Ulrich Geiger gen. Chelius

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Ulrich Chelius (Geiger)

Also Known As: "Geyger genannt Chelius"
Birthdate:
Birthplace: Pforzheim, Baden-Wurttemberg, Germany
Death: January 02, 1558 (53-62)
Strasbourg, Bas-Rhin, Alsace, France
Immediate Family:

Son of Ulrich Geiger; Nicolaus Geiger (Geyger) and Sibylle Geiger (Geyger)
Husband of Ursula Geiger (Geyger)
Father of Ulrich Geiger
Brother of Pankratius Chelius and Michael

Managed by: Private User
Last Updated:

About Ulrich Geiger gen. Chelius

Dr. med., Arzt und Diplomat.

Immatrikuliert Wittenberg 9.7.1520, 1529 Stadtarzt zu Solothurn, 1529/30 und 1536 stud. in Paris, 1533 nach Straßburg zurück, Arzt daselbst, 1539-45 Legatus der Stadt Straßburg und des Schmalkaldischen Bundes, "agent diplomatique", 1555, Mai, Leibarzt des Kurfürsten Friedrich von der Pfalz mit Wohnsitz in Straßburg, war befreundet mit M e l a n c h t h o n , Bucer, und zahlreichen Humanisten. + 1561 nach"Collectanea genealogica". Die Urkunden und Akten der Stadt Straßburg (Publ.) Bd.2 u.3,Politische Correspondenz, enthalten zahlreiche Berichte von Ulrich Geiger / Giger, Gyger , Chelius, Caelius, Celius.(L3) L134: U l r i c h G e y g e r gen. Ch e l i u s (Pseudonym: Petermann) gehört nicht zudem gleichnamigen Straßburger Geschlecht, sondern stammt aus Pforzheim. (Vgl. Solothurn,St.Archiv Ratsmanual Bd.17,S.80). 1529 erscheint er als Doctor und Stadtarzt von Solothurn, dessen Magistratihm ein einjähriges Stipendium zur weiteren Ausbildung in Paris bewilligte. Nach seiner Rückkehr erhielt er seine alte Stelle wieder und wurde ausserdem Leibarztdes in Solothurn residierenden französischen Botschafters,des Herrn von Boisrigault. Als Anhänger der evangelischenLehre sah er sich wahrscheinlich durch die Unterdrückung seiner Glaubensgenossen in Solothurn 1533 veranlaßt, seinen Wohnsitz nach Straßburg zu verlegen.<p> Sicher nachweisbar ist er dort erst seit 1536, wo er als Gatte einer angesehenen Bürgerstochter namens U r s u l a M u n ch genannt wird. Obwohl der französischen Sprache nicht mächtig (die Conversation erfolgte damalsin lateinischer Sprache), unterhielt er doch mit den Heuptern der evangelischen Bewegung in Frankreich, besonders mit den Brüdern Du Bellay, einen lebhaften Verkehr und verfocht als ihr Agent und Vertrauensmann mit Hartnäckigkeit den Gedanken einer Verbindung der deutschen Protestanten mit Frankreich.<p> Wir wissen, dass er beispielsweise im März 1535 von König FranzI. als Belohnung für geleistete Dienste 675 Livres empfing. (Catalogue des actes de Francois Ier.T.III No7577).<p> Der Straßburger Magistrat zog auch aus Geigers sorgsam gepflegten Beziehungen zur französischen Botschaft in Solothurn mehrfach Nutzen. Ohne ein bestimmtes Amt in Straßburg zu bekleiden, wurde Geiger wiederholt zu politischen Missionen verwendet, so z.B. im Januar 1539 als Gesandter an den Kaiserlichen Hof nach Spanien. Er benutzte diese Reise zu wichtigen Erkundigungen und Berichten über die allgemeine politische Lage. Im Jahre 1540 lieferte er der Stadt als Beobachter auf den Tagen zu Hagenau und Worms wertvolle Mitteilungen über die geheimen Verhandlungen der katholischen Stände. 1541 besuchte er den Regensburger Reichstag; 1542 war er zuerst eine zeitlang auf dem Reichstagezu Speyer, später im Juli als Vertrauter Johann Sturms in Kassel, wo er sich vergeblich bemühte, den Landgrafen für ein Bündnis mit Frankreich zu gewinnen.<p> Als 1544 der Krieg zwischen Karl V. und Franz I. ausbrach, zog er sich durch seine Begünstigung französischer Umtriebe den Zorn des Kaisers und eine ernstliche Verwarnung des Straßburger Magistrats zu. Im folgenden Jahre ging er mit Johann Sturm zu Franz I., um der Friedensvermittlung der Schmalkaldner zwischen Frankreich und England die Wege zu ebnen. Auch nach dem schmalkaldischen Kriege blieb er, trotzder 1548 von neuem gegen ihn erhobenen Klagen der Kaiserlichen, für die französischen Interessen tätig. Im Mai 1555 ernannte ihn Kurfürst Friedrich von der Pfalz zu seinem Leibarzt"von Haus aus", unter der Bedingung, dass er sein Bürgerrecht aufgäbe, aber seinen Wohnsitz daselbst behielte. (Stadtarchiv Straßburg,AA615).<p> Zu erwöhnen ist noch, dass er unter dem Pseudonym Petermann mit Bernhardt Meyer, dem Altbürgermeister von Basel,eine rege politische Correspondenz geföhrt hat. (L134).<p> Augsburg; ?<p> 

Quelle: "Pedigree Resource File," database, FamilySearch (http://familysearch.org/pal:/MM9.2.1/SBYN-B6T ), entry for Ulrich d.�. /Geyger/.

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Ulrich Geiger gen. Chelius's Timeline

1500
1500
Pforzheim, Baden-Wurttemberg, Germany
1536
July 4, 1536
Strassburg
1558
January 2, 1558
Age 58
Strasbourg, Bas-Rhin, Alsace, France