plettenberg's Timeline

1608
1608
Arnsberg, Arnsberg, North Rhine-Westphalia, Germany
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