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Lucie Oppenheim (Eichberg)

Birthdate:
Birthplace: Bochum, North Rhine-Westphalia, Germany
Death: after November 10, 1941
Ghetto Minsk, Belarus (Holocaust)
Immediate Family:

Daughter of Moses Eichberg and Bella Eichberg
Wife of Ludwig Oppenheim
Mother of Hildegard Kaufman; Inge Wolff and Private
Sister of Emilie Meier; Louis Eichberg; Willy Eichberg; Robert Eichberg; Hulda Strauss and 9 others

Managed by: Private User
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Immediate Family

About Lucie Oppenheim

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

Oppenheim, Lucie

geborene Eichberg geboren am 25. Januar 1885 in Bochum / - / Westfalen wohnhaft in Bochum und Essen

Deportation: ab Düsseldorf 10. November 1941, Minsk, Ghetto

Oppenheim, Ludwig Lucie geb. Eichberg Ich gedenke Ludwig Oppenheim wurde am 24. Dezember 1887 in Bebra geboren. Er heiratete Lucie geborene Eichberg; das Ehepaar hatte zwei Kinder: Hildegard, geboren am 30. September 1920, und Inge, geboren am 26. Dezember 1921. Ludwig Oppenheim war ein sehr liebevoller Familienvater. Seinen Töchtern brachte er von all seinen Reisen – er arbeitete als Handelsvertreter für Gardinen – immer Geschenke wie Puppen, Puppenhausmöbel oder andere Spielzeuge mit. Am Sonntag war bei den Oppenheims „Familientag“, die ganze Familie machte lange Spaziergänge in Richtung Bredeney oder Werden. Als „guter“ Deutscher war Ludwig Oppenheim besonders stolz auf das „Eiserne Kreuz“, das er als Auszeichnung für besondere Tapferkeit im Ersten Weltkrieg erhielt. Nach der sogenannten „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und eingesperrt, weil er Jude war. Zwar konnte er das Gefängnis nach einiger Zeit wieder verlassen, aber die Erniedrigungen und Demütigungen hatten ihn zu einem gebrochenen Mann gemacht. Hinzu kam, dass seine beiden Töchter Deutschland im August 1938 verlassen hatten. Die Verwandten in Amerika konnten nicht für die ganze Familie bürgen, so dass nur die beiden Kinder ein Affidavit bekamen. Die Ungewissheit über ihr Schicksal und die Sorge um sie sowie die Folgen des Gefängnisaufenthaltes führten zu einem schweren Herzanfall, an dessen Folgen er am 3. Oktober 1939 starb. Lucie Oppenheim, eine hübsche, pflichtbewusste Frau und Mutter, stammte aus einer Bochumer Familie. Sie hatte zwölf Geschwister, von denen insgesamt neun deportiert wurden, davon sechs aus Essen. Nach dem Tod ihres Mannes musste die erleben, wie eine ihrer Schwestern deportiert wurde. Als ihre Töchter für sie ein Affidavit erwirken konnten, war es zu spät. Am 10. November 1941 wurde sie nach Minsk deportiert. Die Töchter hörten nie wieder etwas von ihr.

Heike Köster, Dezember 1988

source: https://media.essen.de/media/histiorisches_portal/historischesporta...

Über Lucie Oppenheim (Deutsch)

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

Oppenheim, Lucie

geborene Eichberg geboren am 25. Januar 1885 in Bochum / - / Westfalen wohnhaft in Bochum und Essen

Deportation: ab Düsseldorf 10. November 1941, Minsk, Ghetto

Oppenheim, Ludwig Lucie geb. Eichberg Ich gedenke Ludwig Oppenheim wurde am 24. Dezember 1887 in Bebra geboren. Er heiratete Lucie geborene Eichberg; das Ehepaar hatte zwei Kinder: Hildegard, geboren am 30. September 1920, und Inge, geboren am 26. Dezember 1921. Ludwig Oppenheim war ein sehr liebevoller Familienvater. Seinen Töchtern brachte er von all seinen Reisen – er arbeitete als Handelsvertreter für Gardinen – immer Geschenke wie Puppen, Puppenhausmöbel oder andere Spielzeuge mit. Am Sonntag war bei den Oppenheims „Familientag“, die ganze Familie machte lange Spaziergänge in Richtung Bredeney oder Werden. Als „guter“ Deutscher war Ludwig Oppenheim besonders stolz auf das „Eiserne Kreuz“, das er als Auszeichnung für besondere Tapferkeit im Ersten Weltkrieg erhielt. Nach der sogenannten „Reichskristallnacht“ am 9. November 1938 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und eingesperrt, weil er Jude war. Zwar konnte er das Gefängnis nach einiger Zeit wieder verlassen, aber die Erniedrigungen und Demütigungen hatten ihn zu einem gebrochenen Mann gemacht. Hinzu kam, dass seine beiden Töchter Deutschland im August 1938 verlassen hatten. Die Verwandten in Amerika konnten nicht für die ganze Familie bürgen, so dass nur die beiden Kinder ein Affidavit bekamen. Die Ungewissheit über ihr Schicksal und die Sorge um sie sowie die Folgen des Gefängnisaufenthaltes führten zu einem schweren Herzanfall, an dessen Folgen er am 3. Oktober 1939 starb. Lucie Oppenheim, eine hübsche, pflichtbewusste Frau und Mutter, stammte aus einer Bochumer Familie. Sie hatte zwölf Geschwister, von denen insgesamt neun deportiert wurden, davon sechs aus Essen. Nach dem Tod ihres Mannes musste die erleben, wie eine ihrer Schwestern deportiert wurde. Als ihre Töchter für sie ein Affidavit erwirken konnten, war es zu spät. Am 10. November 1941 wurde sie nach Minsk deportiert. Die Töchter hörten nie wieder etwas von ihr.

Heike Köster, Dezember 1988

source: https://media.essen.de/media/histiorisches_portal/historischesporta...

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Lucie Oppenheim's Timeline

1885
January 25, 1885
Bochum, North Rhine-Westphalia, Germany
1920
September 30, 1920
Essen, NRW, Germany
1921
December 26, 1921
Essen, NRW, Germany
1941
November 10, 1941
Age 56
Ghetto Minsk, Belarus