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Betty Flegenheimer (Loeffel)

German: Betty Flegenheimer (Löffel)
Birthdate:
Birthplace: Kriegshaber, Schwaben, BY, Germany
Death: after August 28, 1942
Auschwitz, Oświęcim, Oświęcim County, Lillepolen, Poland (Holocaust)
Immediate Family:

Daughter of Samuel Loeffel and Amalie Loeffel
Wife of Moses Flegenheimer
Mother of Hans Simon Flegenheimer and Ernst Fleming
Sister of Fanny Muenzesheimer
Half sister of Max Löffel

Managed by: Pip de P. James
Last Updated:

About Betty Flegenheimer

Betty Betti FLEGENHEIMER, née LÖFFEL: b. 29 Nov 1882, Kriegshaber - d. after 28 Aug 1942, Auschwitz, HOLOCAUST

Especially valuable source here:

https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/977

...

Betty Flegenheimer. Familiengründung
Am 19. Juni 1904 heiratete Moses Flegenheimer in Augsburg die in Kriegshaber (1916 wegen Überschuldung in die Stadt Augsburg einverleibt) am 29. November 1882 geborene Betty Löffel, dritte von vier Töchtern von Samuel Löffel, geboren am 9. April 1853 in Steppach bei Augsburg, und seiner Frau Amalie geborene Rosenfelder, geboren im Februar 1856 in Dittenheim (zwischen Gunzenhausen und Treuchtlingen gelegen). Zu dieser Zeit war Samuel Löffel noch Viehhändler, später, als die Töchter heirateten, wandte er sich dem Immobiliengeschäft zu, teils in Maklerfunktion, teils als Eigentümer zahlreicher Immobilien, die er kaufte und wieder verkaufte. So ist es auch durchaus denkbar, dass Moses Flegenheimer auf geschäftlicher Ebene mit Samuel Löffel Verbindung hatte und dabei auch die Tochter Betty, seine spätere Frau kennen lernte. Am 11. April 1888 starb Amalie Rosenfelder in Kriegshaber und hinterließ ihrem Mann vier Kinder im Alter von 9, 7, 6 und 4 Jahren. Samuel Löffel heiratete am 2. Januar 1889 in Mergentheim in zweiter Ehe – die Kinder mussten ja versorgt sein – die hier am 30. September 1862 geborene Auguste Fechenbach. Aus dieser Ehe ging das Kind Max hervor, geboren am 29. Januar 1892, das jedoch bereits am 11. März 1892 verstarb.
Als Betty Löffel heiratete, war sie 21 Jahre. Sie hatte zwar nach eigenen Angaben eine Höhere Mädchenschule in Augsburg besucht (genaue Daten sind nicht überliefert), aber soweit feststellbar keine abgeschlossene Berufsausbildung. Das war damals für eine Ehe in aller Regel auch nicht wichtig bzw. war eine Berufsausbildung von Frauen eine eher seltene Ausnahme. Wichtiger waren praktische Erfahrungen in der Haushaltsführung. Möglicherweise hatte Betty Löffel dies im elterlichen Haushalt bei der Stiefmutter hinreichend gelernt oder vielleicht auch bei Verwandten, wo sie evtl. zeitweilig als junges Mädchen „in Stellung“ war, wie es hieß.

Aus dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor: Hans Simon, geboren am 16. Februar 1906, und Ernst, geboren am 5. Mai 1910, beide in Karlsruhe. Über beide wird noch ausführlicher berichtet.

Nach der Heirat lebte das junge Paar in der Amalienstraße 67, ab 1911 in der Lammstraße 1 b, ab 1922 in der Westendstraße 46 (heute Reinhold-Frank-Straße) und schließlich – als „End“-Domzil – ab 1929 in der Redtenbacherstraße 23 - bis zur Deportation am 22. Oktober 1940; dies wird noch ausgeführt.

Mit seiner beruflichen Stellung wie auch mit seiner vielfältigen Betätigung im Rahmen der Jüdischen Gemeinde waren auch vielerlei gesellschaftliche Aufgaben wahrzunehmen – Gäste einzuladen und zu bewirten (Arbeit für die Ehefrau) und Einladungen Dritter wahrzunehmen.. Das war in der Karlsruher ‚Gesellschaft’ gang und gäbe, sogar noch nach 1933, wenn auch in vermindertem Umfang. Überliefert ist, dass Moses Flegenheimer – zusammen mit seinem Bruder Adolf – Besitzer einer sehr ungewöhnlich alten und wertvollen Münzsammlung war (mit Münzen, die ihren Ursprung bis ins 15. Jahrhundert zurück hatten). Ein Großteil davon musste 1940 für eine nachgerade lächerlich geringe Vergütung (nur nach Materialwert bemessen) an die Städtische Pfandleihkasse abgegeben werden. Über den ‚Menschen’ Moses Flegenheimer wie auch über seine Frau Betty, über ihre Lebensgewohnheiten, Freunde, Bekannten, Beziehungen zu ihren Verwandten, sonstige Interessen etc. ist jedoch darüber hinaus nichts bekannt, nichts überliefert. Beide Söhne leben nicht mehr, gleiches gilt für die Neffen und Nichten (s.u.).

Von Betty Flegenheimer wissen wir noch, dass sie – wie so viele andere jüdische Frauen auch – Mitglied im Israelitischen Frauenverein und im Israelitischen Frauenwohltätigkeitsverein war. Ihre ältere Schwester Fanny (geboren 22. August 1879), die am 21. Oktober 1900 in Mergentheim den aus Heidelsheim /Bruchsal stammenden Kaufmann Siegmund Münzesheimer (geboren 1. April 1867) geheiratet hatte, lebte mit ihrem Mann von 1896 bis 1901 in Karlsruhe, danach verliert sich ihre Spur. Es ist jedoch überliefert, dass sowohl sie als auch ihr Bruder Benno und die jüngere Schwester Anna den Krieg überlebt haben, jedoch nicht wie und wo sie lebten.

Also cf.

https://ressources.memorialdelashoah.org/notice.php?q=identifiant_origine:(FRMEMSH040870789615)

Features actual deportation list.

Convoi # 25

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Betty Flegenheimer's Timeline

1882
November 29, 1882
Kriegshaber, Schwaben, BY, Germany
1906
February 16, 1906
Karlsruhe, Karlsruhe, BW, Germany
1910
May 5, 1910
Karlsruhe, Karlsruhe, BW, Germany
1942
August 28, 1942
Age 59
Auschwitz, Oświęcim, Oświęcim County, Lillepolen, Poland