Edler Ignaz von Kuffner

Is your surname von Kuffner?

Connect to 449 von Kuffner profiles on Geni

Edler Ignaz von Kuffner's Geni Profile

Share your family tree and photos with the people you know and love

  • Build your family tree online
  • Share photos and videos
  • Smart Matching™ technology
  • Free!

Edler Ignaz von Kuffner

Birthdate:
Birthplace: Breclav, Břeclav District, South Moravian Region, Czech Republic
Death: March 23, 1882 (59)
Vienna, Austria
Immediate Family:

Son of Karl Kuffner and Therese Ernestine Kuffner
Husband of Fanni Kuffner and Rosalie Kuffner
Father of ? Kuffner; Moriz Edler von Kuffner; ? Kuffner; Victor Kuffner; ? Kuffner and 2 others
Brother of Charlotte Lotti Deutsch; Rosalia Sali Sara Rosenbaum; Josef Kuffner; Alois de Kuffner, Baron; Josefina Fuchs and 1 other

Managed by: Sándor Feldmájer
Last Updated:

About Edler Ignaz von Kuffner

http://kuffner-sternwarte.at/sternwarte/familie-kuffner.php

Marriage record https://www.geni.com/documents/view?doc_id=6000000141116299410

Marriage record https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:939F-YXS9-HP?i=93&wc=9P...

http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=nfp&datum=18820324...

http://de.wikipedia.org/wiki/Ignaz_von_Kuffner

Ignaz von Kuffner (* 22. April 1822 in Lundenburg; † 23. März 1882 in Ottakring[1] bei Wien; auch Ignaz, Edler von Kuffner ) aus der jüdisch-österreichischen Unternehmerfamilie Kuffner war ein Bräuhaus- und Fabriksbesitzer, Bürgermeister und Ehrenbürger von Ottakring, Gründer und Förderer von humanitären Einrichtungen.[2]S.25

Inhaltsverzeichnis [Anzeigen]

Leben [Bearbeiten]

Ignaz Kuffner war in erster Ehe mit seiner Cousine Fanny Kuffner (* 4. März 1830 in Lundenburg; † 21. Juli 1851 in Wien) verheiratet, der Tochter des Simon und der Josefine Kuffner und in zweiter Ehe mit Rosalie Spitzer (* ca. 1826 in Stampfen bei Preßburg, damals Ungarn; † 21. Dezember 1899 in Wien). 1854 kam Sohn Moriz von Kuffner zur Welt, der die Kuffner-Unternehmungen zu noch größerer Blüte führen sollte.

Unternehmer [Bearbeiten]

Der 28jährige Ignaz kam 1850 oder 1848[3] mit seinem Cousin Jakob aus dem an der österreichischen Grenze liegenden Städtchen Lundenburg (heute Břeclav in Tschechien) nach Wien. Ihre jüdischen Vorfahren in Lundenburg (unter anderem die Väter Karl und David Kuffner) waren wirtschaftlich sehr erfolgreich und gehörten zur anerkannten Oberschicht des Ortes. Ignaz und Jakob ließen sich in Ottakring, dem damals größten Arbeiterviertel der Wiener Neustadt nieder und erwarben 1850 die 13 Jahre zuvor von der Familie Plank gegründete kleine Brauerei Ottakring, die auch Spiritus und Preßhefe erzeugte[3]. Sie machten daraus in kürzester Zeit einen Vorzeigebetrieb, indem sie das technischen Niveau erhöhten, den Produktionsaustoß vervielfachten und vorbildliche arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen einführten.[2]S.4

Bürgermeister und Nothelfer [Bearbeiten]

Die Synagoge in Ottakring, etwa 1885

Ignaz Kuffner engagierte sich politisch ab 1865 im Gemeindeausschuss und von 1869 bis 1876 als Bürgermeister. 1866 - im preußisch-österreichischen Krieg - ließ er auf eigene Kosten ein kleines Spital zur Versorgung von Schwerverwundeten errichten. Finanzielle Engpässe in der Gemeindekasse überbrückte Kuffner mit zinsfreien Krediten. Während seiner Zeit als Bürgermeister rief er die Kuffnersche Schulstiftung zur Verbesserung der allgemeinen schulischen Infrastruktur ins Leben.[4]

Mit seinem Vermögen unterstützte er auch die jüdische Gemeinde und schenkte ihr ein Grundstück für den Bau der Synagoge von Ottakring, Neulerchenfeld und Hernals.[4]

Die Armen seines Bezirks erhielten auf seine Kosten Brennholz, die Schülerbibliotheken mehr Bücher.[4]

Ehrungen [Bearbeiten]

Die Leistungen Ignaz Kuffners fanden öffentliche Anerkennung durch die Bestellung als Bürgermeister von Ottakring (später Ehrenbürger) und die Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens durch Kaiser Franz Joseph. 1878 wurde Ignaz Kuffner schließlich als "Edler von Kuffner" in den erblichen österreichischen Adelsstand erhoben.[2]S.4

Im Jahr 1894 wurde in Wien Ottakring (16. Bezirk) die Kuffnergasse nach ihm und seinem Sohn Moriz benannt. Nach seiner Tochter ist ebenfalls in Ottakring seit 1886 die Katharinenruhe benannt.

Literatur [Bearbeiten]

Gustav Otruba: Kuffner, Ignaz v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13. Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 244. (Onlinefassung)

Katja Fischer: Jüdische Kunstsammlungen in Wien vor 1938 am Beispiel der Familie Kuffner. Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2008 (Online-Version (pdf-Datei))

Peter Habison: Moriz von Kuffner und seine Sternwarte Kapitel des Buches von Gudrun Wolfschmidt: Astronomisches Mäzenatentum, S. 131-153 eingeschränkte Vorschau bei Google-Books mit Familiengeschichte Kuffner

Weblinks [Bearbeiten]

Commons: Ottakringer Brauerei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Commons: Ottakringer Tempel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise [Bearbeiten]

↑ heute 16. Wiener Gemeindebezirk

↑ a b c siehe Literatur Katja Fischer: Jüdische Kunstsammlungen in Wien vor 1938 am Beispiel der Familie Kuffner

↑ a b siehe Literatur NDB Gustav Otruba: Kuffner, Ignaz von

↑ a b c siehe Literatur Peter Habison: Moriz von Kuffner und seine Sternwarte

view all 11

Edler Ignaz von Kuffner's Timeline

1822
April 22, 1822
Breclav, Břeclav District, South Moravian Region, Czech Republic
1850
March 12, 1850
1851
July 19, 1851
1854
January 30, 1854
Ottakring
1857
May 31, 1857
Ottakring, Vienna, Austria
1859
1859
1860
June 30, 1860
1862
June 29, 1862
Ottakring, Vienna, Austria
1882
March 23, 1882
Age 59
Vienna, Austria