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Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:
Adler, Regine
geborene Reich geboren am 09. Oktober 1886 in Zeitlofs / Brückenau / Bayern wohnhaft in München und Krumbach
Inhaftierung: 22. Juli 1942, München, Sammellager Clemens-August-Str.9
Deportation: 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
Adler, Regina, geb. Reich Verwalterin Geboren am 09.10.1886 in Zeitlofs, Kr. Brückenau verwitwet
Deportiert am 13.03.1943 nach Auschwitz Ermordet am 16.03.1943 in Auschwitz (09. Adar II 5703)
Eltern: Max Reich, Kaufmann und Vorsitzender der IKG in Zeitlofs und Jeanette Adler, geb. Oppenheimer
Geschwister: Rosa Holländer, geboren 17.12.1878 Zeitlofs, lebte bis 1938 in Arnstein, deportiert am 20.11.1941, ermordet 25.11.1941 Kaunas Emil Reich, geboren 25.06.1884 Zeitlofs, lebte in Kitzingen, ermordet 12.01.1940 KZ Sachsenhausen Adolf, geboren 16.06.1889 Zeitlofs, lebte bis 1938 in Zeitlofs, dann Mellrichstadt, am 25.04.1942 von dort mit Ehefrau und zwei Kindern über Würzburg nach Izbica deportiert, ermordet
Heirat: Heirat am 04.01.1921 in Zeitlofs mit Raphael Adler, Lehrer, geboren am 08.08.1892 in Brückenau, gestorben am 26.11.1924 in München
Kind(er): Gerda, geboren am 02.11.1921 in Mittelsinn
Zuzug nach München: Zugezogen am 31.03.1939 von Krumbach
Adressen in München: Klenzestraße 4 - IKG Altenheim (seit 01.04.1939) Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 08.07.1942) Internierungslager Clemens-August-Straße 9 (seit 22.07.1942)
Wuchs in einer streng orthodoxen Familie auf. Ihr Vater war bis zu seinem Tod Vorsitzender der Israelitischen Gemeinde in Zeitlofs und fungierte dort als Kantor und Schofarbläser. Er starb im Juli 1926, die Mutter starb am 29.09.1931 in Zeitlofs. Das Grab der Eltern befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Altengronau. Frau Regina Adler übernahm Mitte der 20er Jahre die Verwaltung der Ferienkolonie Krumbach-Hürben des Israelitischen Vereins für Ferienkolonie in München. Sie war bis zur Schließung und Beschlagnahmung durch die NSDAP im November 1938 in dieser Stellung tätig.
Nach ihrem Umzug nach München war Regina Adler im Altersheim, Klenzestr. 4, tätig. Im November 1942 arbeitete sie in der Küche der ""Heimanlage"", Clemens-August-Straße 9.
Ihre Tochter heiratete im August 1941 den Rabbiner Dr. Bruno Finkelscherer. Beide wurden nach Auschwitz deportiert. Gerda Finkelscherer überlebte, nach der Befreiung lebte sie als verheiratete Kolb in Nürnberg, sie starb 1981.
1886 |
October 9, 1886
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Zeitlofs, Germany
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1921 |
November 2, 1921
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Mittelsinn, Lower Franconia, Bavaria, Germany
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1943 |
March 16, 1943
Age 56
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Oświęcim, oświęcimski, małopolskie, Poland
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