Prof. Dr. phil, Dr. theol. h.c., Dr. med. h.c. Friedrich Dessauer

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Friedrich Joseph Hubert Maria Dessauer

Birthdate:
Birthplace: Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Death: February 16, 1963 (81)
Frankfurt, Darmstadt, Hesse, Germany
Place of Burial: Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Immediate Family:

Son of Philipp Dessauer and Elisabeth Dessauer (Vossen)
Husband of Elisabeth Dessauer (Elshorst)
Father of Dr. phil. Gerhard Dessauer; Ottmar Dessauer; Private and Private
Brother of Dr. theol. Alfred Dessauer; Maria Coelestine Dessauer; Alberta de Brochowski (Dessauer); Dr. phil. Hans Dessauer sen.; Dr. phil. Hugo Dessauer and 5 others

Occupation: Radiologe, Physiker, Reichstagsabgeordneter, Unternehmer und Publizist.
Managed by: Tobias Rachor (C)
Last Updated:

About Prof. Dr. phil, Dr. theol. h.c., Dr. med. h.c. Friedrich Dessauer

Pfarramt St. Agatha, Taufbuch (1868 -1895) S.228

Ingenieur, Physiker, Roentgenologe, Fabrikant von Roentgenröhren, Direktor der Veifa-Werke

Universitätsprofessor der Physik der Universität Frankfurt a. M. (1921), Istanbul (1934), Freiburg in der Schweiz (1937), wieder in Frankfurt a.M. (ab 1950)

Reichstagsabgeordneter der Zentrumspartei (1924)

HauptInhaber der Rhein-Mainischen Volkszeitung

Begründer des Instituts für Biophysik an der Universität Frankfurt a. M.

Ehrenbürger von Frankfurt a.M. und Aschaffenburg

Ritter des päpstl. Sylvester-Ordens

"Wer i t wer?" (Berlin 1955): Genaue Lebensangaben -++21.2.1963 in Aschaffenburg

Dr. Friedrich Dessauer gilt als Begründer der Biophysik. Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Werke und Publikationen.

1941 von Hitler unter Vermögenseinziehung ausgebürgert

Ausbürgerung am 30.9.1949 aufgehoben

Inhaber des großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland

leidet an schweren gesundheitlichen Schäden als Folge seiner Roentgenstrahlenforschungen

Ehrenmitglied der "Deutschen Roentgengesellschaft"

Friedrich Dessauer

Friedrich Dessauer (19 July 1881 – 16 February 1963) was a physicist, a philosopher, a socially engaged entrepreneur and a journalist.

Friedrich Dessauer was born in Aschaffenburg, Germany. As a young man he was fascinated by new discoveries in the natural sciences. He was particularly interested in the X-rays discovered by Röntgen and their medical applications. Dessauer studied at the Goethe University in Frankfurt am Main until 1917. From 1924 to 1933 he was a Zentrum party member of the Reichstag, the German Parliament.

He was imprisoned by the Nazis when they came to power for his opposition to Hitler. He was released at request of the Turkish government, who invited him to the University of Istanbul, where he was made chair of the Institute. Here he worked together with Erich Uhlmann to develop medical applications of X-rays in Turkey. He moved to Fribourg University in 1937 to become the chair of experimental physics.

On 16 February 1963 Dessauer died, like many X-ray physicists, from radioactive contamination.

Source: Wikipedia

Friedrich Dessauer

Friedrich Dessauer (* 19. Juli 1881 in Aschaffenburg; † 16. Februar 1963 in Frankfurt am Main) war Radiologe, Physiker, Reichstagsabgeordneter des Zentrums, sozial engagierter Unternehmer und Publizist.

Friedrich Dessauer wurde als zehntes Kind einer Industriellenfamilie geboren. Schon in seiner Jugendzeit faszinierte ihn die naturwissenschaftliche und medizinische Forschung, besonders die von Conrad Röntgen entdeckten X-Strahlen und deren medizinische Einsatzmöglichkeiten. Dessauer studierte ab 1899 Elektrotechnik und Physik an der Universität München und an der TH Darmstadt. Aufgrund des Todes seines Vaters unterbrach er sein Studium zunächst, setzte es ab 1914 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main fort und schloss es dann 1917 mit der Dissertation ab. Zuvor hatte er zunächst ein Labor, dann eine Fabrik mit bis zu 500 Angestellten für Röntgenapparate und andere medizinische Geräte aufgebaut. 1921 wurde Dessauer Leiter des neu gegründeten Instituts für physikalische Grundlagen der Medizin in Frankfurt.

Nach dem Ersten Weltkrieg trat er der Zentrumspartei bei und wurde im März 1919 Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung und des Frankfurter Zentrumsvorstands. Als sozial denkender Arbeitgeber setzte er sich für eine Überwindung des Klassenkampfes ein und unterstützte die Kooperation von Zentrum, SPD und DDP in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, sein besonderes Interesse galt der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Im Dezember 1924 zog er in den Reichstag in Berlin ein. Dessauer gehörte dem Reichstag bis zum November 1933 an. Seit 1924 war er Beisitzer im Reichsvorstand der Zentrumspartei. Dort stand er den Ansichten Joseph Wirths nahe, zählte also zum linken Parteiflügel. Daher spielte er ebenso eine führende Rolle in der demokratischen Wehrorganisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und gehörte dem pazifistischen Friedensbund Deutscher Katholiken an. Als Begründer und Mitinhaber der linkskatholischen Rhein-Mainischen Volkszeitung, zu deren Verlagsleiter er Josef Knecht bestellt hatte, warnte Dessauer bereits früh vor dem Nationalsozialismus. In der Fraktion sprach er sich 1933 gegen die Zustimmung zum sogenannten Ermächtigungsgesetz aus, willigte dann aber doch in die Fraktionslinie ein. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten all seiner Ämter enthoben. Im Juli 1933 wurde der Zentrumspolitiker schließlich verhaftet und im „Kleinen Volksvereinsprozeß“ in Mönchengladbach wegen Anstiftung zur Untreue angeklagt, doch am 20. Dezember 1933 durch Landgerichtspräsident Starting freigesprochen, der Dessauer öffentlich untadelige vaterländische Gesinnung bescheinigte.

Ungeachtet des Freispruchs verweigerte die Universität Dessauer zunächst die venia legendi. Am 6. Februar 1934 überfielen Studenten Dessauers Privathaus, Dessauer wurde vorübergehend erneut verhaftet und am 14. Mai 1934 wegen „nichtarischer Abstammung“ nach dem Berufsbeamtengesetz in den Ruhestand versetzt, da einer seiner Großväter Jude gewesen war. Nach Dessauers Emigration 1934 in die Türkei wurde sein universitäres „Institut für physikalische Grundlagen der Medizin“ 1937 zu einem „Kaiser-Wilhelm-Institut für Biophysik“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Sein früherer Assistent, der Biophysiker Boris Rajewsky (1893-1974), durfte es umbenennen und auch weiterleiten. Dessauer erhielt einen Ruf als Professor für Radiologie und Biophysik an die Universität von Istanbul, 1938 ging er auch aus Gesundheitsgründen in die Schweiz und lehrte am Physikalischen Institut Freiburg. 1948 kehrte er aus dem Exil zurück und hielt vor allem wissenschaftsphilosophische Vorträge an der Universität Frankfurt am Main. Am 16. Februar 1963 starb Dessauer wie viele Strahlenphysiker an den Folgen einer zu hohen Strahlenkontamination. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Aschaffenburger Altstadtfriedhof.

Dessauer widmete den größten Teil seines Lebens der Erforschung radioaktiver Strahlen mit besonderer Betonung der Anwendbarkeit in der Medizintechnik. 1922 berief ihn die Universität Frankfurt a. M. zum ordentlichen Professor. Zum Beispiel gilt er aufgrund seiner Untersuchungen von 1922 zum Wirkungsmechanismus von Röntgenstrahlen bei ihrer Einwirkung auf biologische Substanzen und Vorgänge als Begründer der Quantenbiologie. Mit der Treffertheorie konnte er die Strahlenwirkung auf die lebende Zelle quantitativ erfassen.

Friedrich Dessauer ist ein Ehrenbürger der Städte Frankfurt am Main und Aschaffenburg. Nach ihm sind das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Frankfurt-Höchst und das Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg, die Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg , sowie verschiedene andere Schulen benannt. Der VDE verleiht alljährlich den Friedrich-Dessauer-Preis an Hochschulabsolventen mit herausragenden Leistungen der Fachbereichen Elektrotechnik und Informationstechnik.

Auszeichnungen:

  • Ritter des päpstlichen Silvesterordens
  • Inhaber des großen Verdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
  • Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main (1951).
  • Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid (1956)

Quelle: Wikipedia

http://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/36050483/71-74-Roen...

http://www.abitur-zweitausend.de/fdg/facharbeit/dessauer.html

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Prof. Dr. phil, Dr. theol. h.c., Dr. med. h.c. Friedrich Dessauer's Timeline

1881
July 19, 1881
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
July 21, 1881
St. Agatha, Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
1910
September 19, 1910
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany
1914
March 31, 1914
Frankfurt, Darmstadt, Hesse, Germany
1963
February 16, 1963
Age 81
Frankfurt, Darmstadt, Hesse, Germany
February 21, 1963
Age 81
Aschaffenburg, Lower Franconia, Bavaria, Germany