R. Yaakov Yehuda Leopold Wreschner

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R. Yaakov Yehuda Leopold Wreschner

Hebrew: יעקב יודא
Birthdate:
Birthplace: Breslau, Niederschlesien, Deutschland (Germany)
Death: August 31, 1935 (70)
Bad Homburg, Germany, Germany
Immediate Family:

Son of Zev Nachum Wolff Wreschner and Charoltte "Tscharne" Wreschner (Falk)
Husband of Rebekka Wreschner (Goldschmidt)
Father of Jenny Loewy; Gertrude Singermann (Wreschner); Viktor Ernst Moshe Avigdor Wreschner; Feiga (Paula) Jakobovits (Wreschner); Erna Ephraim, Davidson and 1 other
Brother of Sarah Schlesinger; Artur Wreschner; Eliezer Lippmann (Leo) Wreschner; Akiva Joseph Wreschner and Helena Lea Goldschmidt

Occupation: Rabbi (in Samter i/Posen (1889), Berlin, Bad Homburg (1921-1935))
Managed by: Raziel Yohai Seckbach
Last Updated:

About יעקב יודא Wreschner (עברית)

אב"ד ק"ק זאמטערRabbiner Dr. Leopold Wreschner (Rabbiner in Homburg um 1925 bis 1935)

Rabbiner Dr. Leopold Wreschner ist 1865 in Breslau geboren. Er war Enkel von Rabbiner Abraham-Abusch Wreschner (geb. um 1796 in Wrzesnia/Wreschen, gest. 1875 oder 1876 in Pobiedska/Pudewitz Prov. Posen). Leopold studierte am Berliner Rabbiner-Seminar und an der Berliner Universität. 1889 wurde er Rabbiner in Samter in Posen. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg (1921) war er gezwungen, Samter zu verlassen. Daraufhin unterrichtete er einige Jahre an Berliner Rabbiner-Seminar, bis er nach Bad Homburg als Rabbiner berufen wurde. Er starb 1935 in Bad Homburg.

40-jähriges Amtsjubiläum von Rabbiner Dr. Wreschner (1929)

Bad Homburg Israelit 28021929.jpg (182349 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Februar 1929: "Amtsjubiläum des Rabbiners Dr. Wreschner, Homburg. Berlin, 23. Februar (1929). Am 15. März dieses Jahres kann Rabbiner Dr. Wreschner, Homburg v.d.H. sein 40-jähriges Amtsjubiläum begehen. Einem vorbildlich jüdischen Hause entstammend, als Enkel des zu einer besonderen Popularität gekommenen Rabbi Abusch Wreschner, der ein Schüler des Rabbi Akiba Eger war, und mütterlicherseits als Nachkomme der berühmten Rabbinerfamilie Falk, trägt er die Traditionen dieser Häuser bewusst durch seine Tage. In Breslau geboren und erzogen, zeugt heute noch der von ihm als Student im Jahre 1884 begründete Machsike Thora-Verein von seinem zielbewussten, jugendlichen jüdischen Streben. Nach Absolvierung seiner Studien am Berliner Rabbiner-Seminar und an der Berliner Universität, an der er mit der Arbeit ‚Samaritanische Traditionen’ promovierte, kam Dr. Wreschner mit 24 Jahren als Rabbiner nach Samter in Posen. Auch die Gemeinde Wronke und Obornik gehörten zu seinem Rabbinatsbezirk. Weit über die Grenzen seines Amtssitzes hinaus hat er seinen Namen getragen. Seine gründlichen talmudischen Kenntnisse und seine vertiefte Allgemeinbildung schufen ihm eine führende Stellung in den Kreisen seiner Kollegen, besonders der in den Posener Landen. So ist auch die Gründung der Vereinigung Posener Rabbiner seine Schöpfung. Bis zum Jahre 1920 war er deren Vorsitzender. Nur die gebieterische Notwendigkeit der eingetretenen politischen Verhältnisse konnte ihn im Jahre 1921 veranlassen, den ihm liebgewordenen Wirkungskreis, der seiner Arbeit und seiner Person so viel Schätzung und Verehrung entgegengebracht, zu verlassen. Nachdem Dr. Wreschner ein Jahr dann am Berliner Rabbiner-Seminar Kurse für Studierende und junge Kaufleute gehalten, nahm er eine ehrenvolle Berufung nach Homburg v.d.H. als Rabbiner an. Besonders verdienstvoll hat sich Dr. Wreschner literarisch dadurch erwiesen, dass er in seinem Buch über Rabbi Akiba Eger, das auch später in kleiner Umarbeitung in der Jugendbücherei erschien, diesem großen Posener Rabbiner ein erhabenes Denkmal gesetzt hat. Bedeutsam ist auch seine Arbeit über Diminutiv-Bildungen im Talmud im Jahrbuch der literarischen Gesellschaft. Möge es dem verehrten Jubilar vergönnt sein, an der Seite seiner hochgesinnten Gattin noch freudige Jahre zu schauen, und für Lehre und Leben des Judentums wirken zu können."

Bad Homburg Israelit 28031929.jpg (211245 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. März 1929: "Bad Homburg v.d.H., 18. März (1929). Wie bereits mitgeteilt. Konnte unser verehrter Herr Rabbiner, Herr Dr. L. Wreschner, am 15. März auf seine 40-jährige Amtstätigkeit zurückblicken. Aus diesem Anlasse überbrachte ihm eine Deputation, bestehend aus dem Vorstand, den beamten der hiesigen Kultusgemeinde und dem Rabbiner Dr. Horowitz aus Frankfurt am Main unter Überreichung eines kostbaren Geschenkes die Glückwünsche der Gemeinde. Herr Rabbiner Dr. Horowitz, der eigens dazu hierher gekommen war, gratulierte im Namen des allgemeinen und im Auftrage des traditionell-gesetzestreuen Rabbinerverbandes, würdigte die hohen Verdienste des verehrten Kollegen, feierte ihn als einen aufrechten Führer in der heutigen deutschen Rabbinerwelt. Dankend wies unser verehrter Herr Rabbiner darauf hin, dass manches vom Gesagten in Abzug zu bringen sei, dass er es für eine selbstverständliche Pflicht gehalten, überall und jederzeit für Tora, Gottesdienst und Wohltätigkeit zu wirken. Die gottesdienstliche Feier in der festlich geschmückten Synagoge fand am Schabbat Paraschat Pekudei nach der Toralesung statt. Sie wurde eingeleitet durch den Psalm .., vorgetragen vom Kantor Herz und dem Chore. Anknüpfend an den Text dieses Psalms richtete der 1. Vorsteher, Herr Stadtrat Braunschweig, Worte der Anerkennung und des Dankes an den Gefeierten für sein so unermüdliches segensreiches Wirken in hiesiger Gemeinde, verband damit den Wunsch, dass es ihm vergönnt sein möge, mit Gottes Hilfe das 50-jährige Amtsjubiläum in solch körperlicher und geistiger Frische feiern zu können. Auf alle diese Ehrungen erwiderte der Jubilar in einer tief gefühlten und ergreifenden Predigt. Dank und Demut war das Thema seiner Ausführungen. Dank vor allem an Gott, dass er ihn und seine Gemahlin in Gesundheit diesen Tag erleben ließ, Dank dem Elternhause, das ihn in den Kindheitstagen in der Gotteslehre und Weltweisheit unterwiesen, dank der früheren und der jetzigen Gemeinde, die ihn den Boden finden ließ, die Saat der Gotteslehre ausstreuen zu können, dank all den Männern, die sein Wirken stützen und fördern halfen, insbesondere den Männern, die mit ihm täglich in der Gotteslehre forschen, und dank der Jugend, die sich empfänglich zeigt für seine Lehren. Der Vergleich seines Wirkens und des tatsächlich Erreichten mit dem Erstrebten legte dem Redner den Gedanken der Demut nahe, der Demut, die jeden hochstrebenden Menschen überkommt, wenn er Ideale und Leben gegenüberstellt. Sein demutsvolles Bekenntnis klang aus in der vertrauensvollen Kundgebung: ‚Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du fördern’ (Psalm 90,17). Der Gesang Schalom Raw beschloss den festlichen Teil des Gottesdienstes. Von den vielen Ehrungen aus nah und fern seien insbesondere erwähnt die Glückwünsche der städtischen Behörden, der Geistlichen der anderen Konfessionen und der Schulbehörde. Die an sich schlichte und eindrucksvolle Feier gestaltete sich zu einer ehrenvollen Kundgebung für die Persönlichkeit des Jubilars und zu einer anerkennenden Würdigung seines Wirkens."

Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 15. März 1929: "Homburg (Jubiläum). Am 15. März blickte Rabbiner Dr. Wreschner auf eine vierzigjährige Tätigkeit im Orte zurück. Bis zum Jahre 1921 war der Jubilar in der Provinz Posten tätig, um dann nach kurzem Wirken in Berlin die hiesige Rabbinerstelle zu übernehmen. Literarisch hat sich Dr. Wreschner durch eine interessante Biographie des R. Akiba Eger mit Erfolg versucht".

70. Geburtstag von Rabbiner Dr. Wreschner (1935)

Bad Homburg Israelit 31011935.jpg (154405 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Januar 1935: "Rabbiner Dr. Wreschner 70 Jahre alt. Bad Homburg, 28. Januar (1935). Der ehrwürdige Rabbiner von Bad Homburg, Dr. Leopold Wreschner, konnte in diesen Tagen seinen siebzigsten Geburtstag feiern. Feiern nicht im wörtlichen Sinne, denn er ging an diesem Tage durch Abwesenheit von seiner Gemeinde allen Ehrungen aus dem Wege. So wollen auch wir uns nur auf die Wünsche für weitere segensvolle Gelehrtenarbeit beschränken. Herr Rabbiner Dr. Wreschner, aus dem Hildesheimer’schen Rabbinerseminar in Berlin hervorgegangen und als hervorragender Toragelehrter bekannt, amtierte einige Jahrzehnte in der damals noch blühenden Gemeinde Samter in der Provinz Posen, wo er sich größter Beliebtheit sowohl bei den Behörden wir auch bei der gesamten gemischten Bevölkerung über seine Gemeinde hinaus erfreute. Nach Abtrennung der Provinz Posen vom Reiche wirkte er vorübergehend auch als Dozent am Berliner Rabbinerseminar und kam dann nach Bad Homburg, wo er seitdem seine rabbinische Wirksamkeit zum Segen der Gemeinde ausübte und auch jetzt noch, obwohl offiziell im Ruhestand lebend, ausübt. Herr Rabbiner Dr. Wreschner hat sich auch literarisch auf verschiedenen Gebieten der jüdischen Wissenschaft mit gutem Erfolge betätigt. Eine populäre Biographie von Rabbi Akiba Eger, im Jüdischen Volksschriften-Verlag erschienen, erschließt das Leben dieses großen Meisters in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in all seiner Größe und auch in all seiner menschlichen Bedeutung und wird von Jung und Alt gern gelesen. Als vor kurzem das Homburger Rabbinerhaus durch plötzlichen Heimgang eines viel verheißenden Sohnes so hart betroffen wurde, war die Teilnahme mit der allverehrten Rabbinerfamilie allgemein. Möge es Herrn Rabbiner Dr. Wreschner vergönnt sein, noch weiter in geistiger Frische und Gesundheit bei der Arbeit für Tora und Wahrheit zu bleiben. (Alles Gute) bis 120 Jahre."

Zum Tod von Rabbiner Dr. Wreschner (1935)

Bad Homburg Israelit 05091935.jpg (187036 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September 1935: "Rabbiner Dr. Leopold Wreschner – das Andenken an den Gerechten ist zum Segen. Frankfurt am Main, 3. September (1935). Nach längerer Krankheit hauchte am jüngsten Sabbat in Frankfurt, wo er Genesung suchte, Rabbiner Dr. Wreschner, der Homburger Raw, seine reine Seele aus. Der deutsche Rabbinerstand, der in den letzten Jahren so manchen schweren Verlust erlitt, hat wiederum eine seiner ragendsten Persönlichkeiten verloren, das orthodoxe Judentum in Deutschland beweint einen Lehrer und Führer, in dem sich tiefe Gelehrsamkeit mit glühender Liebe zur Tora und Mizwohtat (= Erfüllung eines religiösen Gebotes), immenses Wissen auf allen Thora- und profanen Gebieten mit einer schöpferisch tätigen Menschenliebe so harmonisch verbanden, dass man allgemein, auch weit über seine Gemeinde hinaus, in höchster Verehrung zu ihm hinaufschaute. Ein Siebenziger, ging er von uns, aber in dieser Siebenzigzahl waren ‚alle gelebten Tage enthalten’. Ein Leben, reich an Arbeit und gesegnet mit Erfolgen, sank ins Grab; der Segen wird nachwirken für Generationen. Einer altehrwürdigen Rabbinerfamilie in der Provinz Posen entstammend, im Lande, das damals noch ganz befruchtet war vom Geiste eines Rabbi Akiba Eger – das Andenken an den Gerechten ist zum Segen -, wuchs der Jüngling buchstäblich zu den Segnungen der Tora heran, zuerst vom Vater, dem als Talmid Chochom (Gelehrten) bekannten, erst vor wenigen Jahren mehr als neunzigjährig heimgegangenen Wolf Wreschner – das Andenken an den Gerechten ist zum Segen – in die Hallen der Thora eingeführt. Unter der Führung von Rabbi Esriel Hildesheimer auf dem Berliner Rabbinerseminar bekam er dann seine Formung für sein späteres Leben und Lehren. Über dreißig Jahre wirkte er als Rabbiner in Samter, Provinz Posen, wo er ganze Generationen für Thora und positives Judentum großzog, wo er dem Gemeindeleben eine Prägung gab, die auch die späteren Umwälzungen nicht verwischen konnten, wo er Alt und Jung bei Schiurim und in Lernvereinen sammelte und vor allem seiner Gemeinde ein Leben in Gottesfurcht und Reinheit vorlebte, das allen nachahmenswert schien. Grenzenlos war die Verehrung, die auch die anderen Konfessionen dem jüdischen Rabbi und dem liebevollen Menschen entgegenbrachten. Als der Kriegssturm über das Posensche Land fuhr und die große Umwälzung brachte, verließ Rabbiner Dr. Wreschner, wie viele andere seiner Amts- Bad Homburg Israelit 05091935a.jpg (218475 Byte)brüder, die geliebte Heimat. In Berlin konnte er sich eine Zeitlang mit bestem Erfolge an seiner geistigen Nährstätte, am Rabbinerseminar als Dozent für Talmud und hebräische Grammatik, die zu seinen Lieblingsfächern gehörte, betätigen. Er bezog dann seinen neuen Wirkungskreis in Homburg v.d.H., wo es ihm schon in kurzer Zeit gelang, sich alle Herzen zu gewinnen, und wo er, verehrt und geachtet von allen, von der Schönheit der Taunusstadt umgeben, sich in aller Ruhe seinen wissenschaftlichen Studien hingeben konnte. Mehrere Abhandlungen in verschiedenen Jahrbüchern sind aus dieser Zeit der stillen emsigen Arbeit entstanden. Bekannt und viel gelesen, besonders auch von der Jugend ist seine Rabbi Akiba Eger-Biographie (Jüdischer Volksschriften-Verlag, die bei aller wissenschaftlichen Gründlichkeit durch die edle Volkstümlichkeit im Tone rasch ein Buch für alle geworden ist. Seine Homburger Zeit brachte ihn auch Frankfurt nahe, mit dem ihn auch verwandtschaftliche Beziehung eng verbanden (zu den Trauernden gehört sein Bruder, Herr Leo Wreschner, Frankfurt am Main) und die Frankfurter, zumal im Kreise der Israelitischen Religionsgesellschaft, sahen längst im verehrten Rabbiner der Nachbargemeinde den ihrigen. Dass sie es mit Fug und Recht durften, bewies auch sein letzter Wille, auf dem Friedhofe der Israelitischen Religionsgesellschaft zu Frankfurt am Main seine letzte Ruhestätte zu finden. Die Bestattung am Montagvormittag gestaltete sich durch die gewaltige Beteiligung und die zahlreichen Reden zu einer überaus wirksamen und ehrenvollen Trauerkundgebung. In Vertretung des durch einen Krankheitsfall verhinderten Herrn Gemeinderabbiners sprach als erster, Dajan Dr. E. Posen, der in Anknüpfung an einen Satz des Toraabschnittes das Charakterbild des Heimgegangenen kurz zeichnete und die letzten verehrungsvollen Grüße des Herrn Gemeinderabbiners wie der Gemeinde der Israelitischen Religionsgesellschaft überbrachte. Rechtsanwalt Dr. Schlesinger schloss sich als Neffe mit warmen Worten der Dankbarkeit und der Verehrung an. Es sprachen dann nacheinander die drei Schwiegersöhne des Heimgegangenen, die Herren Rabbiner Dr. Jakobovits, Dr. Singermann, Berlin und Dr. Ephraim, Kissingen, die alle ergreifende Töne der Klage um den geliebten Vater anschlugen und ehrende Worte des Dankes für die Familie fanden. Der letzte große Schmerz des Dahingeschiedenen war der jähe Verlust eines geliebten Sohnes, der im Leben bereits etwas galt, und die Redner schilderten, mit welcher Seelengröße der Vater diesen schweren Schlag trug. Bad Homburg Israelit 05091935b.jpg (73853 Byte)Mit tränenerstickter Stimme sprach auch der jüngere Sohn, der zurzeit in Montreux lernt, den Dank an den Vater aus. Die Grüße des Berliner Rabbinerseminars und des Gesetzestreuen Rabbinerverbandes überbrachte in markanten und geistvollen Worten Herr Rabbiner Dr. Alexander Altmann, Berlin. Zuletzt sprachen noch die Herren Vorsteher Dr. Wertheimer und Kantor Herz den Dank der Gemeinde Homburg an ihren geliebten Lehrer und väterlichen Führer aus, wobei noch mancher charakteristische Zug aus Leben und Charakter des dahingegangenen Zaddik die Hörer aufs tiefste ergriff. Der Name von Rabbiner Dr. Wreschner wird auch in Frankfurt unvergesslich bleiben. Möge sein Verdienst seiner Familie und seiner Gemeinde beistehen und uns allen ein Jahr der Erlösung und der Hilfe bewirken."

Bad Homburg Israelit 05091935c.jpg (105361 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September 1935: "In der Frühe des Schabbat Schofetim wurde zu unserem größtem Schmerze unser allverehrter Rabbiner Herr Dr. Leopold Wreschner – das Andenken an den Gerechten ist zum Segen – nach kurzem Kranksein aus dieser Zeitlichkeit abberufen. Durchglüht von reinem Feuer innigster jüdischer Gläubigkeit und Frömmigkeit ward ihm alles Denken und Froschen zum Gottsuchen, alles Tun und Wirken zum Gottdienen. Aus dieser höchsten Lebensauffassung floss seine vorbildliche Pflichttreue, seine unermüdliche Hilfswilligkeit und seine, bei einem unvergleichlich reichen Wissen, fast übergroße Bescheidenheit, aber auch seine unbeugsame Energie und seine bis zur Selbsthingabe gesteigerte Opferfreudigkeit überall da, wo es galt beizutragen zur höheren Ehre Gottes und zur Heiligung Seines großen namens. Unser großer Rabbiner, ein vortrefflicher Talmid-Chochom, hat seine – die Lehre Moses selbst gelebt mit allen Fasern seines Herzens; sie war in jedem Hauch seines Geistes lebendig, sie sprach aus jedem Worte seines Mundes. So wird sein Andenken weiterwirken, beispielgebend und Nacheiferung weckend, in den dankbaren Herzen der Mitglieder unserer Gemeinde und seiner Schüler zum Segen von Klall Israel (Gesamtheit von Israel). In tiefster Trauer: Der Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Bad Homburg v.d. Höhe. Bad Homburg v.d.Höhe, 4. Elul / 2. September 1935".

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R. Yaakov Yehuda Leopold Wreschner's Timeline

1865
February 12, 1865
Breslau, Niederschlesien, Deutschland (Germany)
1893
December 18, 1893
1895
August 28, 1895
Samter, Posen, Germany
1896
November 9, 1896
1897
December 12, 1897
Samter, Germany
1900
October 5, 1900
1907
July 15, 1907
Samter, Germany
1935
August 31, 1935
Age 70
Bad Homburg, Germany, Germany