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Jewish Families from Hochheim/Main (Hessen), Germany

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Profiles

  • Feist? Weiss Weis (deceased)
    cf. basic 1890 marriage data of daughter Lina ...
  • Klara "Claire" Wolff (1905 - d.)
    Klara "Claire" Clara WOLFF, née HESS: b. 21 July 1905, Bad Zwesten - d. ? Information courtesy of various sources, including the following: A particularly significant source of details on this family...
  • Emmy Wolff (1889 - 1972)
    Emmy Emmi WOLFF, née HESS: b. 14 Dec 1889, Griedel - d. 1972, USA Information courtesy of various sources, including the following: A particularly significant source of details on this family: Stolp...
  • Moritz "Morris" Wolff (1891 - d.)
    Morris Moritz WOLFF: b. 1891, Hochheim-am-Main - d. ? Information courtesy of various sources, including the following: A particularly significant source of details on this family: Stolpersteine – g...
  • Robert Wolff (1865 - 1938)
    Robert WOLFF: b. 11 Aug 1865/56, ? - d. 1938, Hochheim-am-Main N.B. possible error in DOB - either on Stolpersteine or in Hesse archives? Information courtesy of various sources, including the follow...

This project seeks to collect all of the Jewish families from the town of Hochheim/Rhon-Grabfeld, Germany.

JewishGen-Hochheim/Rhon-Grabfeld

An especially valuable website with much information on this small Jewis Community can be found here:

Die Synagoge in Hochheim am Main (Main-Taunus-Kreis)

https://www.alemannia-judaica.de/hochheim_main_synagoge.htm

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde:

In Hochheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Bereits im Mittelalter könnten Juden hier gelebt haben. Die Entstehung der neuzeitlichen Gemeinde geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Bereits 1622 sind drei jüdische Einwohner genannt, doch blieb die Zahl der Juden am Ort vermutlich immer sehr klein. 1766 starb der Arzt Nathan Salman in Hochheim, wo er sich fünf Jahre zuvor niedergelassen hatte.

1803 gab es sechs jüdische Familien in Hochheim, 1821 waren es fünf Familien mit insgesamt 18 Kindern, für die in diesem Jahr ein Lehrer gesucht wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts und bis zur Zerstörung der Gemeinde in der NS-Zeit blieb die Zahl der jüdischen Gemeindeglieder im Bereich zwischen 30 und 40 Personen (1825: 35, d.h. 1,9 % der Gesamtbevölkerung von 1.842 Personen; 1843: 32, 1871: 30, 1900: 31, 1905-09: 39-40, 1925: 34). Die jüdischen Familien in Hochheim lebten in bescheidenen Verhältnissen; die Familienväter waren als Kaufleute, Metzger, Viehhändler oder als Angestellte tätig. 1909 waren die Vorsteher der Gemeinde Salomon Frohwein, Sigmund Strauß und Hermann Weiß.

Im Krieg 1870/71 starb der Unteroffizier Adolph Strauß im Lazarett an Typhus (siehe Bericht unten).

An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule und ein rituelles Bad. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zumindest im 19. Jahrhundert zeitweise ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (siehe Bericht zu Lehrer Thalheimer, der nach 1855 in Hochheim Lehrer war). Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Mainz, dann in Flörsheim am Main, seit 1909 auf einem eigenen jüdischen Friedhof in Hochheim beigesetzt. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk Wiesbaden.

Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Julius Frohwein (geb. 22.6.1890 in Hochheim, gef. 26.9.1915) und Sally Löwenstein (geb. 17.1.1890, gef. 6.12.1917).

Um 1925, als 34 jüdische Gemeindeglieder gezählt wurden, waren die Vorsteher der Gemeinde Salomon Frohwein, Siegmund Strauß und Robert Wolff. Die beiden damals schulpflichtigen jüdischen Kinder des Ortes erhielten Religionsunterricht durch Lehrer Arnold Katzenstein aus Schierstein. 1932 waren die Vorsteher: Salomon Frohwein und G. Dreifuß; als Schriftführer ist R. Wolff eingetragen.

Nach 1933 ist ein Teil der jüdischen Gemeindeglieder (1933: 20 Personen, d.h. 0,5 % von insgesamt 4.393 Personen) auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen (neun Personen) beziehungsweise ausgewandert (zehn Personen).

Von den in Hochheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Bernhard Cohen (1889), David Cohen (1894), Helene Cohen (1921), Hugo Cohen (1898), Gunda Friedmann (1928), Ludwig Frohwein (1897), Walter Frohwein (1909), Rosa Heinemann geb. Friedmann (1875), Henriette Lissmann geb. Strauss (1866), Karolina Löwenstein (1895), Jenny Mayer geb. Löwenstein (1886), Nanny Metzger (1884), Jennie Wesley geb. Kahn (1874), Flora Wolf geb. Friedmann (1873).

Right at the end there's a very short passage in English:

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust".
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Hochheim am Main Hesse-Nassau. Jews lived there from the 17th century, numbered 35 (2 % of the total in 1825), and dedicated a synagogue in 1870. On Kristallnacht (9-10 November 1938), it was vandalized and 19 of the 20 Jews registered in 1933 left, ten emigrating before Worldwar II.

Links to further significant sources:

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Hochheim am Main
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:

Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&rel...
Zu Hochheim am Main ist vorhanden ( zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,444 Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhofs in Hochheim am Main, enthält: deutsche Grabinschriften auf dem jüdischen Friedhof; Hinweis auf die Beerdigung der Juden von Hochheim auf dem jüdischen Friedhof in Flörsheim bis um 1907 und die Anlage eines jüdischen Friedhofs in Hochheim 1909; darin auch: Verzeichnis des Vorstandes und der Mitglieder der Kultusgemeinde Hochheim 1912 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1462959

In fact it appears only the last one of these three actually displays documents relating to the Jewish Community of Hochheim-am-main, namely, a few precious pages listing burial records. These include the following family names: DREIFUSS, LÖWENSTEIN, STRAUSS, WEISS.