Rev Jacob H. Richert

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Rev Jacob H. Richert

Birthdate:
Birthplace: Gnadengeym, Zaporoże, Ukraina (Ukraine)
Death: April 21, 1928 (61)
Marion, Kansas, United States
Place of Burial: 1100 East 1st Street, Newton, Harvey County, KS, 67114, United States
Immediate Family:

Son of Rev Heinrich David Richert and Anna Richert
Husband of Sara Richert
Father of Olga Elsie Ensz; Karl J. Richert and Ruth Margaret Richert
Brother of Anna Schmidt; Heinrich H. Richert; Sara Riesen; Helena Schroeder; Private and 5 others
Half brother of Aganetha Klaassen; David Richert; Martha Penner; Elisabeth Epp; Peter H. Richert and 2 others

GM #: 48334
Managed by: Private User
Last Updated:

About Rev Jacob H. Richert

Richert, Newton. — Br. Jacob H. Richert wurde geboren am 4. Oktober 1866 in dem Dorfe Gnadenheim in der Molotschna Kolonie Südrußland. Sein Vater bekleidete dort viele Jahre das Amt eines Dorfschullehrers. Als er etwa 3 Jahre alt war verlor er als jüngstes von 8 Kindern seine fromme Mutter.
Im Jahre 1874 kam er mit den übrigen der Familie nach Amerika. Sein Vater hatte sich inzwischen wieder verheiratet. Die Familie siedelte sich einige Meilen südwest von dem jetzigen Städtchen Goessel an. Hier verlebte der Verstorbene seine Jugendjahre. In seinem 18. Lebensjahre wurde er durch die Taufe, die von Aelt. J. Buller vollzogen wurde, Glied der Alexanderwohler Gemeinde, die ihn nach einigen Jahren zum Prediger erwählte, welche Wahl er jedoch ablehnte. Inzwischen beschäftigte er sich auf der Farm seiner Eltern, die arm waren.
Etwa im Jahre 1891 berief die äußere Missionsbehörde, der auch sein Vater als Mitglied angehörte, ihn als Oekonom nach unserer ersten Missionsstation Darlington, in dem damaligen Indianer Territorium, wo man mich als Missionar stationiert hatte. Da haben wir alle ihn als frommen, treuen Arbeiter schätzen und lieben gelernt. Auch die Arapahoe Knaben, die er namentlich in Farmarbeiten unterrichten mußte , fanden bald aus, daß sie in ihm nicht nur einen Lehrer sondern einen Freund hatten. Er hat seine, oft schwierige Aufgaben mit Verständnis, Liebe zu Heiden und großer Treue erfüllt. Ueber den Segen, den er auch in dieser einfachen Arbeit hinterlassen, wird eine höhere Hand dort oben wohl Aufzeichnung gemacht haben.
Es konnte wohl nicht ausbleiben, daß auch die Regierungsbeamten, mit denen wir in beständigen Verkehr sein mußten, bald auf solche tüchtige Kraft aufmerksam wurden. Und so erhielt er von dem Indianer Agenten bald einen Ruf eine Anstellung in der Indianer Arbeit der Regierung anzunehmen. Wir ließen ihn sehr ungerne gehen. Aber bei Besetzung der Stellen im Indianerdienst spielte damals die Politik eine große Rolle. — Christliche Arbeiter waren eine Seltenheit. Einer der Schulsuperintendenten sagte mir einmal: "Der einzige Grund warum ich hier bin ist der allmächtige Dollar." Wir sehen in diesem Ruf an Br. Richert also einen Wink vom lieben Gott, und Br. Richert hat in der Regierungsarbeit denn auch viel Gelegenheit gehabt sein Licht leuchten zu lassen, in Verbindung mit der Schule, und in sonstigen Stellungen. Auch die Arapahoen konnten sehr wohl den Unterschied zwischen einem Niatha (weißen Mann) und einem Hithicht-Hiuru (guten Mann). Bei Weißen und Indianern stand Br. Richert in hoher Achtung.
Etwa Ende 1893 oder anfangs 1894 kehrte er nach Kansas zurück. Hier besuchte er etwa ein Jahrlang die Akademie der Methodisten in Winfield. Dann arbeitete er wieder eine zeitlang auf der Farm seiner Eltern, und trat im Herbst 1895 in Bethel College ein; da aber sein Vater ganz kurz darauf einen Schlaganfall bekam, mußte er heimkehren; er übernahm die Farm und stand seiner zweiten Mutter, die sein Scheiden heute hier auch betrauert, in dem Unterhalt der Familien 7 Jahre lang treu zur Seite.
Im Jahre 1903 trat er mit Sara Quiring von Newton in die Ehe. Dieser Verbindung entsprossen 3 Kinder, zwei Töchter und ein Sohn. Nach ihrer Verheiratung wohnte die Familie 5 Jahre lang auf ihrer Farm einige Meilen westlich von Goessel. Im Jahre 1910 zogen sie nach Newton, wo Br. Richert als Sekretär in die Mennonite Mutual Ins. Co. eintrat. Seit 1921 war er Präsident derselben, der zweit größten Mutual Ins. Co. in Kansas. Auch auf andere Vertrauensposten wurde er berufen. Die Zeit erlaubt es ja nur dieselben zu nennen. So war er Custodian von Bethel College, eine zeitlang Präsident der gegenseitigen Feuerversicherungs Gesellschaften von Kansas, Präsident der Goessel Staatsbank, seinerzeit Mitglied des Baukomitees des Altenheims, jetzt Glied eines Komitees für die Bau der projektierten neuen Kirche.
In den Arbeiten der Mennonitengemeinde in Newton, der er seit Juli 1915 gliedlich angehörte, nahm er regen Anteil. Mehrere Jahre war er Supt. der Sonntagschule. Ueberall hat er Segenspuren zurückgelassen. Denen weiter nachzugehen um von ihnen zu lernen uns hier ja die Zeit fehlt. Sein Andenken aber wird bei Vielen im Segen bleiben.
Der Verstorbene litt seit mehreren Jahren an Rheumatismus. Am 27. März hatte er fast plötzlich mehrere Anfälle von Herzkrämpfen. Sein Zustand verschlimmerte sich bald so sehr, daß mehrere Aerzte herbeigerufen werden mußten. Diese Krämpfe verursachten oft große Atem-Beschwerden, die in den letzten Tagen etwas nachließen. Er hat öfters in verschiedener Weise es kundgegeben, daß er fest glaube durch die Gnade Gottes und das Verdienst Jesu Christi selig zu werden.
Trotz aller Bemühungen der Aerzte, und der treuen Pflege der liebenden Gattin und zweier geübter Pflegerinnen, konnte man des teure Leben nicht halten. Am 21. April stand das treue Herz still und der erlöste Geist kehrte zurück zu seinem Schöpfer.
(CBB 17 Mai 1928 p. 7)* Reference: Find A Grave Memorial - SmartCopy: May 21 2024, 21:32:37 UTC

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Rev Jacob H. Richert's Timeline

1866
October 4, 1866
Gnadengeym, Zaporoże, Ukraina (Ukraine)
1904
August 14, 1904
1905
October 6, 1905
1910
January 24, 1910
1928
April 21, 1928
Age 61
Marion, Kansas, United States
????
Greenwood Cemetery, 1100 East 1st Street, Newton, Harvey County, KS, 67114, United States