Adam Albert Josef Hönig von Henikstein

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Adam Albert Josef Hönig von Henikstein

Also Known As: "Abraham"
Birthdate:
Birthplace: Chodová Planá (Kuttenplan), Tachov, Plzeňský kraj, Czechia (Czech Republic)
Death: December 20, 1811 (66)
Wien, Wien, Austria
Immediate Family:

Son of Löbl Henoch Hönig and Pessel Hönig
Husband of Karoline Josefa Hönig von Henikstein
Father of Karoline von Henikstein; Josef Michael von Henikstein; Josefa von Erggelet (von Henikstein); Carl von Henikstein; Johann von Henikstein and 2 others
Brother of Israel Hönig von Hönigsberg; Moses Aron Löbl Hönig; Isaac Hönig; Leopold Franz Josef Hönig von Henikstein and Marianne Frankl

Managed by: Johannes Heidecker
Last Updated:

About Adam Albert Josef Hönig von Henikstein

Genealogy: https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8643926
Baptism incl. Wife and Childern (see his parents Löbl and Pessel noted!):
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/...
Death: https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/...



http://novanobilitas.eu/rod/henikstein-honig-z-heniksteina


https://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wissen/geschichte/41909...
"Unermüdete Thätigkeit"
Von Christian Hlavac
Er war Bankier, Großhändler, Musikliebhaber und Parkbesitzer: Zum 200. Todestag des heute vergessenen Adam Albert Ritter von Henikstein.
1831 wurde die Henikstein’sche Villa zur "Heil-Anstalt in Ober-Döbling" umgebaut. - © Bild: Archiv Hlavac
1831 wurde die Henikstein’sche Villa zur "Heil-Anstalt in Ober-Döbling" umgebaut. © Bild: Archiv Hlavac
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Die wenigsten Menschen in Wien haben je in ihrem Leben von der Henikstein’schen Villa gehört oder gelesen. Und dies trotz der Tatsache, dass täglich Hunderte Menschen dieses Gebäude aufsuchen: Seit 1991 nutzt das Bezirksgericht Döbling das einstige Landhaus in der Obersteinergasse 18-24. Benannt ist das Gebäude im ehemaligen Wiener Vorort Ober-Döbling nach Adam Albert Joseph Abraham Ritter von Henikstein, geborener Hönig (1745-1811). Er war einer der wenigen in Wien tolerierten Juden, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Möglichkeit hatten, beruflich und gesellschaftlich in der Residenzstadt Fuß zu fassen.
Die Hönigs stammten aus dem westböhmischen Kuttenplan (Chodová Planá). In den Archiven wird Jehuda Löbel als erster Vertreter seiner Familie namentlich genannt. Er pachtete mit seinen beiden ältesten Söhnen das von Erzherzogin Maria Theresia 1763 ausgeschriebene Tabakmonopol. Die "Pachtkompagnie Löbel Hönig" erhielt das Privilegium für Böhmen, Mähren, Schlesien und Ober- und Niederösterreich gegen einen jährlichen Pachtzins von 900.000 Gulden. Ende 1784 lief der Vertrag aus; das Tabakmonopol wurde wieder verstaatlicht. Mit Israel Löbel und Aron Moyses Hönig kamen zwei von vier Direktoren der staatlichen "Tabak-Gefällen-Kameral-Direktion" aus der westböhmischen Familie.
Das Schutzprivileg Die Hönigs gehörten im Jahre 1777 zu den 25 tolerierten jüdischen Familien in Wien, die mit einem Schutzprivileg ausgestattet waren. Wie auch alle anderen privilegierten Juden zu jener Zeit waren sie als Großhändler, Bankiers bzw. als sogenannte multipotente Unternehmer tätig. Israel Hönig, der um 21 Jahre ältere Halbbruder von Adam Albert, wurde als "Edler von Hönigsberg" im Jahr 1789 in den erblichen Adelstand erhoben. Er war damit der erste nicht konvertierte Jude, der in Österreich geadelt wurde. Adam Albert und sein Bruder Lazar (katholischer Vorname: Leopold Franz) traten hingegen 1781 zur katholischen Religion über. Sie erhielten im Oktober 1781 unter der Firma Adam & Leopold Hönig die Großhandlungsfreiheit.
Das einzige Porträt, das von Henikstein erhalten geblieben ist.© ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung.
Anfang 1788 ernannte man Adam Albert zum beamteten galizischen Salzversanddirektor, ab 1796 führte er den Titel eines k.k. niederösterreichischen Regierungsrates. Er leitete 16 Jahre lang als privilegierter Großhändler die mährische Lehensbank und bis 1793 das "k.k. privil. Intelligenz- oder Zeitungsamt" in Wien, welches die erste mährische Zeitung, die spätere "Brünner Zeitung", herausbrachte.
Aufgrund seiner zahlreichen wirtschaftlichen Tätigkeiten wurde er im Mai 1807 in den erbländischen Ritterstand erhoben und durfte sich unter Weglassung des Familiennamens "Ritter von Henikstein" nennen. Das Grab von Adam Albert, der am 20. Dezember 1811 starb, befindet sich am St. Marxer Friedhof. Andere nicht konvertierte Familienmitglieder sind am 1784 eröffneten Jüdischen Friedhof Währing beigesetzt worden.
Adam Albert und sein Sohn Joseph Ritter von Henikstein (1768 -1838) veranstalteten regelmäßig im Haus Kärntnerstraße 19 häusliche Musikabende mit geladenem Publikum. Beide gehörten nachweislich zu den Bekannten Wolfgang A. Mozarts. Adam Albert rühmte sich später seiner Bekanntschaft mit dem Musiker; er besuchte im März 1784 zumindest drei "Akademien" Mozarts im Trattner-Hof. Mozart war außerdem Klavierlehrer von Adam Alberts Schwester Karoline.
Die Affinität der Familie Henikstein zur Musik zeigt sich auch durch die Mitbegründung der "Gesellschaft der Musikfreunde" im Jahr 1812. Der Deutsche Johann Friedrich Reichardt berichtet in seinen veröffentlichten Briefen von seiner Reise nach Wien im Jahre 1808 von italienischen Opern, die die Henikstein’sche Familie aufführen ließ.
Einige Briefe später heißt es bei Reichardt: "Ich habe wieder eine recht interessante Bekanntschaft in dem Hause des Bankiers Henikstein gemacht, eine sehr liebenswürdige, durchaus musikalische Familie, und habe bereits einen sehr angenehmen, musikalischen Abend in großer, zahlreicher Gesellschaft da zugebracht." Die Gesellschaften im Stadthaus standen für Fremde offen, wie zahlreiche Zeitzeugen berichten. So schreibt Karl Gottlob Kuettner von seiner Reise Ende des 18. Jahrhunderts, dass es "einem Fremden gewöhnlich nicht schwer wird, auch in die Häuser Arnsteiner, Eichelburg, Button, Henikstein und andere eingeführt zu werden."
"Suburbanische Villen" In der Geschichtsschreibung blitzt der Name Henikstein ein letztes Mal im Jahre 1816 auf: als Karoline (1797-1844), die Enkelin von Adam Albert, den Orientalisten Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall (1774-1856) heiratet. Hammer-Purgstall erwähnt in seinem langen Gedicht "Wiens Gärten und Umgebungen", welches 1799 verfasst wurde, das Henikstein’sche Landhaus:
"Nußdorfs und Döblings Sitz voll suburbanischer Villen Unter denen das Dach von Heniksteins ländlichem Hause Wie ein Stern von erster Größ mit röthlichtem Licht glänzt [. . .]


Die Grabschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien"

Band II- by Dr. Bernhard Wachstein pg. 526 no 1

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Adam Albert Josef Hönig von Henikstein's Timeline

1745
October 15, 1745
Chodová Planá (Kuttenplan), Tachov, Plzeňský kraj, Czechia (Czech Republic)
1767
May 12, 1767
Leimen, Karlsruhe, BW, Germany
1768
December 16, 1768
Leimen, Karlsruhe, BW, Germany
1769
December 1, 1769
Leimen, Karlsruhe, BW, Germany
1773
May 12, 1773
Leimen, Karlsruhe, BW, Germany
1775
August 25, 1775
Wien, Wien, Austria
1777
December 19, 1777
Wien, Wien, Austria
1780
April 12, 1780
Wien, Wien, Austria
1811
December 20, 1811
Age 66
Wien, Wien, Austria