Ludwig Alexander Erdmann von Tiedemann

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Ludwig Alexander Erdmann von Tiedemann

Birthdate:
Birthplace: Rusocin, Gdańsk County, Pomeranian Voivodeship, Poland
Death: March 02, 1908 (66)
Berlin, Germany
Immediate Family:

Son of Carl Ludwig Gustav Adolf von Tiedemann and Alexandrine von Selchow
Husband of Maria von Tiedemann
Father of Maria Alexandrine Klara von Gerlach; Margarethe Klementine E. von Stuckrad; Dietrich Hans Georg Leo von Tiedemann; Edith Frieda Helene von Tiedemann and Gertraud Mathilde von Tiedemann
Brother of Konrad Ludwig Ferdinand Erdmann von Tiedemann; Albrecht Gerhard Erdmann von Tiedemann; Margarethe Helene Erdmuthe von Jordan; Rosalie Olga Wilhelmine von Tiedemann; Erich Werner Friedrich Ludwig von Tiedemann and 1 other

Occupation: Architekt und preußischer Baubeamter. Er wirkte als Universitätsarchitekt in Halle (Saale), später beim preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin und zuletzt bei der Bezirksregierung Potsdam.
Managed by: Abou Elyas
Last Updated:

About Ludwig Alexander Erdmann von Tiedemann

Ludwig von Tiedemann wurde am 17. November 1841 als fünftes von sieben Kindern des Russoschiner Rittergutseigentümers Carl Ludwig Gustav Adolf von Tiedemann (1804-1867) und seiner Ehefrau Alexandrine Franciska Friederike geb. von Selchow (1814-1874) in Russoschin geboren. Er heiratete am 14. August 1875 Maria von Stuckrad (1852-1929), mit der er sechs Kinder hatte. Er starb am 2. März 1908 in Wannsee bei Berlin, heute Berlin-Wannsee. Sein dortiger letzter Wohnsitz war das 1905/1906 für ihn erbaute Haus Tristanstraße 8 in der Villenkolonie Nikolassee. 1943/1944 wohnte dort der Hitler-Attentäter Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg.

Nach Abitur am Marienstiftsgymnasium in Stettin und Studium an der Berliner Bauakademie in der Zeit von 1862 bis 1870 wirkte Ludwig von Tiedemann in den 1870er und 1880er Jahren als Architekt vorwiegend in Halle. Einige von ihm in dieser Zeit für die dortige Universität errichtete Bauten wurden restauriert und dienen unverändert ihrer ursprünglichen Bestimmung, wie das 1878-1880 errichtete Gebäude der Anatomie.

Das für die Universität Halle nach seinem Entwurf von 1878 bis 1880 errichtete Bibliotheksgebäude folgt dem Vorbild des Gebäudes der Bauakademie in Berlin, ebenso wie das 1878 für die Reichsbank in Halle erbaute Gebäude.

In den 1890er Jahren entwarf er die heutigen alten Kliniken der Medizinischen Universität in Breslau.

In den 1890er Jahren verlegte Tiedemann sein Tätigkeitsfeld in den Raum Berlin. Dort und in Potsdam errichtete er eine Reihe von Kirchen in historistischer Architektur, zumeist als Backsteinbauten in neugotischen oder neuromanischen Formen mit charakterischen Fassadenabschnitten aus Feldsteinen oder Kalksteinen. Ähnliche Kirchenbauten nach seinen Entwürfen sind in den ehemaligen preußischen Provinzen Westpreußen und Posen erhalten, so in Zoppot, Grätz, Opalenitza und Kranz (Kręcko / Kr. Meseritz) sowie stark verändert in Oberstdorf (Oberallgäu).

Weitere von ihm entworfene Kirchenbauten in Potsdam-Babelsberg (Bethlehemkirche auf dem Neuendorfer Anger, erbaut 1898/1899, 1941/1945 schwere Kriegsschäden, 1952 gesprengt ), Danzig-Schidlitz (Heilandskirche, erbaut 1901, 1945 schwere Kriegsschäden, später abgerissen) und Storchnest (erbaut 1900, nach 1945 ungenutzt, in den 1970er Jahren abgerissen)[9] sind nicht mehr vorhanden.

Bauten: Halle (Saale)

   1875–1886: Klinikbauten mit Krankenhauskapelle, Magdeburger Straße 22
   1878–1880: Anatomie, Große Steinstraße 52
   1878–1880: Bibliotheksgebäude der Universität Halle, August-Bebel-Straße 13 (heute Magazingebäude der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt)
   1878: Ehem. Reichsbankgebäude, An der Waisenhausmauer 12.

Breslau:

   Ende 19. Jahrhundert: Gebäude der Alten Kliniken der Medizinischen Universität

Großraum Berlin: 1894–1895: Pfarrkirche Altglienicke, Semmelweißstraße 4-6 in Berlin-Altglienicke (mit Hermann Bohl und Schaller) 1895–1897: Evangelische Dorfkirche in Friedrichsthal (Oranienburg) 1896–1897: Genezareth-Kirche in Erkner (mit Robert Leibnitz) 1896–1897: Evangelische Dorfkirche in Schildow 1896-1897: Evangelische Dorfkirche in Liebenthal 1896–1898: Dorfkirche Biesdorf in Alt-Biesdorf (Umbau der Dorfkirche und Turmanbau) 1900–1902: Bethanienkirche in Berlin-Weißensee, mit Robert Leibnitz (nach Kriegszerstörung ist der Turm als Ruine erhalten) 1903–1905: Evangelische Glaubenskirche, Roedeliusplatz in Berlin-Lichtenberg (mit Robert Leibnitz) 1903–1906: Dreifaltigkeitskirche in Berlin-Lankwitz 1904–1906: Friedenskirche, Eibseestraße in Berlin-Grünau, 1999 rekonstruiert 1907-1909: Dorfkirche Hohen Neuendorf (mit Georg Büttner

Potsdam: 1894: Pfingstkirche in der Nauener Vorstadt von Potsdam 1902–1903: Dorfkirche Bornim in Potsdam-Bornim 1904–1905: Oberlinkirche in Potsdam-Babelsberg

Zoppot: 1899–1901: Evangelische Erlöserkirche (nach 1945: katholische Garnisonskirche St. Georg)

Grätz: 1904–1905: Evangelische Kirche (nach 1945: katholische Kirche des Heiligen Herzen Jesu)

Kranz (Kr. Meseritz): Evangelische Kirche

Opalenitza: 1900: Evangelische Kirche (nach 1945: katholische Kirche St. Joseph)

Oberstdorf: 1905-1906: Evangelische Christuskirche (1955/56 grundlegend umgebaut und erweitert)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_von_Tiedemann

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Ludwig Alexander Erdmann von Tiedemann's Timeline

1841
November 17, 1841
Rusocin, Gdańsk County, Pomeranian Voivodeship, Poland
1877
July 19, 1877
Friedrichroda, Thuringia, Germany
1879
May 22, 1879
Halle (Saale), Saxony-Anhalt, Germany
1881
March 19, 1881
Halle (Saale), Saxony-Anhalt, Germany
1887
May 26, 1887
Berlin, Berlin, Germany
1890
March 9, 1890
Potsdam, Brandenburg, Germany
1908
March 2, 1908
Age 66
Berlin, Germany