Job-Wilhelm Henning Dietrich von Witzleben

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Job-Wilhelm Henning Dietrich von Witzleben

Birthdate:
Birthplace: Naturbad Pirna-Copitz, Pirna, Dresden, Sachsen, Germany
Death: 1999 (82-83)
Potsdam, Brandenburg, Germany
Immediate Family:

Son of Dietrich von Witzleben
Husband of Anka von Witzleben

Occupation: deutscher Militärhistoriker, Film-Berater und Oberst der NVA.
Managed by: Abou Elyas
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Immediate Family

About Job-Wilhelm Henning Dietrich von Witzleben

deutscher Militärhistoriker, Film-Berater und Oberst der NVA.

Job von Witzleben entstammt dem thüringischen Uradelsgeschlecht Witzleben und war der älteste Sohn des Oberregierungsrates Dietrich von Witzleben. Er wuchs in Sachsen auf und erhielt seine Schulbildung am Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig. An der Universität in Heidelberg erwarb er einen Abschluss als Historiker, dort war er auch Mitglied der Studentenverbindung Corps Saxo-Borussia Heidelberg. In der Hitlerjugend erlangte er den Rang eines Gefolgschaftsführers. Zum 1. Februar 1935 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer: 3590830).

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs diente er im Rang eines Leutnants in einer Luftabwehreinheit der Wehrmacht. 1940 lebte er in Bautzen, wo er Leutnant im Infanterie-Regiment 103 war. Nach der Beförderung zum Hauptmann im 192. Grenadier Regiment der 56. Infanterie-Division erhielt er am 24. April 1943 das Deutsche Kreuz in Gold. Im Herbst 1943 begann er eine Ausbildung zum Generalstabsoffizier an der Preußischen Kriegsakademie, nach deren Abschluss wurde er zum Major befördert. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er aufgrund seiner Angehörigkeit zum Adelsgeschlecht von Witzleben und der dadurch bedingten Nähe zu Erwin von Witzleben, mit dem er aber nicht unmittelbar verwandt war, in Sippenhaft genommen und nach Verhören durch die Gestapo degradiert und aus der Wehrmacht entlassen.

Nach seiner militärischen Reaktivierung war er ab dem 26. Februar 1945 Generalstabsoffizier der 69. Infanterie-Division. Anfang April 1945 nahm er Kontakt auf zur sowjetischen Armee und den Frontbeauftragten des Nationalkomitee Freies Deutschland, mit denen er am 9. April in den Divisionsstab zurückkehrte und dort die Kapitulation von Königsberg erzwang, indem er den Kommandanten mit gezogener Pistole zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde motivierte.

Drei Jahre lang verblieb er im Kriegsgefangenenlager in Krasnogorsk, wo er sich dem Bund Deutscher Offiziere anschloss. 1948 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde Mitglied der SED und beteiligte sich im Dienstrang Oberst am Aufbau der Kasernierten Volkspolizei.

Am 15. September 1953 wurde er zum Generalstabschef des neuformierten Truppenkommandos Nord in Pasewalk ernannt.Als am 1. März 1956 die Nationale Volksarmee entstand, wurde daraus der Militärbezirk V und Witzleben wurde nun NVA-Offizier. Ende 1957 wurde er von diesem Kommando abberufen. Als am 15. März 1958 das Institut für deutsche Militärgeschichte in Potsdam gegründet wurde, wurde er dort tätig und behielt dabei den Dienstrang Oberst i.G. Er wirkte als militärhistorischer Berater bei zahlreichen Filmen.

Verheiratet war Job von Witzleben mit Anka von Witzleben, mit der er Anfang der 1990er Jahre wieder in seine Heimat Sachsen zog.

Ehrungen:

   1966 Heinrich-Greif-Preis
   1970 Friedrich-Engels-Preis
   1976 Vaterländischer Verdienstorden in Gold

http://de.wikipedia.org/wiki/Job_von_Witzleben_%28Historiker%29

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Job-Wilhelm Henning Dietrich von Witzleben's Timeline

1916
August 4, 1916
Naturbad Pirna-Copitz, Pirna, Dresden, Sachsen, Germany
1999
1999
Age 82
Potsdam, Brandenburg, Germany