Johann Johannes Arnold Hachez

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Johann Johannes Arnold Hachez

Birthdate:
Birthplace: Bremen, Bremen, Germany
Death: January 04, 1901 (72)
Bremen, Bremen, Germany
Place of Burial: Bremen, Bremen, Germany
Immediate Family:

Son of Philipp Joseph Andreas Hachez and Antoniette Casparine Friederike Hachez
Husband of Magdalene Christine Louise Hachez
Brother of Elisabeth Josephine Clara Caroline Delius and Franz Felix Peter Arnold Hachez

Occupation: Merchant, citizen of Bremen
Managed by: Private User
Last Updated:

About Johann Johannes Arnold Hachez

Joseph Johannes Arnold Hachez trat in die Reederei und Überseehandlung D. H. Wätjen ein, die zeitweilig mit 120 Segelschiffen Europas größte Reederei war Bei Wätjen machte der ehrgeizige und begabte junge Mann schnell Karriere und wurde Prokurist.

Joseph Hachez war, seinen Eltern in großer Liebe verbunden und blieb deshalb auch nach dem Tode seiner Mutter im Jahre 1854 noch über ein Jahr im Elternhaus in der Buchtstraße wohnen. Erst 1856 bezog er ein Haus in der Contrescarpe und wechselte später zum Herdentorsteinweg 1a. Sein Weg zur Arbeit war jedesmal nicht sehr weit, denn das "Contor" des Handelshauses und der Reederei D. H. Wätjen & Co. befand sich in der Papenstraße (später entstand an der Stelle mit das Lloyd-Gebäude).

1858 wurde Joseph Johannes Arnold Hachez Teilhaber der florierenden Firma D. H. Wätjen. Er war nun ein angesehener und vermögender Bremer Bürger.

Am 23. August 1862 heiratete Hachez im Alter von 34 Jahren Magdalene Christine Louise Wätjen, die Tochter des Firmenchefs Christian Heinrich Wätjen. Als die Hochzeit gefeiert wurde, war Karoline Leontine Frederike Maria, die Frau seines Cousins Hermann Constantin, im sechsten Monat schwanger. Im November sollte sie ihr sechstes Kind zur Welt bringen, von dem später noch die Rede sein wird.

Daß Joseph Johannes Arnold Hachez in seiner Arbeit bei Wätjen aufging, dokumentiert ein Schreiben von ihm an seinen Schwager Heinrich Wätjen, der sich damals in New York aufhielt: "Im Geschäft ist immer vollauf zu tun, und mit Ausnahme der Sonntage, auf die ich mich immer wie ein Schulkind freue, arbeitet man Tag und Nacht von morgens bis abends in ununterbrochener Anstrengung." Diese Anstrengungen zahlten sich auch in barer Münze aus: Der Gewinnanteil für Hachez "erhöhte sich 1864 von 10 auf 12 Prozent". Nach dem Tode seines Schwiegervaters Christian Heinrich Wätjen schied auch Hachez "per 31. Dezember 1887 auf eigenem Wunsch aus der Firma aus"

Die Ehe von Joseph Johannes Arnold Hachez und seiner Frau Magdalene Christine Louise blieb kinderlos. Vielleicht war das ein Grund mit für die Güte und Großzügigkeit, mit der die beiden karitative und kulturelle Einrichtungen unterstützten: Zusammen mit seinem Schwiegervater "Christel" Wätjen war Hachez 1878 Förderer des Neubaus des St.-Joseph-Stiftes, dessen Vorstandsmitglied er auch lange Jahre war. Außerdem gehörte er dem Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann an.

Als die katholische Gemeinde in Bremen aufgrund der industriellen Entwicklung und der damit verbundenen Zuwanderung von ­ überwiegend katholischen ­ Arbeiterfamilien nach Bremen 1894 die Gründung einer zweiten Kirche in Bremen vorangetrieben hatte, stellte sich deren Finanzierung als sehr schwierig dar. Helfer in der Not war da 1897 Joseph Hachez: Er spendete der St.-Johannis-Kirche "im Andenken an seine geliebten Eltern" 100 000 Mark, wovon ungefähr 70 000 Mark für den Bau der Marienkirche in Utbremen verwendet werden sollten.

Zwei Jahre später spendete Hachez erneut: Für den Neubau des Waisenhauses, das von der Gartenstraße (heute Kolpingstraße) zur St.-Magnus-Straße verlegt werden sollte, stellte er weitere 50 000 Mark zur Verfügung, außerdem 30 000 Mark für die Ausstattung der Marienkirche. Joseph Hachez bat in seinem schon erwähnten Schreiben an den Kirchenvorstand, "meinen Namen als Geber möglichst geheimzuhalten, denselben aber keinesfalls öffentlich werden zu lassen".

Außer für die katholische Gemeinde in Bremen spenden Joseph Johannes Arnold Hachez und seine Frau auch für die Bremer Kunsthalle (100 000 Mark) und für den Bürgerpark unter anderem die nach ihnen benannte Hachez-Brücke. Das St.-Joseph-Stift bekam von dem mildtätigen Ehepaar 1898 eine großherzige Spende für einen Grundstückszukauf von "80 000 Quadratfuß" (ca. 8000 Quadratmeter). Außerdem verdankte der Bremer Dom Frau Hachez um die Jahrhundertwende den Einbau einer Heizungsanlage. Joseph Johannes Arnold Hachez bewohnte mit seiner Frau Magdalene Christine Louise das Haus Contrescarpe 20 an der Ecke Meinkenstraße und direkt gegenüber den Wallanlagen. Dieses Domizil hatten die Eheleute 1871, im Jahre der Reichsgründung, bezogen. Am 4. Januar 1901 verstarb der Kaufmann und Reeder. Seine Witwe hielt sich danach aus gesundheitlichen Gründen viel in Meran in Südtirol auf, wo sie am 18. Januar 1912 verstarb. In ihrem gemeinsamen Testament haben die Eheleute Hachez kirchliche, wohltätige und schulische Institutionen mit 360 000 Mark bedacht.

Mit der Geheimhaltung der Spende für St. Marien hat es dann allerdings nur bis zum Jahre 1933 geklappt: Friedrich Hardinghaus, damals Dechant und Pastor Primarius an St. Johann sowie Mitglied der Historischen Gesellschaft, lüftete in dem schon erwähnten Artikel "Die St.-Marien-Kirche in Bremen" in der katholischen Sonntagszeitung "Ansgarius" das Geheimnis um den großherzigen Spender und Wohltäter. Völlig zu Recht, denn gerade Menschen wie Joseph Johannes Arnold Hachez und seine Frau Magdalene Christine Louise, die so vielen Mitbürgern in Bremen Gutes getan haben, verdienen es, nicht vergessen zu werden.

Wie der Stammtafel der Familie Hachez zu entnehmen ist, gibt es in jeder Generation zumindest einen, machmal zwei oder mehr Nachkommen mit dem Namen Joseph. Da verwundert es nicht, daß die Beschäftigung mit der Historie der Familie Hachez auch eine Geschichte von Verwechslungen ist, von denen nicht nur ab und zu die Firma Hachez & Co. betroffen war, sondern auch einige andere, die sich mit Hachez beschäftigt haben. Zwei, die aus der Familie Hachez häufiger miteinander verwechselt wurden, waren der Kaufmann und Reeder Joseph Johannes Arnold Hachez und sein gleichnamiger Großneffe Joseph Emil, dessen Werdegang im nächsten Kapitel beschrieben wird.

http://www-user.uni-bremen.de/~bremhist/FamHachez.html

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Johann Johannes Arnold Hachez's Timeline

1828
May 24, 1828
Bremen, Bremen, Germany
June 1, 1828
Bremen, Bremen, Germany
1901
January 4, 1901
Age 72
Bremen, Bremen, Germany
January 1901
Age 72
Bremen, Bremen, Germany