Eva Brigitte Marum

geboren 17. Juli 1919 in Karlsruhe, am 30. März 1943 im Vernichtungslager Sobibor vergast) war ein Opfer des Nationalsozialismus aus Karlsruhe.

Eva Brigitte Marum wird am 17. Juli 1919 als Tochter der Johanna Marum (geborene Benedick, 1886-1964) und des Ludwig Marum (1882-1934) geboren. Die Familie wohnt in der Wendtstraße 3 in der Karlsruher Weststadt.

Eva Brigitte besucht bis 1933 das Lessing-Gymnasium und wird dann in die angegliederte Realschule zwangsversetzt.

Am 3. April 1934 wird ihr Vater ermordet, am 20. April 1934 flieht die Familie nach Paris.

Im Jahr 1938 lernt sie Peter Holländer kennen, von dem sie sich im Oktober 1940 trennt und der am 3. April 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet wird.

Am 31. Juli 1941 wird ihr Sohn Pierre Marum geboren.

Im Januar 1942 wird sie bei einer Razzia in Frankreich verhaftet und am 30. März 1942 wird sie direkt nach der Ankunft im Vernichtungslager Sobibor vergast.

Das Kind kann nach dem Tod Eva Brigitte Marums via Schweiz nach Palästina gebracht werden. Im Jahr 2004 lebte Pierre in Israel.

Eva Brigitte hatte zwei Geschwister, Elisabeth Marum und Hans Marum.

Ehrung:

Am 9. August 2006 wurde für sie ein Stolperstein gelegt, er liegt vor dem Haus Wendtstraße 3 in der Karlsruher Weststadt.

Quelle: http://ka.stadtwiki.net/Brigitte_Marum

Weblink:

http://my.informedia.de/gedenkbuch.php?PID=12&name=2821

http://gedenkbuch.informedia.de/index.php/PID/12/name/2821/seite/2/...

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

Marum, Eva Brigitte

geboren am 17. Juli 1919 in Karlsruhe / - / Baden
wohnhaft in Karlsruhe

Emigration:
April 1934, Frankreich

Deportationsziel: ab Drancy 25. März 1943, Sobibor, Vernichtungslager

Todesdatum/-ort: 30. März 1943, Sobibor, Vernichtungslager