Immediate Family
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father
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brother
About Olga Bernhauer
Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:
Bernhauer, Olga (geb. Eichberg) geboren am 17. März 1881 in Bochum / - / Westfalen wohnhaft in Essen Deportation:: ab Düsseldorf 22. April 1942, Izbica, Ghetto Schicksal: für tot erklärt
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Über Olga Bernhauer (Deutsch)
Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:
Bernhauer, Olga (geb. Eichberg) geboren am 17. März 1881 in Bochum / - / Westfalen wohnhaft in Essen Deportation:: ab Düsseldorf 22. April 1942, Izbica, Ghetto Schicksal: für tot erklärt
Olga Eichberg wurde am 17. März 1881 in Bochum geboren. Sie stammte aus einer großen Familie von 9 Schwestern und 4 Brüde.rn. Ihre Mutter, Bella Eichberg geborene Wolff, stammte aus Dorsten, der Vater, Metzgermeister Moses Eichberg, aus Bochum. Olga Eichberg wuchs in der Alleestraße 107 in Bochum auf. Nach dem Schulabschluss kümmerte sie sich eine Zeit lang um den Haushalt ihres kranken Onkels mütterlicherseits in Köln.
1919 heiratete Olga Eichberg Paul Bernhauer, einen selbständigen Kaufmann, der für das von ihm mit gegründete Textilgeschäft „Strauß und Bemhauer" in Essen-Steele arbeitete. In erster Ehe war Paul Bernhauer mit Olgas Schwester Jenny Eichberg verheiratet gewesen, die aber im Jahre 1918 an den Folgen einer Grippeepedemie starb. Aus dieser ersten Ehe stammte die zu diesem Zeitpunkt 13 jährige Edith Bernhauer.
Nach der Hochzeit zoge111 Olga und Paul Bernhauer in dessen Wohnung in der Bismarckstraße 15 in Essen. Ein Jahr darauf, am 4. Oktober 1920, wurde Hannelore Bernhauer, das einzige Kind der Ehe, geboren. Fortan kümmerte sich O,lga Bernhaue,r um Kind und Haushalt. In ihrer Freizeit traf sie sich häufig mit ihren Schwestern, von denen fünf ebenfalls in Essen wohnten. Außerdem spielte sie gerne Klavier, besuchte das Theater, die Oper und das Kino.
Die Bernhauers empfanden sich, wie so viele andere jüdische Familien auch, selbstverständlich als Deutsche, und Paul Bernhauer, der am 1. Weltkrieg teilgenommen hatte, glaubte daher nicht, dass sie von den Nationalsozialisten etwas zu befürchten hätten. Als jedoch die Lage für Juden in Deutschland zunehmend schlechter wurde, verließ zuerst die Tochter Hannelore im Februar 1940 das Land, um in die Vereinigten Staaten auszuwandern, ihr folgte ein Jahr später ihre Halbschwester Edith. Kurz darauf starb Paul Bernhauer. Olga Bernhauer benachrichtigte ihre Tochter brieflich vom Tode des Vaters. Es war das letzte Schreiben, das Hannelore von ihrer Mutter erhielt.
Die jetzt allein stehende Frau blieb weiterhin in ihrer Wohnung in der Bismarckstraße 15, musste sie aber mit ihr unbekannten jüdischen Familien teilen. Am 22. April 1942 wurde Olga Bernhauer von Essen nach lzbic.a in Polen deportiert und dort ermordet. Ihr Todesdatum wurde vom Amtsgericht Essen nachträglich auf den 31. Dezember 1945 festgelegt. Bis auf die in Frankfurt lebende Schwester Alma, die mit einem nichtjüdischen Mann verheiratet war, wurden alle Schwestern von den Nationalsozialisten deportiert und umgebracht.
Mathias Schiffmann, Mai 1994
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Olga Bernhauer's Timeline
1881 |
March 17, 1881
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Bochum, North Rhine-Westphalia, Germany
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1920 |
October 4, 1920
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Essen, NRW, Germany
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1942 |
April 22, 1942
Age 61
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Izbica, Krasnystaw County, Lublin Voivodeship, Poland
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