Brun II von Wettberg

1449, 1470, 1477 +, a. Angern (Estl.), Vogt d. Bfs Ludolf in d. Wiek, 1452-1455 Gesandter d. OM. in Kopenhagen, 1453 Vogt zu Arenburg

27.01.1455: Urkunde des Meisters des Deutschen Ordens von Livland, Johan von Mengede, betreffend die dem Brün (Bruen) Wedberghe geliehenen Dispositions- und Beerbungsrechte auf sein Lehngut Angern mit den Dörfern Jalikall, Bagatha, Sallentack, Normejalke und Goldemecky in Kirchspiel zu Hager.

Wir Bruder Johann von Mengede, anders gen. Osthof, Meister D. 0. zu L., bekennen etc., dass wir in Vollmacht' unseres ehrw. Hochmeisters etc. und mit Math und Vollwort unserer ehrs. Miîgebietiger dem ehrb. Brun Wetberch und alleu s. r. w. Erben gegeben und verlehnt' haben etc. seinen rechten, redlichen und wohlgekauften Kauf des Hofes zu Angern und der dazu gehörigen Г) Dörfer: Jaliküll,Bagata,SaIIcntacke,No!-mesalke und Golde meek y, in dem Kirchspiel zu Hackers und in ihrer Mark und Scheidungen belegen, die er von uns und unserem Orden gekauft hat; dazu auch die Mühle zu RondeIe¡ p, jedoch mit Vorbehalt der Gerechtigkeit, welche die Lode's seit langer Zeit in dieser Mühle gehabt haben: mit Landen, Leuten und allem Zubehör etc., ui.'I mögen Brun Wetberch und alle s. r. w. E. Recht <l$zu haben, nichts ausgenommen, und in aller Maasse, wie solcher Hof etc. vor Aliers, namentlich von Daniel Kusell und zuletzt vom Comthur zu Reval, besessen etc. worden, — — nach sothaner Gnade und Freiheit, wie andere Ritter und Knechte in Barrien und Wierland begnadigt nnd bewidmet sind. Besiegelt vom O.-M. Geg. zu Riga, am Montage nach St. Pauli Bekehrung 1455.

Wir Bruder Johann von Mengede, anders genannt Osthof, Meister D. 0. zu L., bekennen, dass wir mit Rath und Vollwort unserer ehrs. Mitgebictiger dem ebrb. Brun Wetberch, dem Vorzeiger dieses, gegönnt und zugelassen iiaben, und Kraft dieses Briefes gönnen und zulassen, dass, falls er ohne Leibeserben versterben sollte, nachstehende Güter, als der Hof zu Angern, mit den Dörfern Jaliküll, Bagata, Sallentackc, Normesalke und Goldemecky, im Kirchspiel zu Haker is belegen, mit allem Zubehör, in der Weise, wie sie ihm von uns und unserem Orden verlehnt sind, fortan vererben und verfallen sollen an des gedachten Brun nächste Erben, wie sie auch besitzlich sein mögen; auch soll er sie durch seinen letzten Willen und Testament in weltliche Bände, 'wem er will, bescheiden dürfen, ohne ein Binderniss von Seiten unseres Ordens, zu ewigen Zeiten.

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