Fritz Ragor, II

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Fritz Ragor, II

Birthdate:
Birthplace: Häuserackerhof, Kleinostheim, Lower Franconia, Bavaria, Germany
Death: Zellhausen, Mainhausen, Darmstadt, Hesse, Germany
Immediate Family:

Son of Frytz Ragore, I and Elsen Ragore
Husband of Elß Ragor
Father of Hans Raschorr, I and Ziliax Raschorr
Brother of Hans Rachor

Managed by: Tobias Rachor (C)
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Immediate Family

About Fritz Ragor, II

Rachor family history

by Tobias Rachor

In the picture you can see the oldest document of the village Zellhausen from the year 1329.

We don't know the reason, why Fritz Ragor (Fritz Rachor II.) settled from Kleinostheim (Ossenheim) to Zellhausen.

It is possible it was in common with the peasant uprising at this time.

After the year 1532 the 2 farmyards of Zellhausen owned by the St. Benedictiner monastery Seligenstadt became new leanseholders. 1532 came Balthasar Forstmeister from Gelenhausen and 1537 came Fritz Ragor (Fritz Rachor II.) from Kleinostheim to Zellhausen.

German:

Die Abbildung zeigt die älteste Urkunde von Zellhausen aus dem Jahr 1329, der Text der Urkunde:

"Nos Tb. abbas, Cunradus prior, totusque conuentus monasterii in Seligenstad recognoscimus, quod nos inferiorem curiam nostram sitam in Celhusen, quam olim Hildeburgis et Gysela, quondam filie Henrici de Wizenkirchin bone memorie, possederant, Heilmanno dicto Krabbe ibidem ad vite sue tempora locauimus.

Dat. a. d. M.CCC.XXIX, infra octav. pentbecostes"

Übersetzung:

"Wir Thilmann der Abt, Konrad der Prior, und der ganze Konvent des Klosters in Seligenstadt bekennen, dass wir unseren unteren Hof, gelegen in Celhausen, den einstmals Hildeburg und Gysela, danach die Töchter des Heinrich von Weißkirchen, den wir in guter Erinnerung haben, besaßen, dem Heilmann, genannt Krppe, ebendort auf Lebenszeit verpachten.

Gegeben (im) J(ahr des) H(errn) 1329, in der Pfingstoktav (=11. - 18- Juni)."

Aus der Urkunde lässt sich ermitteln, dass Zellhausen schon vor 1329 bestanden haben muss, und das Kloster Seligenstadt hier Landbesitz und einen Hof (Unterhof) hatte.

Der Grund, weshalb Fritz Ragor von Kleinostheim (Häuser Ackerhof) nach Zellhausen übersiedelte sind nicht bekannt. Möglicherweise steht die Übersiedlung im Zusammenhang mit den 1525 aufkommenden Bauernaufstände, von denen auch das Kloster Seligenstadt nicht verschont blieb.

"Der Historiker Johann Wilhelm Christian Steiner schreibt 1820 (Geschichte und Beschreibung der Stadt und ehemaligen Abtei Seligenstadt) über die Ursache und Auswirkungen der Streitigkeiten (S. 203). Bei den einfachen Leuten, besonders den armen, entwickelte sich wegen der ""irrig verstandenen Lehre Dr. Martin Luthers ein falscher Begriff von Freiheit:"" Viele folgten nicht der Stimme der Vernunft, sondern glaubten, dass man "der Obrigkeit allen Gehorsam aufsagen und sich des Nächsten Eigentum zueignen dürfte.""

Der Pöbel drang in die Abtei, deren Bewohner geflüchtet waren, ein, ""erbrachen die Thüren zu den Kellern und Böden, plünderten alles rein aus, zerrissen viele wichtigen Documente, besonders die Zinsbücher, und verwandelten die Wohnungen der Geistlichen beinahe in Ruinen, wenig fehlte, dass nicht die ganze Abtei in Rauch aufgegangen wäre"".

Pfalzgraf Trucheß von Waldburg schlug die Bauern bei Königshofen/Tauber, und mit Hilfe des schwäbischen Bundesheeres war der Kurfürst von Mainz bald wieder Herr der Lage.

Die Stadt musste 950 Gulden Brandschatzung an das Bundesheer zahlen.

Kurfürst Albrecht nahm daraufhin der Stadt Seligenstadt "alle ihre Rachte und Privilegien", die diese in Jahrhunderten erworben hatte."

Quelle: Hubert Post, Geschichte der St. Benediktiner-Abtei Seligenstadt, Seite 120

Abt "Ludwig (Ludovicus) rief den Schwedenführer Hurter gegen das ""Hörsteiner Räubervolk"" zu Hilfe. Man brachte jene zum Gehorsam. Nach der Untersuchung der Vorfälle wurde ein Entscheid gegen die Übeltäter gefällt und vollzogen:"

Quelle: Hubert Post, Geschichte der St. Benediktiner-Abtei Seligenstadt, Seite 122

"1523 bekommen die beiden Klosterhöfe zu Zellhausen einen neuen Pächter und zwar aus dem Kinzigtal: Balthasar Forstmeister ist ein Sproß eines alten Lehnsmanngeschlechts und kommt aus Gelnhausen

Und 1537 etabliert sich erstmals mit Fritz Rachor (Fritz Ragor) einer der jahrhundertelang gemeindetypischen Familiennamen in Zellhausen. Der Urvater aller Rachors siedelte sich wahrscheinlich aus Klein Ostheim kommend, in unserem Heimatdorf an."

Quelle: Helena Marie Schilling, Zellhausen im Wandel der Zeiten, 2. Aufl, 1997, Seite 50

"Und schließlich gehört Rachor zu den ganz alten, heute noch vorhandenen Namen Zellhausens. Im ganz frühen 16. Jahrhundert wird ein ""Frytz Rachore"" (Ragore) in Klein-Ostheim bekannt, 1537 der erste Rachor, ""Fritz Ragor"", in Zellhausen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er der "Rachor-Stammvater" war, vielleicht war er der unmittelbare Vorläufer von Ziliax Rachor zu Zellhausen, der in einem Zentgerichtsprotokoll von 1562 Erwähnung findet. Er hatte einen Sohn namens Stephan + vor 1611, dieser wiederum einen Sohn Konrad. Konrad Rachor war Kuhhirte und musste 1611 Urfede schwören, d. h. in die Verbannung gehen. Dieser Zentgerichts-Spruch wurde später wieder aufgehoben. Ein möglicher anderer Sohn jenes Fritz Ragor (Ersterwähnung 1537), der Hans "Raschorr" I, begründete einen anderen Rachor-Zweig. Sein Sohn Peter * um 1574, heiratete Elsa Klauer aus Seligenstadt. Aus dieser Ehe ging u. a. Johann Konrad Rachor, der 1616 geboren war und später Landschöffe in Zellhausen wurde hervor. Während des 30jährigen Kriegs wohnte er meist ni Seligenstadt; der eine Sohn Johann Konrad II (*1664), heiratete 1688 eine Katharine Grimm, der andere Sohn, Johann Rachor II (* um 1668), freite Anna Margarete Kayser. Bis zu Johann Konrad II und seiner Ehefrau Katharine Grimm übrigens geht Ludwig Seiberts Sippenforschung. Mit den Beiden Söhnen aus dieser Ehe, mit Andreas und Johann Konrad III beginnt die lange Reihe der Rachors im Familienbuch des Zellhäuser Pfarrers Lesker. Die Familiengeschichte Rachor ist also lückenlos ermittelt - sie wäre einer eigenen Veröffentlichung wert!

Die heutigen Familien Rachor können also ihre Namenstradition bis ins Jahr 1537 zurückverfolgen. Damit ist Rachor der älteste Name, der bis heute weitergegeben wurde."

Quelle: Helena Marie Schilling, Zellhausen im Wandel der Zeiten, 2. Aufl, 1997, Seite 133-134

Anmerkung:

1. Zentgericht Seligenstadt, Zentgerichtsprotokolle - Seligenstadt am Main, (Ztg), Stadtarchiv Seligenstadt am Main.

Jahr 1537, Blatt 137 Vorderseite.

2. Stadtgericht Seligenstadt, Stadtgerichtsprotokolle - Seligenstadt am Main, (Stg), Stadtarchiv Seligenstadt am Main.

Jahr 1544, Blatt 129.

3. Stadt Seligenstadt, Bedregister - Seligenstadt am Main (Bedr.), 1546, Stadtarchiv Seligenstadt am Main.

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Fritz Ragor, II's Timeline

1524
1524
Häuserackerhof, Kleinostheim, Lower Franconia, Bavaria, Germany
1549
1549
Zellhausen, Mainhausen, Darmstadt, Hesse, Germany
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Zellhausen, Mainhausen, Darmstadt, Hesse, Germany
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Zellhausen, Mainhausen, Darmstadt, Hesse, Germany
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